Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Fairer Handel: Karlsruhe gewinnt Sonderpreis

Über eine Auszeichnung beim bundesweiten Städtewettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ darf sich die Fairtrade-Stadt Karlsruhe freuen. Ihr origineller Kinospot „Alle an einem Tisch – Fairer Handel in Karlsruhe“, der anlässlich der Fairen Woche 2016 erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde, gewinnt in diesem Jahr einen von fünf Sonderpreisen für die besten Einzelprojekte zur Unterstützung des Fairen Handels in den Kommunen.

Dotiert ist der Preis, den Norbert Hacker, Amtsleiter des Karlsruher Umwelt- und Arbeitsschutzes, bei der Abschlussveranstaltung des Wettbewerbes am 14. September 2017 in Saarbrücken entgegennehmen konnte, mit 10.000 Euro Preisgeld für weitere lokale Aktivitäten zur Unterstützung des Fairen Handels. Bürgermeister Klaus Stapf zeigte sich erfreut über die Auszeichnung und hebt die Bedeutung des Fairen Handels hervor: „Gemeinsam können wir dazu beitragen, heute und für die nachfolgenden Generationen eine lebenswerte und gerechte Welt zu gestalten. Nutzen Sie die immer größer werdende Vielfalt der Angebote aus dem Fairen Handel in der Fairtrade-Stadt Karlsruhe! Mein besonderer Dank gilt dem breiten ehrenamtlichen Engagement in Karlsruhe“.

Der Karlsruher Fairtrade-Kinospot ist im Herbst 2015 unter Beteiligung lokaler Akteure des Produktangebotes aus Fairem Handel in Karlsruhe entstanden. Auf ansprechende und originelle Weise will er Lust machen auf eigenes Ausprobieren und Entdecken der vielfältigen Angebote des Fairen Handels in Karlsruhe und gleichzeitig seine Zuschauerinnen und Zuschauer dazu animieren, sich im persönlichen Alltag weitergehend mit dem Thema zu befassen und die Ziele der Fairtrade-Stadt-Kampagne in Karlsruhe zu unterstützen.

An einem Tisch

In 45 Sekunden zeigt der Spot ein breites Spektrum an fair gehandelten Produkten, die im Alltag zum Einsatz kommen, greift in szenischen Handlungen die wichtigsten Standards des Fairen Handels auf und regt dazu an, beim Einkauf gezielt nach Fairtrade-Produkten zu fragen. In einer einzigen Einstellung fährt die Kamera über einen 20 Meter langen Tisch – wobei das Medium „Tisch“ auch impliziert, dass Erzeugerinnen, Erzeuger und der Handel gemeinsam mit den Konsumentinnen und Konsumenten an „einem Tisch“ sitzen, mit dem Ziel eines sozialeren, umweltgerechten und wirtschaftlich sinnvollen Handel(n)s.

Faire Woche beginnt

Im Aktionszeitraum der Fairen Woche, die am 15. September 2017 beginnt, wird der preisgekrönte Kinospot wieder im Vorprogramm der Karlsruher Kinos zu sehen sein. Jederzeit abrufbar ist er auf den Aktionsseiten zum Fairen Handel(n) in Karlsruhe unter www.karlsruhe.de/fair. Dort ist auch das Gesamtprogramm der Fairen Woche 2017 in Karlsruhe zu finden.


Schatzsuche, Theater und Museums-Rallye in Durlach – Kindertag im Pfinzgaumuseum

Am Sonntag, 17. September, feiert das Pfinzgaumuseum von 11 bis 18 Uhr Kindertag vor der Karlsburg Durlach. Neben schon bekannten Programmpunkten wie einer Schatzsuche im großen Sandkasten, Bastel- und Marmorierwerkstätten, Theaterworkshops und Spielangeboten oder dem Drucken in der historischen Druckerei des Museums gibt es dieses Jahr neue Angebote: Um 11 Uhr wird die Ausstellung „Mein erster Schultag“ eröffnet, die von Kindern aus den Kindertagesstätten Villa und Sebold sowie der Pestalozzischule vorbereitet wurde. Außerdem gibt es um 14 Uhr als Premiere eine Rallye durch das Pfinzgaumuseum von Kindern für Kinder.

Begleitend zur aktuellen Sonderausstellung „Karlsruher Heimaten“ ist eine Riech- und Taststation zum Thema „Heimat“ aufgebaut. Erstmals findet der Kindertag auch in Kooperation mit der Stadtteilbibliothek Durlach statt. Der Eintritt ist frei, das komplette Programm gibt es im Internet unter www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum.


Ausstellung in Durlach: „Mein erster Schultag“ – Kinder gestalten Projekt im Pfinzgaumuseum

Zum Schulanfang eröffnet das Pfinzgaumuseum im Rahmen des Kindertages am Sonntag, 17. September, um 11 Uhr die Ausstellung „Mein erster Schultag“. Das Projekt entstand in Kooperation mit Vorschulkindern der Kindertagesstätten Villa und Sebold sowie mit Erstklässlerinnen und Erstklässlern der Pestalozzischule in Durlach, die für die Ausstellung Bilder, Fotos und Material gestaltet haben.

Während sich die jüngeren Kinder im Vorfeld der Ausstellung mit ihren Erwartungen und Wünschen an die Schule beschäftigt haben, standen bei den Erstklässlerinnen und Erstklässlern ihre Erfahrungen mit der Schule und ihre Erinnerungen an den ersten Schultag im Mittelpunkt.

Die Ausstellung ist im Pfinzgaumuseum bis zum 17. Dezember zu den regulären Museumsöffnungszeiten zu sehen: mittwochs von 10 bis 18 Uhr, samstags von 14 bis 18 Uhr und sonntags von 11 bis 18 Uhr. Der Eintritt ist frei. Mehr Infos unter www.karlsruhe.de/pfinzgaumuseum


Blick auf Karlsruher Fußballnationalspieler Gottfried Fuchs und Julius Hirsch – Rundgang durch die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“

Die Fächerstadt gilt wegen der frühen Erfolge Karlsruher Mannschaften vor dem Ersten Weltkrieg als eine Fußballhochburg in Deutschland. Wesentlichen Anteil daran hatten die beiden einzigen deutschen Fußballnationalspieler jüdischen Glaubens Gottfried Fuchs und Julius Hirsch. Die Biographien der beiden Ausnahmestürmer sowie die des deutschen und Karlsruher Fußballpioniers Walther Bensemann stehen am Montag, 18. September, im Mittelpunkt eines Rundgangs durch die Wanderausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ auf dem Platz der Menschrechte vor dem ZKM“ mit Dr. Ernst Otto Bräunche.

Bei der Führung geht der Leiter des Stadtarchivs Karlsruhe auch auf die Bedeutung der Karlsruher Fußballstars für die Karlsruher und die deutsche Fußballgeschichte ein. Treffpunkt für Interessierte ist um 18 Uhr auf dem Platz der Menschenrechte (ZKM Vorplatz), bei schlechtem Wetter im Foyer des ZKM. Die Teilnahme ist kostenlos.

Die Wanderausstellung des Zentrums deutsche Sportgeschichte e. V. würdigt dort bis zum 7. Oktober in einer großformatigen skulpturalen Präsentation die Verdienste jüdischer Sportlerinnen und Sportler für die Entwicklung des modernen Sports in Deutschland und dokumentiert anhand ausgewählter Porträts deren Verfolgung in der Zeit des Nationalsozialismus. Weitere Informationen zur Ausstellung sowie das Begleitprogramm mit kostenlosen Führungen finden sich im Internet auf www.juedische-sportstars.de oder www.karlsruhe.de/b1/stadtgeschichte/sportstars.de


Vortragsreihe startet im Zoo – Erster Termin mit besonderen Einblicken in die Auenlandschaft

Der Zoo Karlsruhe bietet in Kooperation mit dem KIT eine Herbst-Winter-Vortragsreihe zu interessanten Themen rund um Natur und Tiere an. An sechs Terminen werden bis Februar unterschiedliche Bereiche in kurzweiligen Präsentationen den Besucherinnen und Besuchern näher gebracht. Die Reihe startet am Donnerstag, 28. September, mit dem Naturfotografen Rainer Deible unter dem Titel „Auenland – Eine fotografische Reise durch die Rheinauen zwischen Karlsruhe und Rastatt“ mit besonderen Einblicken in eine einzigartige Landschaft.

Dr. Hendrik Hölscher vom Institut für Mikrostrukturtechnik spricht am 19. Oktober über „Farbe und Struktur – Nanotechnologie mit Vogelfedern und Schmetterlingen“. Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt hält, begleitet von beeindruckenden Bildern, am 23. November einen Vortrag über seine weltweiten Reisen für den Artenschutz. „Status, Schutz und Gefährdung der Arten-Diversität amazonischer Auenwälder“ ist das Thema am 7. Dezember von Prof. Dr. Florian Wittmann vom KIT-Aueninstitut. Dr. Clemens Becker, Artenschutzkurator beim Zoo Karlsruhe, spricht am 25. Januar über „Artenschutz eines modernen Zoos: Tschüss Menagerie – Hallo Biodiversität“. „Troposphäre: Klimawandel, extreme Wettereignisse und ihre Auswirkung auf die Umwelt“ von Dr. Michael Kunz vom Institut für Meteorologie und Klimaforschung ist der Abschluss der Reihe am 8. Februar.

Die Veranstaltungen finden jeweils um 18.15 Uhr im Vortragsraum des Exotenhauses statt. Der Einlass ist ausschließlich über die Ettlinger Straße 4b ab 18 Uhr möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahmekapazität ist aus Platzgründen jedoch begrenzt.


Liegenschaftsamt ist am 20. September geschlossen

Das Liegenschaftsamt hat aus betrieblichen Gründen am Mittwoch, 20. September, ganztägig geschlossen. Telefonisch ist die städtische Dienststelle für dringende Fälle an diesem Tag unter der Telefonnummer 0721/133-6201 erreichbar.