Speyer – Vom 13. bis 15. Oktober 2017 bietet sich im Technik Museum Speyer die seltene Gelegenheit den prachtvollen Seenotkreuzer John T. Essberger in Aktion zu erleben und den Maschinenraum zu besichtigen. Ehemalige Besatzungsmitglieder führen an diesen Tagen den Motor des Seenotkreuzers vor und bieten Führungen im Maschinenraum an.
Treffpunkt ist am Freitag um 15.00 Uhr und 16.00 Uhr, am Samstag um 10.00 Uhr, 11.00 Uhr, 14.00 Uhr, 15.00 Uhr und 16.00 Uhr und am Sonntag um 10.00 Uhr direkt auf dem Seenotkreuzer. Diese Aktion ist im regulären Eintrittspreis des Museums enthalten.
Die John T. Essberger wurde 1975 als erstes Schiff der großen 44-Meter-Klasse der DGzRS bei der Schweers-Werft in Bardenfleth an der Unterweser gebaut. Ihre drei Maschinen leisteten zusammen 7.200 PS und beschleunigten sie auf 26 Knoten (ca. 48 km/h) Geschwindigkeit. Wie alle Seenotkreuzer der DGzRS ist die Essberger als kentersichere und selbstaufrichtende Schweißkonstruktion vollständig aus seewasserbeständigem Leichtmetall gebaut. Der Seenotkreuzer verfügt über ein Tochterboot, ein Bordhospital, eine leistungsstarke Feuerlösch- und Fremdlenzanlage, ein Hubschrauber-Arbeitsdeck, ein zusätzliches schnelles Festrumpfschlauchboot sowie umfangreiche Kommunikations-, Navigations- und rettungsdienstliche Einrichtungen. Bei einem eventuell anfallenden Großschadensfall auf See konnten die Seenotkreuzer dieser Größe über 300 Schiffbrüchige unter Deck aufnehmen. Stationiert war die John T. Essberger seit ihrer Indienststellung auf der Seeposition Fehmarn in der westlichen Ostsee. Zur Stammbesatzung zählten 13 Rettungsmänner, wovon jeweils sechs auf „Wache“ waren.
Weitere Informationen:
www.technik-museum.de/seenotkreuzer