Bad Kreuznach – „Vielfalt verbindet“. In der Stadtgesellschaft Bad Kreuznach leben viele Menschen aus unterschiedlichen Kulturen und Religionen friedlich zusammen. Dieses freundschaftliche Klima spürt Dirk Basmer bei der mehrmonatigen Vorbereitung der Interkulturellen Wochen (8. September bis 3. Oktober).
Zu den Treffen kommen 15 bis 25 Mitglieder des Arbeitskreises.
„In diesem Jahr beteiligen sich 49 Organisationen an dem Programm mit 29 Veranstaltungen“,
ist Basmer (Sozialamt), der die Interkulturellen Wochen koordiniert, sehr zufrieden. Der Kreis wächst. Neu dabei sind in diesem Jahr die Eritreische Gemeinde, der ASB Bad Kreuznach, der DRK-Kreisverband, die Gewobau, das Museum für PuppentheaterKultur (PuK) und die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Da im Vorfeld der Platzneugestaltung die Versorgungsleitungen rund um den Kornmarkt erneuert werden, findet das Eröffnungsfest am Samstag, 9. September, 12 bis 18 Uhr, vor der Pauluskirche, Kurhausstraße statt.
„Auch auf diesem Platz lässt es sich wunderbar feiern“,
so Basmer.
Das Programm der Interkulturellen Wochen bietet wie immer eine bunte Mischung aus Unterhaltung, Information und insbesondere Begegnung. Dazu gehört die Lesung von Michael Ibrahim Stellpflug (Bad Kreuznach), der eine Marokkanerin heiratete und zum Islam konvertierte. In seinem Buch erzählt er von den verbindenden Wegen dieser verschiedenen Welten („Bruder Brahim – Wege zwischen Welten“).
Wie immer scheut sich der Arbeitskreis mit seinem Programmangebot nicht, auch die großen gesellschaftlichen Themen des interkulturellen Zusammenlebens aufzugreifen. So finden sich in diesem Jahr Veranstaltungen zu den Themen Flucht, Islam und zur Wohnraumproblematik. Hinzu kommen Begegnungsfeste, Kinoabend, Führung durch das Museum für PuppentheaterKultur (PuK) etc.
Seit einigen Jahren beteiligt sich auch die afrikanische Gemeinde Bad Kreuznach an den Interkulturellen Wochen.
„Wir wollen unsere Kultur zeigen“,
sagt Bernard Fosu Anin, Pastor der derzeit rund 20 Mitglieder großen freichristlichen Gemeinde. Der Pastor lädt alle herzlich ein ,die Gemeinde zu besuchen, die sich an jedem Freitag von 19 bis 21 Uhr im Matthäus-Zentrum zum Gebetsabend trifft, an dem deutsch und englisch gesprochen wird. Viel gesungen und getanzt wird bei der brasilianischen Gemeinde „Newtime Alemanha“, die beim Eröffnungsfest fröhlich „für gute Laune „ sorgen will.
Die Interkulturellen Wochen sind eine gute Gelegenheit sich „als Gemeinde zu präsentieren und uns kennenzulernen“, sagt Alveci Roßkopf. Pastorin Eilzama Lange lädt jeden Sonntag für 14 Uhr zum Gottesdienst, der für alle offen ist, in die Freie Christengemeinde, Brückes 54 , ein.