Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Mannschaftstriathlon „Lion-Team-Challenge“ und „Heart Racer Junior Triathlon“ am 10. September
Mehrere hundert Sportlerinnen und Sportler werden am Sonntag, 10. September 2017, bei der „Lion-Team-Challenge“ im Handschuhsheimer Feld in Heidelberg erwartet. Der Startschuss für die 15. Auflage des Jedermann-Mannschaftstriathlons des TSV Handschuhsheim, bei dem die Strecke in Zehner-Teams bewältigt wird, fällt um 9.15 Uhr im Tiergartenbad. Junge Sportlerinnen und Sportler können ab 12.15 Uhr beim Kindertriathlon „Heart Racer Junior Triathlon“ ihr Talent unter Beweis stellen. Start und Ziel sind ebenfalls am Tiergartenbad. Dort findet auch die Siegerehrung statt.
Streckenführung
Nach der 380 Meter langen Schwimmstrecke (acht Bahnen) im Tiergartenbad folgt bei der „Lion-Team-Challenge“ ein sechs Kilometer langer Radkurs durch das Handschuhsheimer Feld, der dreimal bewältigt werden muss: Tiergartenstraße – Fennenbergerhöfe – Allmendpfad – Neckargewann – Neckarweg – Gewann Weidenschlauch – Allmendpfad – Gewann Ziegelscheuer – Gewann Schänzel – Tiergartenstraße – Fennenbergerhöfe. Die anschließende 4,2 Kilometer lange Laufstrecke durch das Handschuhsheimer Feld ist wie folgt vorgesehen: Tiergartenstraße – Klausenpfad – Gewann Hühnerstein – Gewann Schläuchen – Mittelfeldweg – Gewann Schläuchen – Gewann Hühnerstein – Klausenpfad – Ziel im Eingangsbereich des Tiergartenbades.
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kindertriathlons „Heart Racer Junior Triathlon“ befahren nach dem Schwimmen im Tiergartenbad mit dem Rad den gleichen Rundkurs, aber je nach Alter weniger Runden. Die jungen Sportlerinnen und Sportler laufen eine Runde auf folgender Strecke: Tiergartenstraße – Klausenpfad – Gewanne Hühnerstein und Schläuchen (Ostseite) – Mittelfeldweg – Gewanne Hühnerstein und Schläuchen (Westseite) – Klausenpfad – Tiergartenstraße – Ziel im Tiergartenbad. Die Wechselzone befindet sich für Erwachsene wie Kinder jeweils im Tiergartenbad.
Straßensperrungen
Die Rad- und die Laufstrecke sind während der Veranstaltung für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Die Zufahrt zum Parkplatz des Tiergartenbades ist über die Tiergartenstraße möglich. Die Buslinien 31, 32 und 37 können die Haltestellen Sportzentrum Nord, DJK-Sportplatz, Olympiastützpunkt und Schwimmbad an diesem Tag von etwa 9 bis 16 Uhr in beiden Richtungen nicht anfahren. Die letzte Fahrt ab der Haltestelle Sportzentrum Nord erfolgt um 8.43 Uhr.
Badebetrieb im Tiergartenbad
Das Schwimmerbecken des Tiergartenbades ist bis 10.45 Uhr nur für die Teilnehmenden der Veranstaltung geöffnet. Zwischen 12.15 und 15.30 Uhr ist die Benutzung des Schwimmerbeckens für den öffentlichen Badebetrieb nur eingeschränkt möglich.
Ergänzend: Weitere Informationen unter www.lion-team-challenge.de.
Finissage der Ausstellung „Paul* M. Kästner – Die Zeit des Bildes“ im Kurpfälzischen Museum
Die große Retrospektivausstellung „Paul* M. Kästner – Die Zeit des Bildes“ des Kulturamts im Kurpfälzischen Museum, Hauptstraße 97, geht nach acht erfolgreichen Wochen ihrem Ende entgegen. Zum Ausstellungsende führt am Samstag, 9. September 2017, um 16 Uhr der Künstler alle Interessierten durch die Ausstellung. Der Eintritt ist frei.
OB Prof. Würzner bei Kommunalgipfel der Kanzlerin – „Dreistellige Millionen-Beträge pro Großstadt für Ausbau des öffentlichen Verkehrs erforderlich“
Heidelbergs Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner nimmt am kommenden Montag, 4. September 2017, am Kommunalgipfel von Bundeskanzlerin Angela Merkel zum Thema Luftqualität teil. Der Austausch von Kanzlerin, Bundesministern und Vertretern von Städten findet im Bundeskanzleramt statt. Der Heidelberger Oberbürgermeister ist zugleich Präsident des europäischen Klimaschutz-Städtenetzwerks „Energy Cities“ als Verbund von mehr als 1000 Städten und Mitglied im Präsidium des Deutschen Städtetages. Heidelberg gilt international als ein Vorreiter im Klimaschutz.
Im Vorfeld des Gipfels sagt Professor Würzner: „Es ist zu kurz gesprungen, wenn man nur über Grenzwerte für Verbrennungsmotoren diskutiert. Wir müssen den gesamten Verkehrsbereich angehen. Wir brauchen den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel, den Ausbau von Radwegen und deutlich bessere Angebote für den Gütertransport auf der Schiene. Ziel ist eine verbesserte Lebensqualität in den Städten. Weniger Autoverkehr bedeutet nicht nur bessere Luft, sondern auch mehr Sicherheit und mehr Lebensqualität in unseren Innenstädten. Das erreichen wir nicht allein durch Verbote, wir brauchen dazu auch umweltverträgliche Angebote.“
Dafür bräuchten die Städte Unterstützung von Bund und Land. „Wir brauchen dazu zum einen finanzielle Hilfe, und zwar dreistellige Millionen-Beträge pro Großstadt. Und wir brauchen vor allem auch Gesetze, die es uns ermöglichen, öffentliche Infrastruktur zu schaffen. Das ist beim heutigen Planungsrecht praktisch unmöglich. Sobald sich ein juristisch gut beratener Anwohner dagegenstellt, können zehntausende Pendler die ersehnte Straßenbahntrasse vergessen. Neben dem Verkehr dürfen wir die gewerblichen und häuslichen Emissionen nicht vergessen. Auch hier gilt wie beim Verkehr: Unnötigen Aufwand vermeiden und den unvermeidbaren Aufwand aus nachhaltigen Quellen decken.“
Diesen Weg geht Heidelberg seit langem, beispielsweise mit der Bahnstadt, der weltweit größten Passivhaussiedlung. Für den gesamten Stadtteil gilt die Passivhaus-Bauweise als Standard. Die Wärmeversorgung erfolgt durch Fernwärme, die zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien erzeugt wird. Auf dem Areal entsteht ein funktionsgemischter Stadtteil mit Raum für Wohnen, Wissenschaft und Gewerbe.
Auch in diesen Bereichen fordert OB Würzner mehr finanzielle Unterstützung und zugleich bessere gesetzliche Rahmenbedingungen, um diese Ansätze leichter durchsetzen zu können.