Kaiserslautern – Meere, Häfen und Schiffe sind zentrale Motive für Künstler von der Romantik bis zur klassischen Moderne. Am Sonntag, 20. August, ab 11 Uhr, befasst sich Andrea Löschnig, Leiterin der Museumspädagogik, in ihrem Gespräch im Museum Pfalzgalerie Kaiserslautern (mpk), Museumsplatz 1, mit ausgewählten Bildern von Strand und Meer.
Max Pechstein bannt das Meer auf die Leinwand: Wellen schäumen und rauschen an den Strand, dunkle Gewitterwolken ziehen über einen sonnengelben Himmel. Die Farben verstärkt, die Wellen hervorgehoben, so intensiviert der Expressionist die Naturgewalt. Im Gegensatz dazu steht die impressionistische Malweise von Max Slevogt. Er lässt das Wasser in allen Farben glänzen. Von gelb bis rosa reicht die Farbpalette des Künstlers, um den Betrachter mitzunehmen auf eine Sommerreise ans Wasser.
An die „Bucht von Neapel“ entführt Johann Nepomuk Ott die Besucher. Die größte Hitze ist vorüber, warm taucht das Abendlicht die Bucht in ein sanftes Licht. Wer kann unternimmt eine Fahrt mit dem Segelboot auf dem kühlen Nass oder sucht Schutz unter einem Blätterdach am Hang des Vesuvs. Die liebliche italienische Küstenlandschaft unterscheidet sich enorm von den gewaltigen Felsen der Flensburger Außenförde. Erich Heckel malt die schroffe Landschaft des Nordens.