Mannheim – Das Staatsministerium Baden-Württemberg hat der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) das Verhandlungsmandat zum Verkauf des Spinelli-Geländes erteilt. In einem Schreiben des Chefs der Staatskanzlei, Staatsminister Klaus-Peter Murawski, an Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz heißt es dazu „Angesichts eines derart großen Stadtentwicklungsprojekts, wie es die Stadt Mannheim nun mit der Ausrichtung der Bundesgartenschau 2023 beschlossen hat, ist es sicherlich geboten, frühzeitig mit der BImA in Verhandlungen zu treten“.
Das Land wird außerdem am Freigabekonzept für die Konversionsfläche Spinelli festhalten. Das bedeutet, dass Ende 2017 geprüft wird, inwieweit der Bedarf an Unterbringungskapazitäten für die Erstaufnahme von Asylbewerbern es zulässt, den Ostteil der ehemaligen Spinelli-Barracks schon früher als bislang zugesagt, nämlich anstelle des 31.12.2019 schon zum 01. Januar 2019, freizugeben.
„Wir freuen uns über mehr Planungssicherheit und dass wir unsere Buga- und Grünzugsplanungen jetzt noch weiter konkretisieren können. Die Leitentscheidung für Buga und Grünzug, die wir im Mai dieses Jahres im Gemeinderat getroffen haben und der darin manifestierte klare Gestaltungswille, ist für diese Entwicklung maßgeblich“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz.“
Im Mai 2016 hatte das Land Baden Württemberg bereits den westlichen Teil des Spinelli-Geländes und damit rund 49 Prozent des Geländes freigegeben. Damals war eine Freigabe des östlichen Teils davon abhängig gemacht worden, dass tatsächlich eine Bundesgartenschau realisiert wird. Für den westlichen Teil finden bereits die Kaufverhandlungen mit der BImA statt.