Frankfurt am Main – Als eine überaus „positive Nachricht sowohl für den Sport als auch für die Bürger unseres Landes“ hat der Präsident des Landessportbundes Hessen e.V., Dr. Rolf Müller, das Förderprogramm der Landesregierung für Hallen- und Freibäder bezeichnet. In das Schwimmbad-Investitions- und Modernisierungsprogramm (SWIM) sind ab 2019 50 Millionen Euro für Erhalt und Modernisierung hessischer Frei- und Hallenbäder eingestellt.
„In den vergangenen Jahren haben immer mehr Kommunen ihre Bäder geschlossen, weil sie diese nicht mehr unterhalten konnten, oder weil sie anstehende Sanierungen nicht bezahlen konnten. Das hat uns als Landessportbund große Sorgen bereitet“, so Müller.
Der Grund liegt auf der Hand: Ohne eine ausreichende Anzahl von Bädern kann der gerade für Grundschüler wichtige Schwimmunterricht nicht stattfinden. Hessens Weg zu einem „Land der Nichtschwimmer“ schien also vorprogrammiert. Zudem wäre den Schwimmvereinen, die in der Regel auf kommunale Schwimmbäder angewiesen sind, sukzessive die Existenzgrundlage entzogen worden.
Das wiederum hätte perspektivisch massive Auswirkungen auf Hessens Schwimmsport per se gehabt. Erfolge, wie die von Marco Koch, Jan-Philip Glania und andere Hessen „werden wir in Zukunft nur dann erleben, wenn einerseits genügend Trainingsmöglichkeiten bestehen und andererseits das Interesse am Schwimmsport schon im Kindesalter geweckt wird“, erklärte Müller. Dazu brauche es eben die Schwimmbäder.
Dass die Landesregierung jetzt das neue Förderprogramm aufgelegt habe, „ist ein Stück weit auch unseren seit Langem und regelmäßig vorgetragenen Forderungen zu verdanken“, so Müller. Vor dem Hintergrund der jetzt möglichen Förderung appellierte Müller abschließend an die Kommunen, sich zeitnah mit der Sanierung und Modernisierung ihrer Bäder zu beschäftigen.