Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Gäste- und Übernachtungsstatistik – Halbjahresbilanz 2017
Nach dem Rekordjahr 2016 befindet sich der Tourismus in Frankfurt am Main weiterhin auf Wachstumskurs. Das erste Halbjahr 2017 endet mit beachtlichen Zuwächsen.
„Von Januar bis Juni 2017 wurden 4,6 Millionen Übernachtungen generiert; das sind 6,2 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres und mit 2,7 Millionen Übernachtungsgästen stieg das Aufkommen um 6,8 Prozent“, erläuterte Oberbürgermeister Peter Feldmann.
Als stärkster Monat präsentierte sich der Juni mit 829.359 Übernachtungen (+6,0 Prozent) und 497.281 Übernachtungsgästen (+3,3 Prozent). Die Anzahl der Beherbergungsbetriebe stieg um sechs neue Einrichtungen auf 274. Die Anzahl der Betten stieg auf 50.354 (+6,7 Prozent). Die Bettenauslastung der Hotels sank leicht auf 49,9 Prozent, was einer durchschnittlichen Zimmerauslastung von etwa 69 Prozent entspricht. Die durchschnittliche Verweildauer liegt bei stabilen 1,7 Tagen. Im deutschen Städtevergleich nimmt Frankfurt bei den Übernachtungen weiterhin den vierten Platz hinter Berlin, München und Hamburg ein.
Oberbürgermeister Peter Feldmann, Aufsichtsratsvorsitzender der Tourismus+Congress GmbH, zeigte sich erfreut: „Frankfurt am Main ist eine beliebte Reisedestination sowohl bei Touristen als auch bei Kongressbesuchern aus dem In- und Ausland. Die zahlreichen Anstrengungen der Stadt, insbesondere der TCF, tragen Früchte.“ Thomas Feda, TCF-Geschäftsführer, ergänzte: „Frankfurt liegt als Reiseziel voll im Trend. Die Stadt ist weltoffen, lebendig, hat ein breites Kulturangebot, vielseitige Shoppingmöglichkeiten, tolle Events und Orte, um zu relaxen.“
Besonders erfreulich ist die Entwicklung der Anzahl der Besucher, die aus dem Inland anreisten. Von ihnen kamen 1,5 Millionen Übernachtungsgäste (+11,1 Prozent) nach Frankfurt; die Übernachtungen stiegen auf 2,6 Millionen (+11,0 Prozent). Auch das Ausland trägt mit 1,1 Millionen Übernachtungsgästen (+1,3 Prozent) zur positiven Bilanz bei und überschreitet die zwei Millionengrenze bei den Übernachtungen (+0,8 Prozent). Die stärksten Märkte bleiben die USA mit 283.753 Übernachtungen (+0,2 Prozent) und China mit 152.238 Übernachtungen (+0,3 Prozent), die sich auf den zweiten Platz vor Großbritannien mit 141.552 Übernachtungen (-7,6 Prozent) vorschoben.
Sehr dynamisch entwickelten sich die Übernachtungszahlen von Reisenden aus Asien, wie beispielsweise aus Japan (+15,9 Prozent), Korea (+21,9 Prozent) und Indien (+15,5 Prozent). Auch der brasilianische Markt ist nach Rückgängen wieder stark gewachsen(+12,2 Prozent).
Die Übernachtungszahlen aus den wichtigen europäischen Hauptmärkten zeigen sich erstmalig sehr zwiegespalten. Während Frankreich (+3,3 Prozent), Polen (+7,7 Prozent), die Niederlande (+8,6 Prozent) und erstmals auch wieder der russische Markt (+7,9 Prozent) zulegten, schrumpfte der Anteil an Übernachtungen aus der Schweiz (-3,4 Prozent), Italien (-3,4 Prozent) und Österreich (-3,0 Prozent).
Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte zeigten sich Oberbürgermeister Peter Feldmann und Thomas Feda zuversichtlich. Das Halbjahresergebnis sei eine gute Basis, um aktuelle politische Konflikte und wirtschaftliche Krisen in internationalen Quellmärkten sowie Auswirkungen der angespannten Sicherheitslage abzufangen. Beide rechnen für das Gesamtjahr 2017 mit Zuwächsen von bis zu drei Prozent.
Boris Becker ,schlägt im Frankfurter Römer auf‘ – Stadtrat Markus Frank begrüßt und eröffnet Pressekonferenz des Deutschen Tennisbundes im Plenarsaal
Stadtrat Markus Frank hat am Mittwoch, 23. August, die Pressekonferenz des Deutschen Tennisbundes (DTB) eröffnet. Neben den hochrangigen DTB-Vertretern wie Präsident Ulrich Klaus, Vizepräsident Dirk Hordorff sowie Sportdirektor Klaus Eberhardt konnte Sportdezernent Frank die Fed Cup- Teamchefin und Bundestrainerin Barbara Rittner und die bekannteste deutsche Tennislegende, Boris Becker, erstmals gemeinsam im Römer begrüßen.
„Boris Becker schlägt heute im Römer auf und wird „Head of mens Tennis“ im deutschen Tennissport werden“, sagte Stadtrat Frank und freut sich auf den zu erwartenden positiven Schub im Breiten- und Leistungssport. Barbara Rittner übernimmt analog die Chef-Position bei den Damen, „Head of Women Tennis“, so dass der DTB auf Dauer eine neue Fed-Cup-Chefin suchen und finden muss.
Bundesligastart: Wieder mehr Bahnen und Busse zur Eintracht
Ab dem ersten Heimspiel der neuen Bundesligasaison kommen Fans der Eintracht und ihrer Gegenspieler wieder bestens mit Bahn und Bus zur Commerzbank-Arena.
Beginnend mit den Spielen gegen den VfL Wolfsburg am Samstag, 26. August, und den FC Augsburg am Samstag, 16. September, wird das Angebot bei Regionalzügen, S-Bahnen, Straßenbahnen und Bussen vor Spielbeginn und nach Spielende deutlich ausgeweitet.
Der RMV bietet vor und nach dem Spiel Verstärkungen auf den S-Bahn-Linien S8 und S9 sowie zusätzliche S-Bahnen von Frankfurt Hauptbahnhof zum Stadion und zurück. Zudem halten die Regionalzüge der RMV-Linie 70 (Frankfurt – Mannheim) außerplanmäßig am Stadion. Als Geheimtipp gilt die S-Bahn-Linie S7, die in der Bahnhofshalle des Frankfurter Hauptbahnhofs Richtung Stadion abfährt und mehr freie Plätze bietet als die S-Bahn-Linien S8 und S9.
Die Straßenbahnlinie 21 wird zwischen Frankfurt Hauptbahnhof und Stadion durch die Sonderlinie 20 verstärkt, so dass in kurzen Abständen Straßenbahnen fahren. Zwischen Südbahnhof und dem Halt Stadion/Osttribüne ergänzen Sonderbusse der Linie 80 die Buslinie 61 im dichten Takt. Nach dem Spiel stehen zahlreiche Busse und Straßenbahnen für die Rückfahrt bereit.
Die Fans wissen es schon lange: Die Eintrittskarte ist ein RMV-KombiTicket und gilt daher gleichzeitig als Fahrkarte für die An- und Abreise im gesamten RMV-Gebiet.
Das Sicherheitsmobil ist unterwegs in Frankfurt
Das Sicherheitsmobil des Ordnungsamtes kommt ins Nordend und den Riederwald. Zu finden sind die Stadtpolizisten am Donnerstag, 24. August, von 16 bis 19 Uhr am Holzhausenpark. Am Montag, 28. August, steht die mobile Wache von 16 bis 18 Uhr an der Schäfflestraße.
Bei diesen Terminen stehen die Mitarbeiter der Stadtpolizei für alle Fragen rund um die Themen Sicherheit und Ordnung, Abfall-, Umwelt- und Naturschutz, den Zuständigkeiten von einzelnen Behörden und dem breiten Tätigkeitsspektrum des Ordnungsamtes zur Verfügung. Während sich zwei Bedienstete auf Fußstreife begeben, steht ein Mitarbeiter am Fahrzeug für Anliegen und Fragen der Bürger bereit.
Neuer Kraulkurs im Riedbad Bergen-Enkheim
Am Dienstag, 29. August, beginnt um 6.45 Uhr ein Kraulkurs für Einsteiger im Riedbad Bergen-Enkheim. Der Kurs dauert 45 Minuten und geht bis einschließlich 29. September. Die Kosten betragen 140 Euro.
Kraulen ist der schnellste und effektivste Schwimmstil. Er fordert vor allem die Armmuskulatur. Die Arme werden im Wechsel über dem Wasser nach vorn und dann am Körper entlang unter Wasser nach hinten geführt. Die Beine bewegen sich gestreckt abwechselnd auf und ab. Anders als beim Brustschwimmen wird die Hals und Nackenmuskulatur entlastet, da man nicht ständig bemüht ist, den Kopf über Wasser zu halten. Weitere Informationen gibt es unter Telefon: 069/271089-1600 oder unter Telefon: 0151/63391965.
Jugendmusikforum: Musik machen mit Freunden auf der Burg Hohensolms
Bereits zum vierten Mal veranstaltet das Jugend- und Sozialamt/Kommunales Jugendbildungswerk mit Kooperationspartnern aus der Rhein-Main-Region in den Herbstferien das Jugendmusikforum.
Von Montag, 9. Oktober, bis Freitag, 13. Oktober, verbringen knapp 70 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahren, die Spaß am Rocken, Trommeln, Rappen, Singen, Filmen oder Tanzen haben, eine musikalische Workshop-Woche.
Schauplatz des Jugendmusikforums ist die Jugendburg Hohensolms. Die historischen Gemäuer, die großzügigen Räumlichkeiten und die angrenzende Natur, schaffen das richtige Ambiente, um eine spannende Woche mit Freunden zu verbringen, aktiv, kreativ und vor allem musikalisch zu sein.
Die Angebote eignen sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Kosten inklusive Unterkunft und Verpflegung betragen 79 Euro, für Inhaber des Frankfurt-Passes gibt es 50 Prozent Ermäßigung. Anmeldeschluss ist der Freitag, 22. September. Anmeldung und weitere Informationen finden sich es unter www.jugendmusikforum.de oder unter E-Mail jugendbildungswerk@stadt-frankfurt.de sowie telefonisch unter Telefon 069/212-35935.
‚Das neue Herzstück unserer Einrichtung‘ – „Anne Frank. Morgen mehr.“: Bildungsstätte entwickelt ein neues Lernlabor
In den Ausstellungsräumen der Bildungsstätte Anne Frank stehen die Umbauarbeiten kurz bevor, unterdessen macht die konzeptionelle Entwicklung des neuen Lernlabors „Anne Frank. Morgen mehr.“ große Fortschritte.
„Das Lernlabor wird das neue Herzstück unserer Einrichtung“, sagt Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Es wird am 12. Juni 2018, dem 89. Geburtstag von Anne Frank, eröffnet und die bisherige Dauerausstellung der Einrichtung ersetzen. „Ich persönlich kann das Lernlabor kaum erwarten, weil es angesichts der deutlichen Zunahme menschenfeindlicher Haltungen und Äußerungen einen dringenden Bedarf deckt: Wir nehmen die Geschichte von Anne Frank als Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit Antisemitismus, Rassismus und Diskriminierung in Vergangenheit und Gegenwart. Das heißt auch, die Geschichte von Nationalsozialismus und Holocaust auf innovative Weise mit Fragen, Problemen, Konflikten und Schieflagen in der Gesellschaft von heute zu verbinden. ‚Morgen mehr‘ ist Programm.“
Diskriminierung gestern und heute – das ist nicht dasselbe!
Diese Verbindung differenziert und zugleich jugendgerecht umzusetzen, ist nicht unkompliziert: „In der heutigen Zeit für Jugendliche eine Ausstellung zu Anne Frank zu machen, ist sowohl Chance als auch Herausforderung“, sagt Deborah Krieg, Kuratorin des Lernlabors. Anne Frank ist für viele Jugendliche bis heute ein Türöffner, sich mit der Geschichte des NS, aber auch allgemein mit Ideologien der Ungleichwertigkeit zu beschäftigen. „Das Lernlabor soll aber nicht die Botschaft vermitteln, dass Erfahrungen von Diskriminierung und Verfolgung gleichzusetzen sind“, sagt Krieg. Damit genau dieser Eindruck nicht entsteht, steht Anne Frank im Lernlabor zwar im Zentrum, sie ist aber nicht der einzige Ausgangspunkt für die Beschäftigung mit aktuellen Themen.
„Die Besucher und Besucherinnen begegnen auch anderen Jugendlichen, die in unterschiedlichen Zeiten auf unterschiedliche Weise von Ungerechtigkeit betroffen waren und diese kommentiert haben“, so Krieg. Charlotte L. Forten schrieb in ihrem Tagebuch über Rassismus in den USA des 19. Jahrhunderts; mit den Tagebüchern von Ana Novac und Arieh Koretz liegen Aufzeichnungen aus Auschwitz Birkenau und Bergen Belsen vor. Heutige Auseinandersetzungen mit Gesellschaft kommen vor: Der Blog der Friedensnobelpreisträgerin Malala Yousafzai sowie der Vlog von Jamie Raines, der von seinem Weg vom „Mädchen“ zum „Mann“ berichtet. Dieser Bogen erleichtert es, auch die jungen Besucher nach ihrer Meinung zu fragen.
Ausstellungstechnik, die Irritationen und Diskussionen ermöglicht
Das Lernlabor wird als pädagogisches Angebot vor allem für die Arbeit mit Jugendgruppen und Schulklassen konzipiert. Dabei werden die Jugendlichen von jungen Teamern, die von der Bildungsstätte ausgebildet wurden, nach dem Prinzip der peer education durch das Lernlabor begleitet. „An vielen interaktiven Stationen werden sich die Besucher und Besucherinnen mal individuell, mal in der Gruppe mit Geschichte und Gegenwart auseinandersetzen“, sagt Krieg. „Und natürlich kommt innovative Ausstellungstechnik zum Einsatz.“
Das Lernlabor beginnt mit Anne Frank, ihrer Geschichte und der ihrer Familie. „Für viele ist dabei die Frage nach dem Hinterhaus in Amsterdam, also dem Versteck, in dem Anne Frank ihr weltberühmtes Tagebuch schrieb, von besonderem Interesse“, sagt Deborah Krieg. Das „Virtuelle Hinterhaus“ macht das Versteck auch von Frankfurt aus erlebbar. Ein digitales „Lebendiges Buch“ wiederum erzählt die Geschichten aller Personen, die sich mit der Familie Frank zusammen versteckt hielten. Auch über die Helfer erfährt man mehr. Es wird Stationen zur Veröffentlichung des Tagebuchs und zur populärkulturellen Rezeption von Anne Frank in Film, Literatur und Comic geben.
Wie genau Antisemitismus, Rassismus, Sexismus, Homosexuellenfeindlichkeit und andere Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit funktionieren, wird an verschiedenen Stationen deutlich. Zum Beispiel macht mit „Racist Glasses“ eine harmlose Brille erlebbar, wie Stereotype entstehen. Im Anschluss an den Besuch des Lernlabors wird der Gruppe viel Raum zur gemeinsamen Diskussion mit den Teamern gegeben. „Wir lassen die Jugendlichen mit ihren Fragen und Irritationen nicht allein“, sagt Krieg.
Anne Franks Fragen zur Menschlichkeit sind heute wieder besonders aktuell
Auch die Stadt Frankfurt unterstützt das Lernlabor der Bildungsstätte. Bürgermeister Uwe Becker erklärt, warum: „Anne Frank wäre in diesem Jahr 88 geworden. Sie ist die bekannteste Tochter unserer Stadt, nicht weil sie danach gestrebt hätte, sondern weil diese Stadt sich ihrer in der Zeit des dunkelsten Kapitels unserer Geschichte unwürdig gezeigt hat und Mitschuld an Leid und Tod von Anne Frank trägt. Und die Worte von Anne Frank besitzen auch heute noch so viel an menschlicher Größe, dass es wichtig ist, die Erinnerung an sie wachzuhalten. Fragen zur Menschlichkeit einer Gesellschaft, die sie in ihrem Tagebuch niedergeschrieben hat, sind gerade heute wieder äußerst aktuell. Aus diesem Grund hat die Stadt Frankfurt am Main 125.000 Euro für die Mitfinanzierung der neuen Dauerausstellung zur Verfügung gestellt.“
Viel Lob bekommt auch die Einrichtung: „Mit der Bildungsstätte Anne Frank wurde vor Jahren bereits ein Ort der Erinnerung, der Begegnung und der Auseinandersetzung geschaffen. Die Bildungsstätte Anne Frank ist eine Bereicherung für die Stadt Frankfurt am Main. Mit ihrer Arbeit leistet sie einen wertvollen Beitrag zur Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus und ihren Bezügen zur Gegenwart“, sagt Becker.
Vier starke Frauen aus Frankfurt unterstützen das Lernlabor
Mit Trude Simonsohn, Holocaustüberlebende und Ehrenbürgerin der Stadt Frankfurt, Bettina von Bethmann, Trägerin der Goetheplakette, und den beiden Journalistinnen Esther Schapira und Khola Maryam Hübsch unterstützen vier starke Frauen das Lernlabor der Bildungsstätte.
„Anne Frank zeigt mir: Unabhängig davon, wie schrecklich die Umstände sind, in unseren Gedanken sind wir frei“, sagt Schirmfrau Hübsch. „Anne Frank ist damit ein Symbol der Hoffnung und des Mutes – heute gerade auch für all jene, die unter Krieg und Flucht leiden. Ihr Vermächtnis ist ein Mahnmal für mehr Menschlichkeit und eine wichtige Botschaft in Zeiten der Krisen und Ängste.“
Esther Schapira sagt: „Bei Anne Frank denke ich sofort an dieses ‚Anne-Lachen‘, die Zuversicht eines jungen Mädchens, das fest daran glaubt, einen Platz in der Welt, eine Zukunft zu haben. Damit steht sie für so viele Leben, die brutal ausgelöscht wurden. Für so viele Menschen, denen die Zukunft genommen wurde und wird. Das nicht einfach hinzunehmen, ist ihr Vermächtnis und unsere Verpflichtung.“
Sternwarte, Sportplatz, Bienenzucht: Oberbürgermeister Feldmann besucht die Liebigschule
Oberbürgermeister Peter Feldmann hat am Mittwoch, 23. August, die Liebigschule besucht.
„Das Gymnasium in Praunheim ist eine einmalige Schule. Sie zeichnet sich besonders durch ihr Prädikat als Europaschule sowie als Schule mit einem bilingualen Zweig Deutsch-Französisch aus. Ich bin immer wieder begeistert, wie engagiert die Schulen in unserer Stadt arbeiten. Nur durch den Einsatz einer gesamten Schule ist es möglich, solche zusätzlichen Angebote zu machen“, sagte Feldmann am Rande eines Schulrundgangs mit der Schulleiterin Susanne Brieske.
Brieske informierte den Oberbürgermeister über die Bienen- sowie Tierpflege-AG und die eigenen Tiere in der Schule. Sie zeigte Feldmann zudem die baulichen Besonderheiten des Gymnasiums, wie die Sternwarte, das Schwimmbad, mehrere Turnhallen sowie vielfältige Frei- und Sportflächen und den Grüne-Soße-Garten.
„Diese Schule ist grüner als jede andere Schule in unserer Stadt. Das Verhältnis zwischen Beton und Grün ist einmalig und lädt dazu ein, Schule wirklich zu leben, hier gerne Zeit zu verbringen“, sagte Peter Feldmann. Dies bestätigte auch die Schulleiterin und erläuterte zudem: „Durch unser umfangreiches Angebot zur Förderung gelingt es immer wieder, dass begabte Schülerinnen und Schüler hervorragenden Leistungen erbringen und weniger gute Schülerinnen und Schüler ihre Defizite in der Schule aufarbeiten können. Daraus resultieren unsere sehr guten Ergebnisse im Abitur – in der Vergangenheit über dem Hessendurchschnitt. Von dieser Förderung profitieren alle Schülerinnen und Schüler, unabhängig vom familiären Hintergrund.“
Diesen Umstand nahm der Oberbürgermeister zum Anlass und sagte: „Wir müssen stetig daran arbeiten, dass alle Kinder in unserer Stadt Abitur machen können, die es wollen. Der familiäre Hintergrund darf hierbei keine Barriere darstellen. Deshalb ist es wichtig, die Vielfalt unserer Schullandschaft zu erhalten und weiter auszubauen.“
Nach dem Rundgang über das weitläufige Gelände der Liebigschule fand sich Feldmann in der Aula der Schule ein und diskutierte mit Schülern über aktuelle politische Themen. Schulbau, bezahlbarer Wohnraum, ÖPNV und weitere kommunalpolitische Themen kamen bei der Diskussion mit dem Oberbürgermeister zur Sprache. Dieser ermutigte abschließend die jungen Menschen, sich für ihre Stadt zu engagieren: „In Frankfurt steckt man nicht den Kopf in den Sand. Hier packt man mit an – sei es im Jugendhaus, im Sportverein, in einer Partei oder einfach in der Nachbarschaft. Jede Form von Engagement bereichert unser Zusammenleben. Machen Sie mit. Ich verspreche Ihnen: Es lohnt sich und macht Spaß.“
Viele gute Verbindungen zum Museumsuferfest
Vom Freitag, 25. August, bis Sonntag, 27. August, feiert Frankfurt seine einzigartige Museumslandschaft mit einem großen Kulturfest – dem Museumsuferfest. Die Veranstaltung lockt alljährlich Millionen Besucher aus der gesamten Region an. Abschluss und zugleich Höhepunkt ist das Feuerwerk am Sonntag gegen 22.30 Uhr.
Gute Fahrmöglichkeiten bieten Busse und Bahnen in und um Frankfurt durch dichtere Takte, längere Betriebszeiten und zusätzliche Wagen. Der RMV bietet auf allen S-Bahn-Linien in den Abendstunden mehr Platz in den Zügen.
Für Besucher des Museumsuferfestes sind vor allem die Stationen Schweizer Platz, Schweizer-/Gartenstraße, Otto-Hahn-Platz, Stresemannallee/Gartenstraße, Willy-Brandt-Platz, Dom/Römer oder die Hauptwache und – insbesondere für die Nachtbusse – die Konstablerwache ideal.
Der RMV empfiehlt für die Fahrt zum Fest den Kauf von Tageskarten. Schon für zwei gemeinsam reisende Personen, erst recht aber für Gruppen und Familien ist die Gruppentageskarte ein attraktives Angebot. Denn besonders nach dem Abschlussfeuerwerk lassen sich so Wartezeiten am Fahrkartenautomaten vermeiden. Mit dem RMV-HandyTicket kommen Fahrgäste ganz ohne Wartezeit an die passende Fahrkarte. Inhaber einer Zeitkarte können täglich ab 19 Uhr einen Erwachsenen und beliebig viele Kinder bis 14 Jahre kostenlos mitnehmen. Samstags und sonntags gilt dies auch ganztags.
Die U-Bahnen fahren an dem Museumsuferfest-Wochenende mit mehr Wagen und abends deutlich öfter. Freitag- und Samstagnacht bis etwa zwei Uhr, sonntags endet der Betrieb planmäßig um etwa ein Uhr.
Zwischen Südbahnhof und Heddernheim fahren die U1, U2, U3 und U8 bis etwa ein Uhr alle fünf Minuten, danach alle zehn Minuten bis etwa zwei Uhr. Nach Ginnheim (U1), Bad Homburg (U2), Oberursel (U3) und Riedberg (U8) fahren die Bahnen bis etwa ein Uhr alle 15 Minuten, danach bis etwa zwei Uhr alle 30 Minuten.
Die Linie U4 fährt zwischen Bockenheimer Warte und Seckbacher Landstraße bis etwa 1 Uhr durchgehend alle sieben bis acht Minuten und danach bis etwas zwei Uhr alle 15 Minuten. Am Samstag fährt die U4 aus betrieblichen Gründen ganztägig nur zwischen Bockenheimer Warte und Seckbacher Landstraße.
Die Linien U5 und U6 verkehren planmäßig bis etwa 0.30 Uhr im 15-Minuten-Takt, danach alle 30 Minuten bis etwa zwei Uhr. Die Linie U7 fährt bis etwa zwei Uhr alle 15 Minuten.
Die Straßenbahnlinien 11, 12, 15, 16 und 18 fahren Freitag- und Samstagnacht bis zum planmäßigen Betriebsende im 15-Minuten-Takt. Die Linie 11 fährt zusätzlich bis zwei Uhr alle 30 Minuten. Die Linie 12 fährt zusätzlich bis zwei Uhr alle 30 Minuten zwischen Börneplatz und Schwanheim.
Aktuelle Auskünfte über das Nahverkehrsangebot gibt es am RMV-Servicetelefon unter 069/24248024, das an allen Tagen rund um die Uhr zu erreichen ist. Im Internet unter www.rmv.de stehen die geänderten Fahrpläne ebenfalls zur Verfügung.
Aufzüge am Eisernen Steg laufen wieder – Ausweichempfehlung fürs Museumsuferfest
Die Aufzugsanlagen am Eisernen Steg sind wieder in Betrieb. In den vergangenen Monaten sind diese mehrfach längere Zeit ausgefallen. Verursacht waren die langen Ausfallzeiten unter anderem durch das Alter der Anlagen.
Die Aufzüge sind mittlerweile über 25 Jahre alt. Für diverse Bauteile gibt es keine Ersatzteile mehr, so dass diese mühevoll von Hand nachgearbeitet werden müssen. Dies war an der Aufzugsanlage an der Südseite vom Eisernen Steg der Fall. Der vorhandene Hydraulikblock war nicht mehr lieferbar und musste nachgebaut werden. Da kein Originalteil eingebaut wurde, entfiel die Betriebserlaubnis. Nach erfolgtem Einbau des Hydraulikblockes musste eine TÜV-Abnahme der Anlage erfolgen.
Am Museumsuferfest wird ein Aufzugsmonteur dauerhaft vor Ort sein, um kleinere Reparaturen kurzfristig durchführen zu können. Es kann dennoch nicht sicher gewährleistet werden, dass die Aufzüge durchgängig zur Verfügung stehen. Radfahrern, Besuchern mit Kinderwagen und mobilitätseingeschränkten Personen wird deshalb empfohlen, die Untermainbrücke oder die Alte Brücke als Ausweichstrecke zu nutzen.
Durch die intensive Nutzung der Aufzugsanlagen sind mittlerweile viele Bauteile verschlissen. Eine Reparatur bringt oft nur kurzfristig Abhilfe, da durch den Einbau von Neuteilen oft Folgeschäden auftreten.
Nicht nur technische Störungen führen zum Ausfall der Aufzugsanlagen. Seit Anfang dieses Jahres gibt es vermehrt Probleme mit Vandalismus, so setzen regelmäßig eingeschlagene Scheiben die Anlage außer Betrieb.
Das Amt für Straßenbau und Erschließung bedauert die langen Ausfallzeiten der Aufzugsanlagen und arbeitet intensiv an Lösungen, um die Verfügbarkeit der Aufzüge wieder herzustellen.
Auf der Brücke sind während des Museumsuferfestes städtische Ordner vor Ort, um den Fußgängerverkehr zu regeln.
Sperrmüllportal nicht online
Am Samstag, 26. August, steht das Sperrmüllportal der FES von 8 bis 18 Uhr nicht zur Verfügung. Der Grund sind Wartungsarbeiten im System.