Mannheim – Am Freitag, 9. Oktober 2015, kam HEINO mit Band im Rahmen seiner Deutschland-Tournee nach Mannheim in der Alten Seilerei. Dort erwartete ihn das Publikum mit begeisterten Heino-Rufen.
Unter dem Titel „Schwarz blüht der Enzian. Verspottet, belächelt, beschimpft – KULT! 50 Jahre HEINO“ betrat der Sänger aus der nordrhein-westfälischen Stadt Bad Münstereifel in Lederjacke die Bühne, wo er vom Publikum stürmisch bejubelt wurde. Die Band, bestehend aus Keyboard, Gitarre, Bass, Drums, vier Bläsern und drei Backing-Vocal-Sängerinnen gaben dem Bariton das nötige Fundament. Heavy ging es zu, Heino rockte die Bühne. Ob mit "Junge" oder mit "Blau blüht der Enzian".
Die Farbe Schwarz dominierte nicht nur auf der Bühne. Neben Kutten und T-Shirts mit Onkelz-Aufdrucken waren einige Besucher mit blonden Perücken und Sonnenbrillen gekommen. Heino sag weiter "Wir lagen vor Madagaskar" (Ahoi Kameraden) und "Rosamunde" in der Blackversion mit fettem Bass und verzerrter Gitarre.
"Ich habe schon immer von und über Frauen gesungen. Für mich gibt's seit 36 Jahren nur eine", sagte Heino und meinte dabei seine Frau Hannelore. "Sie macht mich immer noch willenlos",
sprach's und sang den gleichnamigen Westernhagen-Hit. Es folgte "Ja, ja, die Katja" und "Sonne" (Rammstein). Weiter ging's mit "Schwarzbraun ist die Haselnuss" und "Sierra Madre".
Von Metal zu Schlagern
Er habe viele Wünsche erfüllt, jetzt habe er selbst auch einen Wunsch, so Heino. Er erzählte, dass er 1954 in Amerika ein Lied gehört hat, das er singen wolle, und so erklang "Dort wo die Blumen blühn" (Schön war die Zeit). In rotem Sacko sang Heino den Nena-Hit "Ich geh mit Dir wohin Du willst", danach ein großes Medley ("Die schwarze Barbara", "Karamba Karacho ein Whiskey", Rote Feder, schwarzes Haar", " Blau blüht der Enzian"). Mit "Alles nur geklaut", "Hoch auf dem gelben Wagen" und "Komm in mein Whigham" ging ein kurzweiliges Konzert zu Ende.