Wiesbaden (ots) – Wiesbaden-Nordenstadt, Daimlerring, 06.09.2017, gg. 19.30 Uhr – (ho)Ein außergewöhnlicher Raubüberfall hat sich gestern Abend in einem Geschäft in Wiesbaden-Nordenstadt abgespielt. Zwei unbekannte Männer verschafften sich kurz vor Geschäftsschluss Zugang zum Gelände der betroffenen Firma.
Ein Mitarbeiter befand sich gerade beim abschließenden Rundgang durch das Gebäude, als er von den Tätern durch ein offenes Fenster angegriffen und mit Pfefferspray besprüht wurde. Durch das Fenster gelangen die Täter anschließend in die Räume, wo sie von dem Geschädigten die Herausgabe von Bargeld verlangten und dabei auf ihn einschlugen und ihn traten. Als dieser ihnen jedoch kein Geld auszahlen konnte, raubten sie ihm die EC-Karte und erzwangen die Angabe seiner PIN. Nachdem sie noch in Schränken und Schubladen nach Wertsachen gesucht hatten, flüchteten die Räuber in unbekannte Richtung. Zuvor sperrten sie ihr Opfer in einem Raum der Firma ein. Der verletzte Mitarbeiter konnte sich nach einigen Minuten befreien und Hilfe holen.
Der Haupttäter wurde als ca. 1,80 Meter groß, ca. 25 Jahre alt, schlank, bekleidet mit schwarzer Wollmütze, einem schwarzen T-Shirt mit breiter Schrift, einer dreiviertel-Shorts und weißen Turnschuhen beschrieben. Dieser Mann habe gebrochen Deutsch mit einem rumänischen Akzent gesprochen. Sein Mittäter sei kräftig, habe schwarze Haare sowie einen Vollbart und trug ein weißes T-Shirt mit grünem Aufdruck.
Den ersten Ermittlungen der Wiesbadener Kriminalpolizei zufolge setzten die Täter die geraubte EC-Karte gegen 20.00 Uhr bei der Wiesbadener Volksbank in der Mainzer Straße in Wiesbaden ein. Hier hoben sie mehrere Hundert Euro Bargeld ab und flüchteten.
Die Wiesbadener Kriminalpolizei bittet bei der Fahndung nach den Tätern um Mithilfe und fragt: Wer hat im Bereich des Daimlerringes verdächtige Beobachtungen gemacht und kann Hinweise auf ein mögliches Fluchtfahrzeug geben? Wer hat die Täter möglicherweise in der Mainzer Straße beim Abheben des Geldes beobachtet? Die Wiesbadener Kriminalpolizei (K11) nimmt Hinweise von Zeugen unter der Telefonnummer (0611) 345-0 entgegen.