Frankfurt am Main-Saarbrücken-Bexbach (ots) – Am 16.08.2017 lieferten die italienischen Behörden in Genua einen 26-jährigen Tunesier an die Deutsche Justiz aus.
Zwei Ermittler der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Bexbach holten den Mann in Genua ab und brachten ihn mit dem Flugzeug nach Frankfurt am Main, wo sie ihn dem zuständigen Haftrichter vorführten, der Untersuchungshaft anordnete.
Dem Tunesier werden 103 Fälle des Computerbetruges zur Last gelegt. Konkret soll er mittels unrechtmäßig erworbener Kreditkartendaten, Onlinetickets bei der Deutschen Bahn erworben und diese dann weiterverkauft oder selbst genutzt haben.
Bereits im Dezember 2016 durchsuchte die Bundespolizei seine Wohnung in Saarbrücken und stellten umfangreiches Beweismaterial sicher. Als die Ermittler ihn zur Vernehmung vorgeladen hatten, setzte er sich kurzer Hand nach Italien ab, wo er aber am 5. August 2017 aufgrund eines europäischen Haftbefehls von den italienischen Behörden in Genua verhaftet werden konnte.
„Kriminalität ist grenzüberschreitend – Polizeiarbeit aber auch“, so der Leiter der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Bexbach Hans Peter Schneider zufrieden