A6/Enkenbach-Alsenborn (ots) – Eine denkbar ungünstige „Kombination“ ist einem jungen Autofahrer am Mittwochnachmittag auf der A6 zum Verhängnis geworden. Der 21-Jährige war mit seinem Pkw auf dem Weg in Richtung Mannheim – es regnete, es herrschten schlechte Sichtverhältnisse und starker Wind, die Fahrgeschwindigkeit lag bei etwa 150 km/h und die Reifen des Fahrzeugs hatten nur noch wenig Profil.
Die Folge: Gegen 16.45 Uhr kam der 21-Jährige in einer langgezogenen Linkskurve mit seinem Wagen nach links von der Fahrbahn ab. Etwa 20 Meter fuhr er auf dem Grünstreifen zwischen dem linken Fahrstreifen und den Mittelschutzplanken entlang, bevor er die Kontrolle über das Fahrzeug verlor. Nach gut 100 Metern krachte der Pkw auf der rechten Seite in die Schutzplanken, dann überschlug er sich mehrfach und kam schließlich – nach weiteren rund 100 Metern – kopfüber auf dem Dach liegend auf dem Seitenstreifen zum Stillstand.
Der junge Fahrer zog sich bei dem Unfall lebensbedrohliche Verletzungen zu. Er wurde per Hubschrauber ins nächste Krankenhaus geflogen. Nach derzeitigen Erkenntnissen ist der 21-Jährige aber inzwischen außer Lebensgefahr und auch ansprechbar.
An seinem Auto – einem BMW M6 – entstand Totalschaden. Der Wert des Wagens lag bei etwa 40.000 Euro. Die Höhe des weiteren Sachschadens (mehrere beschädigte Schutzplanken, Kilometrierungsschild und Netzknoten) steht noch nicht fest.
Die A6 musste in Fahrtrichtung Mannheim für etwa eine halbe Stunde vollgesperrt werden. Danach stand zunächst nur ein Fahrstreifen zur Verfügung. Erst gegen 19.30 Uhr konnten wieder alle Fahrspuren freigegeben werden. Neben der Polizei war die Feuerwehr Enkenbach-Alsenborn mit fünf Fahrzeugen und 22 Kräften im Einsatz.
Nasse Fahrbahn, starker Wind, schlechte Sicht, schnelles Tempo und wenig Reifenprofil – diese „ungünstige Kombination“ führte zu einem schweren Unfall. Der 21-jährige Fahrer zog sich lebensbedrohliche Verletzungen zu.