Mainz – Am heutigen Mittwoch gegen 7:20 Uhr bemerkte die Eigentümerin Rauch im Keller ihres Einfamilienhauses, der aus dem Raum mit einer Pelletheizung drang. Ein Familienangehöriger wählte den Notruf und meldete einen Heizungsbrand.
Während die Einsatzkräfte der Feuerwache 1 und 2 alarmmäßig nach Mainz-Marienborn fuhren, begab sich die Eigentümerin mehrmals wieder in den verrauchten Kellerbereich, um die Heizung abzustellen. Dadurch erlitt sie eine CO-Rauchvergiftung und musste nach Eintreffen der Feuerwehr an den Rettungsdienst zur medizinischen Behandlung übergeben werden.
Im Kellerbereich konnten die vorgehenden Atemschutzgeräteträger mit der Wärmebildkamera die Heizungsanlage als Auslöser der Rauchentwicklung feststellen. Ein Brand der technischen Anlage oder ein übergreifendes Feuer auf den angrenzenden Pelletbunker konnte aber glücklicherweise schnell ausgeschlossen werden. Wie sich im weiteren Verlauf des Einsatzes durch die teilweise Demontage der Pelletheizung herausstellte, lag lediglich ein technischer Defekt in der Anlage vor. Das führte dazu, dass das zugeführte Material in der Brennkammer nicht mehr ordentlich verbrennen konnte und sich dadurch eine große Rauchmenge bildete. Die Rauchgase gelangten nicht mehr in den frei zugänglichen Kamin und sammelten sich somit im Keller.
Nachdem die Feuerwehr Mainz den Kellerbereich maschinell belüftete hatte, nahm ein hinzugerufener Heizungstechniker die Anlage in Augenschein. Um 9:15, fast 2 Stunden nach Einsatzbeginn, konnten die 16 Feuerwehrkräfte wieder einrücken und übergaben dem Heizungsfachmann die Einsatzstelle.