Mainz – Die Polizei berichtet von Vorfällen aus dem Dienstbezirk. Werden Hinweise gesucht und ihr habt etwas gesehen, dann wendet Euch bitte an die zuständige Polizeidienststelle.
Zeugen lotsten Polizei zu Randalierern, dann kam es zum Widerstand
Mainz (ots) – Mittwoch, 23.08.2017, ab 00:05 Uhr: Ein 30-jähriger Mainzer meldete sich in der Mittwochnacht via Notruf bei der Polizei und teilte mit, dass er gerade in der Borngasse in Mainz-Finthen mehrere Jugendliche verfolge, die dort geparkte Fahrzeuge durch Fußtritte beschädigten. Der Mann konnte die Gruppe durch mehrere Straßen abgesetzt verfolgen und hierbei permanent in Verbindung mit der Einsatzleitstelle den aktuellen Standort durchgeben. In der Waldthausenstraße, Ecke Mühltalstraße, verlor der Mitteiler die Personengruppe jedoch aus den Augen. In der Zwischenzeit befanden sich schon zwei Streifen der PI Mainz 3 sowie zwei Hundeführer mit Diensthunden in der Nahbereichsfahndung.
Kurz darauf meldete sich ein zweiter Mitteiler, der angab, dass er vier Jugendliche beobachtet hätte, die randaliert hätten. Diese würden sich nun in Büschen beim Vereinsheim an der Waldthausenstraße verstecken.
Die eingesetzten Polizeibeamten konnten die vier Randalierer antreffen und einer Kontrolle unterziehen. Bei den vier Männern handelte es sich um 18-jährige Mainzer. Alle standen unter dem Einfluss von Alkohol mit Werten von 1,94, 1,51, 1,11 und 0,91 Promille Atemalkohol.
Die vier Beteiligten wurden zu weiteren Maßnahmen zur Dienststelle auf den Lerchenberg gebracht. Hierbei leisteten zwei der Männer Widerstand. Einer der 18-Jährigen sperrte sich beim Verbringen in den VW-Streifenbus und stützte sich mit beiden Beinen an der Trittkante des Buseinstieges ab. Dabei schlug er mit dem Kopf nach hinten in Richtung der ihn führenden Polizeibeamten, die gerade so noch ausweichen konnten. Er wurde zu Boden gebracht, wobei er nach den Beamten austrat. Aufgrund seines Verhaltens musste der junge Mann liegend im Streifenwagen transportiert werden. Ein weiterer Beschuldigter weigerte sich, den Streifenwagen zu betreten und setzte sich davor. Als die Beamten ihn hochziehen wollten, trat er einem der Beamten ans Schienbein. Der Beamte wurde dabei jedoch nicht verletzt. Er weigerte sich, mit den Polizeibeamten mitzulaufen, sodass er in den Streifenwagen getragen wurde. Die beiden Beschuldigten, die Widerstand leisteten, waren auch die beiden mit den höchsten Alkoholisierungsgraden. Diese wurden aufgrund der Alkoholisierung und der vorausgegangen Straftaten ins polizeiliche Gewahrsam genommen.
Es konnte nicht abschließend festgestellt werden, wie viele Fahrzeuge durch die Randalierer beschädigt worden waren. Sollten Sie im Bereich der Borngasse, Kettlerstraße, Huttenstraße, Waldhausengasse oder deren Umfeld eine Beschädigung an Ihrem Fahrzeug feststellen, melden Sie sich bitte bei der Polizeiinspektion Mainz 3, Mainz-Lerchenberg, Telefon: 06131-654310.
Patient schlägt Krankenpflegerin
Mainz (ots) – Sonntag 20.08.2017, 21:30 Uhr Am Sonntagabend wurde eine 42-jährige Krankenpflegerin der Universitätsklinik Mainz aus noch ungeklärten Gründen tätlich von einem 79 Jahre alten Patienten angegangen. Die Krankenschwester erlitt hierbei eine Prellung des rechten Jochbeins.
Ein weiterer Fall von betrügerischer Paketzustellung
Mainz (ots) – Leichhofstraße, 19.08.2017, 12:00 Uhr, bis 22.08.2017, 13:30 Uhr: Die Angestellte (21 Jahre) einer Gaststätte in der Altstadt erhielt am Samstag einen Telefonanruf. Der – angebliche – Zahnarzt der Praxis im selben Haus fragte sie, ob sie ein Paket für ihn annehmen könne. Allerdings solle bei der Paketübergabe ein Entgelt von 62 Euro entrichtet werden. Das Geld bekäme sie noch am selben Abend zurück. Die junge Frau stimmte zu und übergab dem angeblichen Paketboten 62 Euro. Hierfür erhielt sie eine Quittung. Nach zwei Tagen sprach die Angestellte den im Haus praktizierenden Zahnarzt an und erfuhr, dass dieser von dem Paket nichts wusste und sie Opfer eines Betrugs geworden ist.
TIPP: Nehmen Sie keine Pakete oder Sendungen gegen Entgelt an, ohne sich bei dem eigentlichen Empfänger rückversichert zu haben.
Gestern berichteten wir bereits von einem Fall, der sich ebenfalls am Samstag, 19.08.2017, zugetragen hatte. Siehe:
Zwei junge Mädchen sexuell belästigt
Mainz (ots) – Am 22.08.2017 wurden in Mainz zwei junge Mädchen von einem amtsbekannten Mann sexuell belästigt.
Der erste Fall trug sich um 13:33 Uhr in der Alte Universitätsstraße zu. Eine 10-Jährige wartete am Höfchen auf ihre Mutter, als ein Mann (circa 50 Jahre, 1,70 Meter groß, kräftig, grünes T-Shirt, Sonnenbrille, lockige Haare, Jeans) sie mehrfach gezielt an der Brust anfasste. Kurz darauf traf die Mutter ein, kümmerte sich um ihre aufgelöste Tochter und informierte die Polizei. Diese konnte anhand der guten Personenbeschreibung in unmittelbarer Tatortnähe einen amtsbekannten 43-jährigen Mann feststellen. Dieser wirkte verwirrt, gab aber die Taten ohne Unrechtsbewusstsein zu. Der Mann erhielt eine eindringliche Gefährderansprache und wurde des Platzes verwiesen.
Der zweite Fall ereignete sich um 17:45 Uhr in der Pariser Straße. Dort standen zwei Schwestern (12 und 9 Jahre) an der Bushaltestelle in der Pariser Straße, Ecke An der Philippsschanze. Beiden war der Mann bereits aufgefallen. Er stand etwa drei bis vier Meter entfernt von ihnen und schaute die Mädchen direkt an. Plötzlich ging er zu der 12-Jährigen, drehte ihren Kopf zu sich und küsste sie auf die Wange. Anschließend sagte er „Tschüss“ und entfernte sich in Richtung Gautor. Die Polizei wurde verständigt und geht anhand einer ebenfalls sehr genauen Personenbeschreibung davon aus, dass es sich wieder um den amtsbekannten 43-Jährigen handeln könnte. Er wurde vor Ort nicht mehr angetroffen, eine Vernehmung steht noch aus.
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