Kreis Alzey-Worms: Tag der offenen Tür im Pflegestützpunkt Wörrstadt/Wöllstein

v.l.: Maria Di Geraci-Dreier, Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Sabine Theis, Sonja Hill (Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms)
v.l.: Maria Di Geraci-Dreier, Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Sabine Theis, Sonja Hill (Foto: Kreisverwaltung Alzey-Worms)

Wörrstadt / Wöllstein – Zum ersten Mal in seiner noch jungen Geschichte öffnete der Pflegestützpunkt Wörrstadt/Wöllstein im Rahmen eines „Tag der offenen Tür“ seine Pforten für interessierte Bürgerinnen und Bürger. In lockerer Atmosphäre konnten diese die Pflegeberaterinnen sowie die Gemeindeschwester plus kennenlernen, mit ihnen ins Gespräch kommen und jede Menge Informationen zum Thema Pflege sammeln. Seit Oktober 2015 sind zwei Pflegeberaterinnen und die Gemeindeschwester plus in der Rheingrafenstraße in Wörrstadt beheimatet. Der Pflegestützpunkt Wörrstadt/Wöllstein stellt damit einen von 135 Pflegestützpunkten in Rheinland-Pfalz dar.

„Dezentrale Pflegestützpunkte ermöglichen es, dem häuslichen Bereich nahe zu sein“, so Wilfried Both, IKK Südwest. Als Ansprechpartnerinnen vor Ort beraten Sabine Theis und Sonja Hill Menschen mit Behinderung, pflegebedürftige Seniorinnen und Senioren sowie deren Angehörige. „Wir verstehen uns als Lotsen rund um das Thema Pflege“, betont Sabine Theis. Es ist ein langer Weg, auf dem die Pflegeberaterinnen die Pflegebedürftigen und insbesondere auch deren Angehörige begleiten. Sabine Theis und Sonja Hill schöpfen dabei aus einem großen Repertoire an regionalen Pflegeangeboten, rechtlichen sowie finanziellen Möglichkeiten – um nur einige Beispiele zu nennen. Die Beratung erfolgt dabei stets trägerneutral und kostenlos.

Neben den regulären Sprechzeiten, die nach Terminvereinbarung erfolgen, bieten die Pflegeberaterinnen monatlich auch offene Sprechstunden in Saulheim und Wöllstein an. Als Besonderheit sticht im Pflegestützpunkt Wörrstadt/Wöllstein die Gemeindeschwester plus hervor. Als solche berät Maria Di Gerci-Dreier seit 2015 hochbetagte Menschen im Vorfeld einer Pflege und vervollständigt damit das Beratungsangebot des Pflegestützpunktes. Bei der Gemeindeschwester plus handelt es sich um ein Modellprojekt des Landes Rheinland-Pfalz, an dem der Landkreis Alzey-Worms neben acht weiteren Landkreisen und kreisfreien Städten seit 2015 teilnimmt. Präventive Hausbesuche bei Menschen ohne Ansprüche der Pflegekassen sollen bestenfalls einer Pflegebedürftigkeit vorbeugen. Dabei steht die Gemeindeschwester plus den Betroffenen in alltäglichen Situationen zur Seite. „Nähe, Netzwerk und Nachbarschaft“, das sei es, was nach Auffassung von Maria Di Geraci-Dreier die Gemeindeschwester plus ausmache. In den vergangenen Monaten besuchte sie 155 Seniorinnen und Senioren, wobei fast die Hälfte davon das 90. Lebensjahr bereits überschritten habe. Besonders erfreut ist Maria Di Geraci-Dreier darüber, dass sich die Gemeindeschwester plus mittlerweile bei den Seniorinnen und Senioren herumgesprochen habe. Insgesamt setze eine gute Beratung ein funktionierendes Netzwerk mit allen Beteiligten voraus, darin sind sich alle einig.

Für weitere Informationen und Terminvereinbarungen stehen die Pflegeberaterinnen Sabine Theis (Tel.: 06732/9329484 E-Mail: sabine.theis@pflegestuetzpunkte.rlp.de) und Sonja Hill (Tel.: 06732/9329495 E-Mail: sonja.hill@pflegestuetzpunkte.rlp.de) sowie die Gemeindeschwester plus Maria Di Geraci-Dreier (Tel.: 06732/9336870 E-Mail: digeraci-dreier.maria@alzey-worms.de) zur Verfügung.