Bobenheim-Roxheim: Stefan-Morsch-Stiftung sucht Lebensretter

Die Bernd-Jung-Stiftung bietet zusammen mit der Stefan-Morsch Stiftung und dem Globus Bobenheim-Roxheim die Registrierung als Stammzellspender für Leukämiekranke an

Typisierung (Foto: Stefan-Morsch-Stiftung)
Typisierung (Foto: Stefan-Morsch-Stiftung)

Bobenheim-Roxheim – Die Bernd-Jung-Stiftung mit Ihrem Förderzentrum für Jugend und Soziales engagiert sich für Kinder und Jugendliche. Einmal im Jahr startet sie zusammen mit der Stefan-Morsch-Stiftung, Deutschlands erster Stammzellspenderdatei, einen Typisierungsaufruf – in diesem Jahr zusammen mit dem Globus-Markt in Bobenheim-Roxheim und weiteren Unterstützern.

Auf dem Parkplatz des Globus Bobenheim-Roxheim, Südring 2, wird am Samstag, 16. September 2017, von 10 bis 16 Uhr, bei allen 16- bis 40-jährigen dafür geworben, sich mit einer Speichelprobe als Stammzellspender für Leukämiekranke registrieren zu lassen.

Die Unterstützer des Aufrufs haben ein tolles Programm für die ganze Familie zusammengestellt. Die Jugendfeuerwehr Bobenheim-Roxheim wird mit einem Löschfahrzeug vertreten sein. Die Integrative Kindertagesstätte der Gemeinde zaubert Luftballon-Tierknoten. Die IKK Südwest ist mit einem Infostand vertreten und bekommt von 13 bis 15 Uhr Besuch der „Clown Doktoren“. Dr. Schienbein und Co. Diese bringen tagtäglich Humor in Kinderkliniken, frei nach dem Motto „Lachen die beste Medizin“. Am Stand der Christel- und Manfred-Gräf-Stiftung können Kinder und Jugendliche malen während die Eltern sich über die Arbeit der Stiftung informieren. Auch die Bernd-Jung-Stiftung informiert über ihre Arbeit. Ein Trainer der Stiftung wird von 10 bis 12 Uhr Einblick in „Life Kinetik“ sowie die Ball- und Bewegungsschule mit Vorschulkindern geben. Zwei Trikots von Borussia Dortmund, die durch die Evonik Stiftung gespendet wurden, werden an diesem Tag verlost. Für das leibliche Wohl sorgt das Team des Globus-Marktes mit einem Grillstand.

Die Bernd-Jung-Stiftung sucht seit Jahren immer wieder mit der Stefan-Morsch-Stiftung nach Lebensrettern für Leukämiekranke. „Wir wollen dazu beitragen, dass irgendwann jedem Leukämie-Patienten wirklich geholfen werden kann. Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, dass ein an Leukämie erkrankter Mensch gerettet werden kann“, betont Geschäftsführer Harald Stark von der Bernd-Jung-Stiftung.

Jedes Jahr erkranken etwa 11.000 Menschen an Leukämie – allein in Deutschland. Viele davon sind Kinder oder Jugendliche. Wenn Chemotherapie und/oder Bestrahlung nicht helfen, ist eine Stammzelltransplantation die letzte Chance. Das funktioniert jedoch nur, wenn sich gesunde Spender als mögliche Lebensretter zur Verfügung stellen.

Bei der Typisierung wird eine Speichelprobe entnommen. Im Labor werden dann zunächst die Gewebemerkmale bestimmt. Die persönlichen Daten und HLA-Merkmale werden unter der Beachtung des Datenschutzgesetzes bei der Stefan-Morsch-Stiftung gespeichert. Die Gewebemerkmale sind dann, über eine Spendernummer anonymisiert, im deutschen Zentralregister (ZKRD) für weltweite Patienten-Suchanfragen verfügbar.

In Spenderdateien wie der weltweit vernetzten Stefan-Morsch-Stiftung sind derzeit mehr als 30 Millionen Menschen registriert. Trotzdem ist es oft noch ein Glücksfall, wenn sich ein passender Spender findet. Mit jedem neu gewonnenen Spender erhöht sich die Chance, einem an Leukämie erkrankten Menschen helfen zu können.
Als Stammzellspender kann sich jeder gesunde Erwachsene bis zum 40sten Lebensjahr registrieren lassen (Frauen bis maximal zwei Schwangerschaften). Mit dem Einverständnis der Eltern können sich Jugendliche bereits ab 16 Jahren typisieren lassen.

Für Fragen zur Typisierung ist die Stefan-Morsch-Stiftung unter der gebührenfreien Hotline 0800 – 7667724 oder über info@stefan-morsch-stiftung.de erreichbar. Auf der Homepage www.stefan-morsch-stiftung.de kann man sich ebenfalls informieren.