Wiesbaden – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Vortrag in der Reihe „Zukunft im Kulturerbe“
Am 10. September stellt sich Professor Dr. Detlef Reymann, Präsident der Hochschule RheinMain, bei seinem Vortrag um 14.30 Uhr im Kurhaus (Salon Schuricht) die Frage „Hochschulen in Wiesbaden – Motor der Zukunft?“.
Der Ausbau der Hochschulen in Wiesbaden stellt für Wiesbaden eine neue Chance dar. Für Professor Reymann wird diese aber nur wahrgenommen, wenn es zu einer stärkeren Verzahnung von lokaler Gesellschaft, Wirtschaft und Hochschulen kommt. Dies, so seine These, könnte einen dringend nötigen „Kreativschub“ in Wiesbaden auslösen.
Prof. Dr. Detlef Reymann hat Gartenbau studiert und schließlich über eine breite Tätigkeit auf diesem Gebiet auch promoviert. Nach Berufungen zum Professor an verschiedenen Hochschulen ist er seit 2009 Präsident der Hochschule RheinMain.
Für den Vortrag können keine Platzreservierungen vorgenommen werden.
Sprechstunde des Ortsgerichts Kastel entfällt
Am Mittwoch, 6. September, entfällt die Sprechstunde des Ortsgerichts Kastel in der Ortsverwaltung Kastel/Kostheim. Die nächste Sprechstunde findet am Mittwoch, 13. September, statt.
Jugendparlament und Stadtschülerrat veranstalten Podiumsdiskussion
Das Wiesbadener Jugendparlament (JuPa) und der Stadtschülerrat (SSR) veranstalten am Donnerstag, 7. September, von 13.30 bis 15.30 Uhr im Hilde-Müller-Haus eine Podiumsdiskussion mit den Direktkandidaten zur Bundestagswahl aus dem Wahlkreis Wiesbaden.
„Die Podiumsdiskussion und ihre Themen sind speziell auf die Interessen der jungen Generation ausgelegt und sprechen besonders Erstwähler an“, so der JuPa-Vorsitzende Silas Gottwald. Schon jetzt haben sich viele Schulklassen und Jugendorganisation für die Veranstaltung angekündigt. Für Stadtschulsprecher Karim Jawad, der die Veranstaltung moderieren wird ist klar: „Ohne die Stimmen der jungen Generation kann man das Direktmandat nicht gewinnen. Die Kandidaten müssen sich bei unserer Podiumsdiskussion den Fragen der jungen Generation stellen und wir sind gespannt, wer auf den letzten Metern noch mobilisieren kann.“
Die Teilnehmer sind Simon Rottloff (SPD), Ingmar Jung (CDU), Felix Möller (Grüne), Adrian Gabriel (Linke), Michael Goebel (AFD). Einlass ist ab 13 Uhr.
Seniorentanztee im Hilde-Müller-Haus
Die Abteilung Altenarbeit des Amtes für Soziale Arbeit veranstaltet am Donnerstag, 14. September, ab 15 Uhr den nächsten Seniorentanztee im Saal des Hilde-Müller-Hauses, Wallufer Platz 2.
Willkommen sind alle tanzfreudigen älteren Damen und Herren. Es können neue Tänze erlernt, aber auch Grundschritte aufgefrischt werden.
„Wir können Kunst“ – Ausstellung der Werkstätten für behinderte Menschen
14 Künstlerinnen und Künstler der Werkstätten für behinderte Menschen stellen ihre Werke in der Zeit vom 12. September bis 6. Oktober in der Mauritius-Mediathek, Hochstättenstraße 6-10, aus.
Eröffnet wird die Ausstellung am Montag, 11. September ab 17 Uhr mit einer musikalischen Darbietung des Werkstatt-Chors. Ab dem 12. September ist die Ausstellung dann während der Öffnungszeiten der Mauritius-Mediathek (Dienstag bis Freitag 10-18 Uhr, Samstag 10-14 Uhr) zu sehen.
Weitere Informationen stehen unter http://www.wiesbaden.de/kultur/bibliotheken/stadtbibliotheken/stadtbibliothek-mauritius-mediathek.php und unter http://www.wfb-wiesbaden.de/WFB2/ zur Verfügung.
Ausstellung „Tiere in der Stadt“ im Stadtarchiv
Am Freitag, 8. September, um 19 Uhr eröffnet die Kunstarche im Stadtarchiv, Im Rad 42, eine Ausstellung unter dem Motto „Tiere in der Stadt“, die die Arbeiten von rund 20 Künstlern und Fotografen zu diesem Thema zeigt.
Der zweite Teil dieser Ausstellung, in dem das Stadtarchiv den historischen Aspekten des Zusammenlebens von Mensch und Tier anhand interessanter Quellenfunde nachgehen wird, findet im Frühjahr 2018 statt. Diese Ausstellung wird das Thema von Ende des 18. Jhs. bis heute beleuchten. Der für dieses Jahr für den 14. September geplante Votrag der Diplombiologin Dr. Cornelia Rammelsberg zu den wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Verhältnis von Mensch und Tier nimmt auf diese Inhalte Bezug und findet deshalb ebenfalls im kommenden Jahr statt.
Aktuelle Bauprojekte an Wiesbadener Schulen
Steigende Schülerzahlen, sanierungsbedürftige Schulen und die Berücksichtigung des Elternwillens bei der Schulwahl sind Anlass für dringend erforderliche Schulbauprojekte innerhalb der Landeshauptstadt. Im Rahmen einer Pressekonferenz stellte Kämmerer und Schuldezernent Axel Imholz heute aktuelle Großbauprojekte an Wiesbadener Schulen vor.
„Als Grundlage für Bauentscheidungen gilt die Schulbauliste, über die derzeit in den städtischen Gremien beraten wird. Darüber hinaus berücksichtigen wir das Prinzip Kassenwirksamkeit. Dieses hat die sinnvolle Mittelverschiebung bei investiven Baumaßnahmen zum Ziel. Geplante und tatsächliche Mittelabflüsse für Baumaßnahmen werden dabei regelmäßig abgeglichen. Bei Abweichungen kann vorhandenes Budget kurzfristig anderweitig genutzt werden“, erklärte Imholz das Verfahren. Die sogenannte „Task Force Schulbau“ unter Leitung des Schulplaners Peter Dietz will das Verfahren standardisieren und sucht nach Möglichkeiten, dieses auch auf den Instandhaltungsbereich zu übertragen. Veränderungen der Raumbedarfe an den Schulen, der Gebäudezustand, die Betreuungsnachfrage und neue Siedlungsgebiete erhöhen den Handlungsdruck.
Im Rahmen der Pressekonferenz wurden einzelne große Bauvorhaben präsentiert. Schulamtsleiter Kay Römer gab einen Überblick zu den Einzelmaßnahmen. Diese befinden sich bereits im Bau beziehungsweise stehen kurz vor Baubeginn.
Ursula-Wölfel-Grundschule
– Innenstadt –
Neubau einer 3-zügigen Grundschule auf dem Gelände der ehemaligen August-Hermann-Francke-Schule.
Baukosten: 6.500.000 Euro
Baubeginn: November 2018
Voraussichtliche Inbetriebnahme: Frühjahr 2019
Freiherr-vom-Stein-Schule
– Biebrich –
Neubau einer Grundschule und einer Turnhalle für bis zu 400 Schulkinder durch WiBau und anschließende Anmietung durch das Schulamt.
Baukosten: 19.000.000 Euro
Voraussichtliche Inbetriebnahme: Osterferien 2018
Diesterwegschule
-Biebrich-
An der Diesterwegschule werden eine Mensa und 4 Klassenräume angebaut. Im Bestand werden brandschutztechnische Mängel beseitigt und weitere Betreuungsräume geschaffen.
Baukosten: 4.500.000 Euro
Voraussichtliche Inbetriebnahme: Herbst 2018
Justus-von-Liebig-Schule
– Erbenheim –
Die Justus-von-Liebig-Schule wächst auf 5 Züge und nimmt seit dem Schuljahr 16/17 am Pakt für den Nachmittag teil. Hierfür erhält sie einen zweigeschossigen Anbau an das Schulgebäude für Mensa und Klassen- und Betreuungsräume.
Baukosten: 6.300.000 Euro
Voraussichtliche Inbetriebnahme: Sommer 2018
Rudolf-Dietz-Schule
– Naurod –
Die Rudolf-Dietz-Schule soll einen kompletten Neubau für eine vierzügige Grundschule auf dem Gelände erhalten. Das Bestandsgebäude wird im Anschluss abgerissen.
Baukosten: 12.500.000 Euro
Baubeginn: Dezember 2017
Voraussichtliche Inbetriebnahme: Herbst 2019
Peter-Rosegger-Schule
– Igstadt –
Die Schule erhält einen Erweiterungsbau für Betreuung und Schule. Es werden Klassen- und Betreuungsräume geschaffen. Im Staffelgeschoss wird ein Mehrzweckraum errichtet. Im Bestand werden brandschutztechnische Mängel beseitigt.
Baukosten: 5.150.000 Euro
Voraussichtliche Inbetriebnahme: Herbst 2018
Hafenschule
– Schierstein –
Errichtung von vier Klassenräumen in Modul-bauweise. Zwei Module werden ersetzt, zwei Module dienen der Erweiterung. Nutzung als Mensa, Bibliothek und Klassenräume.
Baukosten: 850.000 Euro
Voraussichtliche Inbetriebnahme: 12/2017
Theodor-Fliedner-Schule
– Bierstadt –
Neubau eines Klassenraumgebäudes mit Fachklassen, Aula und Mediathek. Im Anschluss Umbau der Mensa im Hauptgebäude.
Baukosten: 17.600.000 Euro
Voraussichtliche Inbetriebnahme: Neubau Sommer 2018, Hauptgebäude Winter 2018/2019
Albert-Schweitzer-Schule
– Mainz-Kostheim-
Neubau einer Ganztags-Förderschule inklusive Turnhalle.
Baukosten: 16.700.000 Euro
Voraussichtlicher Baubeginn: 08/2018
Voraussichtliche Inbetriebnahme: 08/2020
Konrad-Duden-Schule
– Sonnenberg –
Das Schulkinderhaus wird um eine Mensa und einen Betreuungsraum erweitert. Im Schulgebäude wird ein Raum zum Klassenraum umgebaut, um die erhöhte Zügigkeit aufzufangen. Im Dachgeschoss werden dringend benötigte Lagerräume geschaffen.
Baukosten: 2.010.000 Euro
Voraussichtliche Inbetriebnahme: Schulkinderhaus Sommer 2018, Schulhaus Sommer 2019
In der weiteren Planung befinden sich aktuell die Carl-von Ossietzky-Schule, die Grundschule Nordenstadt sowie der Neubau der Fritz-Gansberg-Schule.
„Der Schulbau ist und bleibt ein Schwerpunkt der Stadtpolitik“, betont der Schuldezernent. Für den Doppelhaushalt 2018/2019 sind derzeit knapp 30 Millionen Euro eingeplant. Dazu kommen noch die Mittel aus dem Kommunalen Investitionsprogramm des Landes II, die sich auf ca. zwölf Millionen (3 Millionen Eigenanteil) belaufen könnten. „Wer jetzt glaubt, dass wir damit zunächst ausgesorgt haben, den muss ich leider enttäuschen. Durch das Prinzip der Kassenwirksamkeit können wir die ein oder andere Maßnahme beschleunigen, mehr Geld steht deshalb jedoch noch nicht zur Verfügung. Und der Bedarf für unsere Schulen ist hoch. Die Schulbauliste gibt hier einen guten Einblick, darf jedoch nicht als statisch verstanden werden. Schulbau ist ein kontinuierlicher Prozess, die Aufgabenliste ist groß. Wir sind jedoch auf einem wirklich guten Weg“, so Imholz zusammenfassend.