Germersheim – Die Frauenfußballmannschaft des TSG 1899 Hoffenheim führte am 24. August 2017 eine Teambuildingmaßnahme in der Südpfalz-Kaserne in Germersheim durch. Als Vorbereitung auf die kommende Saison in der ersten Fußballbundesliga stärkten die Damen des Erstligisten auf besondere Art und Weise ihren Teamgeist.
Tag der offenen Tür trägt Früchte
Beim Tag der Offenen Tür im vergangenen September in der Südpfalz-Kaserne war die Tochter von Hauptfeldwebel Wabnik, Arwen Wabnik, als Gast in der Südpfalz- Kaserne. Im Training erzählte sie, was sie alles beim Tag der offenen Tür so erlebt hat. Da sie selbst in der Jugend beim bei der TSG 99 Hoffenheim aktiv Fußball spielt, bestand bereits die Verbindung. In weiteren Gesprächen mit dem Trainerteam entstand dann die Idee zu dieser Maßnahme. Jetzt galt es nur noch ein Termin zu finden und somit stand diesem doch nicht alltäglichem Projekt nichts mehr im Wege. Nach Genehmigung des Kasernenkommandanten konnte Hauptfeldwebel Wabnik der Mannschaft eine verbindliche Zusage machen und in die Südpfalz-Kaserne nach Germersheim einladen.
Unter den erfahrenen Augen der Weltfußballerin
Unter den erfahrenen Augen des Trainerteams, unter dem sich auch die mehrfache Welt-und Europameisterin sowie dreifache Weltfußballerin Birgit Prinz befand, absolvierten die noch sehr jungen Spielerinnen den speziellen Trainingsparcours im Luftwaffenausbildungsbataillon. Das Durchschnittsalter der Mannschaft liegt derzeit bei 22 Jahren. Somit sind solche Trainingseinheiten besonders für die Persönlichkeitsentwicklung und die eigene Findungsphase von besonderer Bedeutung. Die betonte auch der Physiotherapeut Hendrik Wahl, welcher für die Betreuung der Spielerinnen mit verantwortlich ist.
Ganzheitliches Förderprojekt
Das Trainerteam setzt sich aus dem Cheftrainer, zwei Co-Trainer, zwei Torwarttrainer, einem Athletiktrainer, fünf Physiotherapeuten, einer Betreuerin und einer Psychotherapeutin zusammen. Dieser Personalansatz spiegelt den hohen Stellwert der Mannschaft wieder. Da die Spielerinnen entweder gerade ihr Studium absolvieren oder eine Berufsausbildung machen, ist ein hoher Grad an Betreuung und Unterstützung notwendig. Ein ganzheitliches Förderprojekt, welches sich aus Förderung im Leistungssport und sozialer Entwicklung zusammensetzt, wird von den jungen Spielerinnen sehr gern und gut angenommen. So bekommen die Spielerinnen auf eigenen Wunsch Nachhilfe in den gewünschten Schulfächern, und auch auf dem Spielfeld. Der Erwerb und Abschluss eines Studiums oder einer Berufsausbildung steht ebenso wie die sportliche Höchstleistung im Vordergrund.
Weiterentwicklung und Ausprägung des Teamgeistes
Da Teamgeist und Zusammenhalt bei dieser auf sehr hohem Niveau durchgeführten Sportart sehr wichtig ist, konnten auf der Lehr- und Trainings-Anlage (LeTra-Bahn) das Gemeinschaftsveralten durch das Trainerteam besonders gut beobachtet und bewertet werden. Auch für die Akteure war die Anlage ein kleiner Meilenstein in der Weiterentwicklung und Ausprägung ihres Teamgeistes. Ebenso war der Faktor Spaß hierbei gut zu erkennen und alle Akteure waren begeistert.
Spielfeld durch Hindernisbahn ersetzt
Die Mittelfeldspielerin und zugleich Mannschaftkapitän Steffi Breitner macht gerade eine Ausbildung zum Wirtschaftsfachwirt und möchte anschließend in den Personalbereich wechseln. Nicht nur auf dem Spielfeld führt sie die Mannschaft sondern auch auf der Hindernisbahn in der Südpfalz-Kaserne hatte sie das Sagen. Auch wenn das Team im Vordergrund stand, war sie jederzeit als Kopf der Mannschaft präsent. Die Übung auf der Hindernisbahn wurde von den Ausbildern des Bataillons entworfen. So galt es, einen Fußballl und zwei rohe Eier über die Hindernisse zu bringen. Dazu durfte der Ball allerdings nicht mit den Händen über die Bahn getragen werden, lediglich zum Fangen des Balls durften die Hände benutzt werden. Hierbei war ebenfalls wieder das Team gefragt. Die Ausbilder und die Trainer waren positiv überrascht, mit welchem Geschick die Aufgabe bewältigt wurde.