Frankfurt (ots) – Wie bereits bekannt wurden am Montag, den 04. September 2017, Rettungskräfte durch eine Menschenmenge daran gehindert, Reanimationsmaßnahmen an der Konstablerwache durchzuführen. Auch die hinzugerufene Polizei wurde an der Ausübung ihrer Arbeit gehindert.
Die alarmierten Rettungssanitäter sowie der Notarzt wurden durch eine Personengruppe während der Durchführung von Reanimationsmaßnahmen an der Konstablerwache – in der Nähe eines Fast-Food-Restaurants – von einer Personengruppe massiv gestört. Daraufhin ersuchten die Einsatzkräfte die Polizei um Unterstützung. Als diese vor Ort eintraf, versuchte sie beruhigend auf die Schaulustigen einzuwirken und den Bereich für die Rettungskräfte frei zu halten. Im Rahmen dessen wurde ein Polizeibeamter von einem Mann geschubst. Ein anderer, 19 Jahre alter Mann, zog mit Rufen wie „Die Polizei schlägt immer Leute!“ die Aufmerksamkeit auf sich. Dies führte mutmaßlich dazu, dass immer mehr Personen zu der bereits bestehenden Menschenmenge hinzustießen und so die Rettungsmaßnahmen erschwerten. Zwischenzeitlich hatten sich etwa 50 bis 60 Personen angesammelt. Bei diesen handelte es sich um Personen, die sich regelmäßig an der Konstablerwache aufhalten und Passanten. Erst als weitere Polizeibeamte zur Unterstützung vor Ort eintrafen, konnte der Bereich abgesperrt und die Erste Hilfe Maßnahmen ungestört durchgeführt werden.
Der junge Mann, welcher reanimiert wurde, wurde stationär in ein Krankenhaus aufgenommen. Am Montag wurde der Polizei mitgeteilt, dass sich der 19-Jährige außer Lebensgefahr befindet.
Zwischenzeitlich ergaben Ermittlungen, dass die zu reanimierende Person mutmaßlich für eine gegen 16.00 Uhr in der Straße An der Staufenmauer verübte Sachbeschädigung verantwortlich ist. Dort wurde ein Schaufenster eingeschlagen. Die Ermittlungen in dieser Angelegenheit dauern an.
Der laut rufende junge Mann wurde zu Zwecken der Gefahrenabwehr vorläufig festgenommen und nach der Durchführung der polizeilichen Maßnahmen wieder entlassen. Bislang ist er polizeilich noch nicht in Erscheinung getreten. Aktuell wird geprüft, ob bzw. welche Tatbestände in dieser Angelegenheit vorliegen.