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Kulturelles Erbe oder Hindernis für die Stadtentwicklung? – Otto-Bartning-Schau: Symposium zu historischen Bauten in der Städtischen Galerie
Er gilt als einer der wichtigsten deutschen Architekten des 20. Jahrhunderts und Begründer des modernen evangelischen Kirchenbaus, seine Notkirchen aus der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg werden für die Aufnahme in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes diskutiert. Die Rede ist von Otto Bartning, 1883 in Karlsruhe geboren und 1959 in Darmstadt verstorben, dem die Städtische Galerie Karlsruhe derzeit eine umfassende Retrospektive widmet. Allein in seiner Heimatstadt Karlsruhe haben sich ein Altenheim und drei nach seinen Plänen realisierte Sakralbauten aus ganz unterschiedlichen Werkphasen erhalten. In den vergangenen Monaten hat vor allem der geplante Abriss des unter Denkmalschutz stehenden Franz-Rohde-Hauses in der Karlsruher Weststadt die Erinnerung an den bedeutenden Architekten belebt. Dank des großen bürgerschaftlichen Engagements ist das vom „Evangelischen Verein der Weststadt, Wichernbund“ in Auftrag gegebene und 1938 eröffnete Altenwohnheim mittlerweile nicht mehr von Zerstörung bedroht.
Ein als öffentliche Veranstaltung angebotenes Symposium mit Vertretern aus Wissenschaft und Politik widmet sich vor diesem Hintergrund am Mittwoch, 20. September 2017, ab 19.30 Uhr in der Städtischen Galerie der Fragestellung „Historische Bauten – Kulturelles Erbe oder Hindernis für die Stadtentwicklung?“. Auf dem Podium diskutieren – unter der Moderation von Dr. Susanne Asche, Kulturamtsleiterin der Stadt Karlsruhe – Dr. Sandra Wagner-Conzelmann von der TU Darmstadt, Kuratorin der Bartning-Ausstellung, Dr. Meinrad von Engelberg ebenfalls von der TU Darmstadt, Dr. Gerhard Kabierske vom saai am KIT (Südwestdeutsches Archiv für Architektur und Ingenieurbau), Michael Obert, Baubürgermeister der Stadt Karlsruhe, Dr. Ulrike Plate vom Landesamt für Denkmalpflege Baden-Württemberg und Dr. Thomas Schalla, Dekan der Evangelischen Kirche Baden. Der Eintritt ist frei.
Eine besondere Attraktion sind außerdem die Rundgänge am 20. September um 15 Uhr und am 21. September um 11 Uhr, bei denen Ausstellungskuratorin Dr. Sandra Wagner-Conzelmann Besucherinnen und Besuchern Leben und Werk von Otto Bartning näher bringt.
Offene Pforte gewährt letzten Einblick des Jahres in Knielingen
Ein Hof steht noch aus, dann schließt die „Offene Pforte 2017“. Das gleichnamige Projekt des städtischen Gartenbauamts ermöglicht dank des Einsatzes überwiegend privater Garten- und Hofbesitzer Einblicke in kleine grüne Paradiese, so auch nochmal – wie im Mai – in Knielingens Dreikönigstraße 22: am Freitag, 22. September, von 15 bis 18 Uhr. Der 210 Quadratmeter große Innenhof, zwischen Scheune und Wohnhaus gelegen, wird durch das Ambiente der Gebäude, die Fassadenbegrünungen und eine Vielzahl von Töpfen mit Kübelpflanzen, Kräutern und Sommerblumen geprägt. Der offene Charakter lädt zu Begegnungen ein, unterstützt durch das Angebot der vielen Sitzgelegenheiten. Im Herbst bilden die Weinreben ein Dach, deren Trauben ebenso verkostet werden können wie der selbstgepresste Apfelsaft.
Herbstliche Lichterreise im Hardtwald – Waldpädagogik veranstaltet Abendspaziergang
Rund um das Waldzentrum in der Linkenheimer Allee 10 wird es am Samstag und Sonntag, 23. und 24. September, jeweils von 20 bis 21.30 Uhr stimmungsvoll. Im Rahmen der Heimattage lädt die Waldpädagogik zu einer Lichterreise ein: Besucher können einen Abendspaziergang entlang von mit Kerzen hinterleuchteten Waldbildern unternehmen. Die Veranstaltung ist kostenfrei, eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Grundbucheinsichtsstelle Durlach ändert Sprechzeiten
Die Grundbucheinsichtsstelle Durlach ändert ihre Sprechzeiten. Ab Freitag, 15. September, ist sie montags bis mittwochs von 8.30 bis 12 Uhr geöffnet, donnerstags von 8.30 bis 12 Uhr sowie von 14 bis 17 Uhr und freitags nach Vereinbarung.
Die drei Karlsruher Grundbucheinsichtsstellen sind zuständig für Auskünfte und Abschriften aus dem Grundbuch sowie für Einsicht in die elektronische Version des Grundbuchs.