Schwetzingen – Acht Jahre ist es her, dass Jens Andres im Zuge der Outdoor-Kunstaktion „Im Wege stehend V“ zehn Bodenmalereien unter dem Titel „Trouble Makers“ für den Schwetzinger ´Alten Messplatz´ anfertigte – und hierfür den ersten Preis gewann. Seit dieser Zeit ist das Ensemble, sowohl bei den Einwohnern, als auch bei den Touristen und vor allem bei den Medien präsent. Nicht zuletzt vor wenigen Wochen im Rahmen einer TV-Quizsendung damit auch Schwetzingen als ausstellender Ort – hat mit diesen Arbeiten in den vergangenen Jahren eine große Medienwirkung erreicht – so zum letzten Mal. Diese Kunstaktion hat den in Karlsruhe lebenden Maler deutschlandweit in alle Munde gebracht.
„Meine Kunstwerke kennt mittlerweile bundesweit jeder, meinen Namen jedoch nicht“, wundert sich augenzwinkernd der Eigentlich war für fünf Monate gedacht, doch bis ins heutige Zeit hinein zu erkennen, wenn auch zunehmend stark verwittert. Dies hielt jedoch nicht davon ab, dass Mainzer (und in Karlsruhe lebende) Künstler. Ein großes mediales Interesse schwappt seit dieser Zeit auf ihn ein und vor allem auch in dieser Hinsicht Folgeaufträge. „017 wird die Aktion „Im Wege Stehend“ wieder aufgelegt. Dies und vor allem die starke Nachfrage an die Trouble Makers gaben den Anlass, die mittlerweile schwer verwitterten Malereien neu malen zu lassen. Je zwei der neuen „Ufo-Landeplätze“ – unter diesem Namen sind die Bodenmalereien im Volksmund mittlerweile bekannt – werden in der Zeit vom 15. – 19. August in der Zeyherstraße, der Friedrichstraße und auf dem Neuen Messplatz aufgemalt.
Besonders schön ist, es aktuell den Künstler in Aktion zu sehen: „Mich überrascht es so sehr, wie viele Leute vorbeikommen und ihm durchweg positive Rückmeldungen geben.“ Er lässt sich dazu bereit, auch das eine oder andere „Schwätzchen“ am Rande zu führen. Mit der Bodenbemalung „Trouble Makers“ stellt der Mainzer Künstler Jens Andres, in einer Verbindung von Humor und Tiefgang, im öffentlichen Raum Irritation her. Auf dem Parkplatz Alter Messplatz markierte er einige der eingezeichneten Parkplätze mit weiß gefärbten Piktogrammen auf blauem Untergrund. Farblich korrekt signalisieren diese den Parkenden, dass hier nur Ufos, Kühe oder Vögel parken dürfen. Mit diesen launigen Bodenmalereien hinterfragt Jens Andres die Wahrnehmung des Menschen und dessen allgegenwärtige Gewohnheit an Geboten und Verboten.