Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Region Karlsruhe: Ersatzkonzept für Güterverkehr geht nicht zu Lasten des ÖPNV

Aus dem Takt geraten ist der Betrieb der Deutschen Bahn nach der Sperrung der Hauptstrecke im Rheintal. Mit einem Ersatzkonzept möchte die Bahn den Personen- und Güterverkehr für die Dauer Gleisunterbrechung zwischen Rastatt und Baden-Baden auf Ausweichstrecken bewältigen.

Im Telefonat mit dem persönlichen Referenten von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup, der derzeit im Urlaub weilt, bekräftigte Sven Hantel, Konzernbevollmächtigter der Bahn AG für Baden-Württemberg, dass die Region Karlsruhe von der Ausdünnung des ÖPNV zugunsten von Güterverkehren nicht betroffen sei. Ohne die Unterstützung und die sehr gute Zusammenarbeit mit der AVG hätten die Probleme bei der Aufrechterhaltung der Verkehre gerade in den ersten Stunden nach der Streckensperrung nicht gelöst werden können, sprach Hantel seinen besonderen Dank an die AVG aus. Ein Dank, der auch die Hilfestellungen von Feuerwehr, DRK und ASB,, Polizei und allen weiteren Beteiligten in Karlsruhe einschloss, die am vergangenen Wochenende zur Bewältigung der Krisensituation am Karlsruher Hauptbahnhof beigetragen haben.

Seit der Unterbrechung der Rheintalstrecke zwischen Rastatt und Baden-Baden beteiligt sich auch die AVG an Bypass-Lösungen für die Zugpassagiere. „In enger und guter Abstimmung mit der Deutschen Bahn ist es unseren Mitarbeitern in der Betriebsplanung gelungen, bereits sehr zeitnah nach der Streckensperrung für unsere Fahrgäste ein stabiles Ersatzverkehrskonzept anzubieten, sowohl mit Bussen als auch Stadtbahnen. Hierfür möchte ich allen Beteiligten herzlich danken“, erklärt Ascan Egerer, technischer Geschäftsführer der AVG.“ Trotz der derzeit schwierigen Situation bei Rastatt-Niederbühl werden wir diese Angebotsqualität weiterhin mit hohem personellem und logistischem Aufwand aufrechterhalten, damit die Einschränkungen für unsere Fahrgäste so gering wie möglich bleiben. Wir hoffen natürlich, dass die Rheintalbahnstrecke baldmöglichst wieder in Betrieb genommen werden kann.“

Informationen zu den Schienenersatzverkehren finden sich unter www.kvv.de.


Aufwertung des Grötzinger Ortskerns – Lageplan des Sanierungsgebiets liegt im Stadtplanungsamt aus

Der Ortskern Grötzingens soll mithilfe eines städtebaulichen Erneuerungsprogramms aufgewertet werden. In seiner letzten Sitzung vor der Sommerpause beschloss der Gemeinderat deshalb die Einleitung der „Vorbereitenden Untersuchungen“ für das rund 22,2 Hektar große Areal. Den Lageplan des projektierten Sanierungsgebiets „Ortsmitte Grötzingen“ können Interessierte vom 21. August bis 4. September beim Stadtplanungsamt, Bereich Städtebau, Lammstraße 7, 1. Obergeschoss, Zimmer D 114, einsehen. Öffnungszeiten sind montags bis freitags von 8.30 bis 15.30 Uhr.


L 605: Verkürzung des Baufelds sorgt für erste Entspannung

Die Arbeiten an der stadteinwärts führenden L 605 laufen auf Hochtouren. Seit Beginn der Sommerferien steht für den Verkehr in Richtung Stadtzentrum zwischen dem Friedhof Bulach auf Höhe der Litzenhardtstraße und dem Bulacher Kreuz nur noch ein Fahrstreifen zur Verfügung. Zusätzlich sind mit Ausnahme der Zufahrt zur Südtangente Richtung Osten alle Zu- und Abfahrten in diesem Abschnitt gesperrt. Die Verkürzung der einstreifigen Verkehrsführung auf einen rund 300 Meter langen Abschnitt wird aber ab Ende August für eine erste Entspannung sorgen.

Vorausgesetzt alle geplanten Arbeiten können ohne witterungsbedingte Unterbrechungen ausgeführt werden, geht die Baustelle ab Mittwoch, 30. August, in den Abend- und Nachtstunden in die fünfte Bauphase. Einstreifig wird der Verkehr ab diesem Zeitpunkt Richtung Stadtzentrum nur noch im Bereich der Bulacher Hochbrücke geführt. Da die Arbeiten zwischen dem Friedhof Bulach auf Höhe der Litzenhardtstraße und der Pulverhausstraße dann abgeschlossen sind, können – neben den für die Baumaßnahme beanspruchten Fahrbahnflächen der L 605 – auch derzeit gesperrte Zu- und Abfahrten wieder für den Verkehr freigegeben werden. Wieder offen sind damit:

  • die Zufahrt der Litzenhardtstraße/Wilhelm-Leuschner-Straße auf die L 605 in Richtung Zentrum
  • die Abfahrt L 605 zur Pulverhausstraße
  • die Zufahrt von der Pulverhausstraße zur L 605 Richtung Zentrum.

Voraussichtlich noch bis zum Ende der Sommerferien muss die Abfahrt von der Südtangente vom Rheinhafen kommend in Richtung Zentrum planmäßig gesperrt bleiben. Die Umleitung erfolgt unverändert über das Schwarzwaldkreuz (Anschlussstelle Nummer 2).

Letzte Bauphase dauert voraussichtlich bis Ende Oktober

Die letzte Bauphase schließt sich mit dem Ende der Sommerferien an. Die Fertigstellung der Arbeiten an der Bulacher Hochbrücke erfordert weiterhin eine einstreifige Verkehrsführung auf der stadteinwärts führenden Fahrbahn der L 605 und dauert voraussichtlich bis Oktober.

Weitere Details zu Umfang und Ablauf der Bauarbeiten sowie zu den zur Verfügung stehenden Fahrbeziehungen und Umleitungsstrecken in den einzelnen Bauphasen können im Internet im Mobilitätsportal der Technologieregion Karlsruhe unter „mobilitaet.trk.de“ in der Rubrik „Baustellen/Detailpläne“ aufgerufen werden. Das Tiefbauamt bittet die Verkehrsteilnehmer um Verständnis für die mit der Baumaßnahme verbundenen Behinderungen.