Mannheim – Die Biennale für aktuelle Fotografie findet 2017 in der Nachfolge des Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg erstmals statt. Neben den drei Städten und der BASF SE als Premiumsponsor trägt die Kulturstiftung des Bundes als zusätzlicher Hauptförderer der Ausgabe 2017 zur Etablierung der neuen Biennale bei.
Bei der ersten Biennale für aktuelle Fotografie, die ab dem 9. September 2017 unter dem Titel Farewell Photography in Mannheim, Ludwigshafen und Heidelberg zu sehen sein wird, können Besucher in den sieben Ausstellungshäusern erstmals die Höhe des Eintrittspreises nach dem Pay What You Want (PWYW) / Zahle, was du willst-Prinzip selbst gestalten. Anstatt des bisherigen Eintrittspreises von 7 Euro erfolgt die freiwillige Bezahlung nun im Anschluss an den Ausstellungsbesuch an eigens installierten Bezahlstationen und richtet sich ausschließlich nach dem Ermessen des Besuchers. Empfohlen seitens der Biennale wird die Zahlung von 7 Euro pro Ausstellungsort.
Yasmin Meinicke, Geschäftsführerin der Biennale: “Mit dem PWYW-Verfahren übertragen wir die Macht der Preisfestlegung auf die Besucherinnen und Besucher. Wir haben uns für diese Art der Preisgestaltung entschieden, um unserer Zielsetzung der Öffnung der Biennale für eine breite Besucherschaft Rechnung zu tragen. Durch das Pilotprojekt möchten wir Zugangsbarrieren abbauen, die Ausstellung mit ihren sieben Ausstellungshäusern für ein weiteres und diverses Publikum öffnen und es dazu animieren mehrmals die Ausstellungen zu besuchen. Das Fotofestival hatte aufgrund seiner Struktur mit vielen Partnern bisher ein recht komplexes Preissystem, mit dem PWYW-System vereinfachen wir dieses. Die Biennale ist unserer Meinung nach eine hervorragende Veranstaltung für ein solches Experiment und wir glauben, dass unser Publikum das neue Verfahren schätzen wird.“
Teilnehmende Institutionen der Biennale für aktuelle Fotografie 2017 sind: Zephyr – Raum für Fotografie in den Reiss-Engelhorn-Museen, Port25 – Raum für Gegenwartskunst, Kunsthalle Mannheim/Ausstellung im Wasserturm (Mannheim), Wilhelm-Hack-Museum, Kunstverein Ludwigshafen (Ludwigshafen); Sammlung Prinzhorn, Heidelberger Kunstverein (Heidelberg).
Zur Geschichte: Die Biennale für aktuelle Fotografie findet 2017 in der Nachfolge des Fotofestivals Mannheim-Ludwigshafen-Heidelberg erstmals statt. Seit der ersten Ausgabe 2005 hat sich die heutige Biennale zu einem der wichtigsten kuratierten Fotoereignisse mit internationaler Strahlkraft in Deutschland etabliert. Die Biennale für aktuelle Fotografie wird sich künftig weiterhin durch die Konzepte der zweijährig wechselnden Gastkuratoren auszeichnen, die immer wieder neue Aspekte der zeitgenössischen Fotografie behandeln, im Dialog mit den eingeladenen Künstlerinnen und Künstlern, der Metropolregion, den drei Veranstaltungsstädten und den lokalen, nationalen und internationalen Besuchern. Beteiligt sind die bedeutendsten Ausstellungshäuser der drei Städte, deren spezifisches Profil jeweils in die Ausstellungskonzeption einbezogen wird. Zuletzt zählte das Festival mehr als 35.000 Besucher.
Für die Realisierung der Biennale arbeiten Kulturveranstalter und -förderer der ganzen Metropolregion eng zusammen. Die Biennale verbindet die drei Städte und ihre Kulturinstitutionen in einem städteübergreifenden Dialog miteinander und hat für diese Zusammenarbeit bundesweit Modellcharakter erlangt.