Landau – Die afrikanische Schweinepest (ASP) ist eine hochansteckende, anzeige-pflichtige Virusinfektion mit seuchenhaftem Verlauf, die ausschließlich Haus- und Wildscheine befällt. Die Infektion führt zu einer schweren Erkrankung der Tiere und ist für diese fast immer tödlich. Es existieren keine Impfstoffe zur Bekämpfung der afrikanischen Schweinepest. Da das Virus von Wild- auf Hausschweine und umgekehrt übertragbar ist, kann ein Seuchenausbruch verheerende wirtschaftliche Folgen haben. Zudem wird die Jagd über lange Zeit erheblich beeinträchtigt sein.
Daher appellieren wir dringend an die Jägerinnen und Jäger im Kreis, schon vor Ausbruch der Krankheit durch den präventiven Einsatz aller rechtlich zulässigen Maßnahmen zur Bejagung (u. a. Handlungsprogramm zur Reduzierung der Schwarzwildbestände, Bejagung unter Verwendung künstlicher Lichtquellen, und vor allem durch revierübergreifende Bewegungsjagden in den kommenden Herbst- und Wintermonaten) die Schwarzwildbestände so intensiv wie möglich zu reduzieren, da deren Höhe maßgeblich die Verbreitung der afrikanischen Schweinepest beeinflusst.
Besonders wichtig ist auch ein vorsorgendes und korrektes Verhalten der Bürgerinnen und Bürger. Niemand soll Essensreste in der Natur wegwerfen. Insbesondere Fleischprodukte, zum Beispiel ein Wurstbrot, erhöhen Gefahren; schon kleine Anlässe können schwerwiegende Folgen für die Ausbreitung der Seuche haben.