Bruchsal(tcz). Das gemeinsames Übungswochenende von Feuerwehr und Maltesern war ein voller Erfolg. Etwa 90 Personen hatten am 08. und 09. September die Möglichkeit, gemeinsam auf dem Gelände der Landesfeuerwehrschule, ausgiebig zu üben.
Es waren 45 Einsatzkräfte der Feuerwehr aus allen Abteilungen mit Ausbildern und 45 Kräfte des Malteser Hilfsdienst an der Übung beteiligt. Notärzte, angehende Notärzte, Rettungsassistenten, Sanitäter und Darsteller für die realistische Darstellung von Verletzungen waren von der medizinischen Seite vertreten. Am Freitagabend begann die Veranstaltung mit einer Theorieeinheit. Den Teilnehmern der Feuerwehr wurde von Dr. Richard Spörri und Dr. Michael Reindl einen Einblick in die Organisation und Führung der medizinischen Kräfte und ein Einblick in die Grundlagen der Notfallmedizin gegeben. Von Klaus Fehrer, Fachberater Chemie, der Feuerwehr Bruchsal bekamen die medizinischen Kräfte einen Einblick in die Organisation Feuerwehr und deren taktischen Vorgehen.
Am Samstag standen dann die praktischen Übungen auf dem Programm. Schwerpunktmäßig natürlich die Rettung von verletzten Personen in drei Übungen im Feuerwehr-Übungshaus und bei einer technischen Übung mit einem Verkehrsunfall.
Bürgermeister Andreas Glaser und Fachbereichsleiter Dr. Moritz Heidecker konnten sich bei den Übungen hautnah ein Bild von der Vorgehensweise beider Organisationen machen. Für die Feuerwehr stand natürlich, egal welches Verletzungsmuster, die zeitnahe Rettung der Übungs-Darsteller bei einem Wohnungsbrand im Fokus. Hier wurde dann die reibungslose Übergabe an die Kollegen vom Rettungsdienst geprobt. Die Arbeitsweise beider Organisationen wurden gegenseitig intensiv beleuchtet und hinterfragt.
Mit dem entsprechenden gegenseitigen Feedback, wurde die koordinierte Zusammenarbeit über den Tag weiter optimiert. Eine besondere Herausforderung war die Abarbeitung eines simulierten Atemschutzunfalls, den die Übungsteilnehmer abzuarbeiten hatten.
Bei dem simulierten Verkehrsunfall war eine umfangreiche Kommunikation gefragt. Welche Maßnahmen müssen mit welcher Priorisierung erfolgen um die Patienten am schnellsten und schonendsten versorgen zu können. Gemeinsam konnten die Übungen gemeistert werden und jede Seite hat für sich einen positiven Lerneffekt gezogen. Ein besonderer Dank für dieses erfolgreiche Übungswochenende geht natürlich an die Landesfeuerwehrschule, alle Ausbilder und alle die sich tatkräftig bei den Übungen eingebracht und als Teilnehmer mitgewirkt haben.