Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Frankfurter Stromnetz äußerst zuverlässig

In Frankfurt ist die Qualität der Stromversorgung weiterhin sehr hoch. Lediglich 6,06 Minuten betrug die durchschnittliche Unterbrechungsdauer je angeschlossenem Kunden im Netz der Mainova-Tochter Netzdienste Rhein-Main GmbH (NRM).

Im Vergleich zum Vorjahr verbesserte sich der Wert um rund 50 Sekunden (2015: 6,58 Minuten). Nach Angaben der Bundesnetzagentur lag der bundesweite Schnitt mit 12,48 Minuten leicht über dem Vorjahr (2015: 12,42 Minuten).

Für den Mainova-Vorstandsvorsitzenden Constantin H. Alsheimer sind die Zahlen ein Ansporn: „Unser Stromnetz ist stabil und zuverlässig. Stadt, Bevölkerung und Unternehmen können sich darauf verlassen. Wir schaffen damit einen klaren Standortvorteil für unsere Heimatstadt. Damit dies so bleibt, investieren wir jedes Jahr konsequent in Erhalt, Erneuerung und Ausbau unserer Netzinfrastruktur. Denn wir befinden uns in Frankfurt an einem der anspruchsvollsten Standorte Deutschlands.“

Das Stromnetz der NRM ist mehr als 7.500 Kilometer lang. Es umfasst Hoch-, Mittel und Niederspannungsleitungen sowie Hausanschlussleitungen und die Straßenbeleuchtung im Frankfurter Stadtgebiet. Insgesamt rund 4,5 Milliarden Kilowattstunden Strom haben die angeschlossenen Kunden im Jahr 2016 aus dem NRM-Netz entnommen.

Über den SAIDI-Wert der Bundesnetzagentur

Die Bundesnetzagentur hat wie in den Vorjahren eine vollständige Erhebung aller Strom-Versorgungsunterbrechungen in der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt. Gemäß § 52 EnWG sind alle Stromnetzbetreiber verpflichtet, der Bundesnetzagentur bis zum 30. April eines jeden Jahres alle Versorgungsunterbrechungen zu melden. Dieser Bericht enthält Zeitpunkt, Dauer, Ausmaß und Ursache der Versorgungsunterbrechungen. Die Bundesnetzagentur ermittelt aus diesen Meldungen den SAIDI-Wert, der die durchschnittliche Versorgungsunterbrechung je angeschlossenem Letztverbraucher innerhalb eines Kalenderjahres widerspiegelt.

Beim SAIDI-Wert werden weder geplante Unterbrechungen noch Unterbrechungen aufgrund höherer Gewalt wie etwa Naturkatastrophen berücksichtigt. In die Berechnung fließen nur ungeplante Unterbrechungen ein, die auf Einwirkungen Dritter, auf Rückwirkungen aus anderen Netzen oder auf andere Störungen im Bereich des Netzbetreibers zurückzuführen sind. Im Stromnetz muss die Unterbrechung zudem länger als drei Minuten dauern.


Oberbürgermeister Feldmann und Seniorendezernentin Birkenfeld laden zum Forum ‚Älterwerden in Frankfurt‘ ein (Uhrzeit korrigiert)

Oberbürgermeister Peter Feldmann und Stadträtin Daniela Birkenfeld wollen mit den Senioren vor Ort ins Gespräch kommen.

Welche Anregungen und Wünsche haben sie für ihren Stadtteil? Was liegt ihnen besonders am Herzen? Alle Bürger aus den Stadtteilen Bahnhofsviertel, Gallus, Gutleut und Griesheim sind für Dienstag, 19. September, um 17 Uhr, herzlich zum Forum „Älterwerden in Frankfurt“ eingeladen.
Zunächst werden typische Fragen rund ums Älterwerden beleuchtet und wichtige Ansprechpartner persönlich vorgestellt. Als Experten in eigener Sache können die älter werdenden Menschen berichten und außerdem miteinander oder auch mit Ansprechpartnern ins Gespräch kommen.

Das Forum bietet mit einem Markt der Möglichkeiten viele Informationen zu Vereinen, Trägern und Initiativen, deren Angebot sich speziell an Ältere richtet.

Das Forum findet am Dienstag, 19. September, um 17 Uhr im Bürgerhaus Griesheim statt. Der Saal und die zahlreichen Informationsstände sind bereits ab 16 Uhr geöffnet.


Deutscher Buchpreis 2017: Die Autoren der Shortlist im Literaturhaus Frankfurt

Bereits im dreizehnten Jahr bringt der Deutsche Buchpreis deutschsprachige Literatur ins Gespräch und gewinnt damit die Aufmerksamkeit der Leser wie Literaturkritiker gleichermaßen. Die Shortlist-Veranstaltung knüpft an diesen Erfolg an: Zum zehnten Mal präsentieren das Kulturamt Frankfurt am Main und das Literaturhaus Frankfurt in Kooperation mit der Stiftung Börsenverein des Deutschen Buchhandels, die den Preis vergibt, die Autoren der Shortlist des Deutschen Buchpreises vor der Preisverleihung Mitte Oktober.

Fünf der sechs Finalisten, die in diesem Jahr in der Endauswahl für den deutschsprachigen Roman des Jahres stehen, werden am Samstag, 23. September, im Literaturhaus in Lesungen und Gesprächen vorgestellt. Der sechste Nominierte, Gerhard Falkner, kann an diesem Abend nicht in Frankfurt sein.

Der „Shortlist-Abend“ ist für das Frankfurter Publikum die einmalige Chance, die Nominierten des Deutschen Buchpreises vorab zu erleben. Die Moderationen übernehmen Sandra Kegel, Gert Scobel und Alf Mentzer.

Der Abend mit Lesungen und Gesprächen beginnt um 18 Uhr mit einer Begrüßung von Hauke Hückstädt,Leiter des Literaturhauses Frankfurt sowie von Kulturdezernentin Ina Hartwig und von Alexander Skipis, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Börsenverein des Deutschen Buchpreises.

Ab 18.15 Uhr lesen die Autoren aus ihren Werken vor. Die Autoren sind Franzobel mit „Das Floß der Medusa“, Marion Poschmann mit „Die Kieferninseln“, Robert Menasse mit „Die Hauptstadt“, Sasha Marianna Salzmann mit „Außer sich“ sowie Thomas Lehr mit „Schlafende Sonne“.

Karten gibt es für zwölf Euro, ermäßigt für acht Euro. Der Eintritt ist in der Pause möglich. Die Veranstaltung „Die Autoren der Shortlist – Deutscher Buchpreis 2017“ ist eine Kooperation des Kulturamtes Frankfurt am Main und des Literaturhauses Frankfurt. Partner ist die Stiftung Börsenverein des Deutschen Buchhandels. Medienpartner ist hr2-kultur.


Autorenlesung mit Rudolf Dederer: Auguste D., die wohl berühmteste Patientin der Medizingeschichte

Es ist der 25. November 1901, vormittags. Karl D. bringt seine Frau Auguste in die Frankfurter Psychiatrische Klinik „auf dem Affenstein“. Er weiß sich anders nicht mehr zu helfen. Es ist ein Schicksalstag, der für die Medizingeschichte große Bedeutung erlangen soll.

In seiner biografischen Erzählung „Frankfurt am Main, 25. November 1901, vormittags 10 ½ Uhr“ stellt der Autor und Stadtteilhistoriker Rudolf Dederer Leben und Schicksal der ersten Alzheimer-Patientin Auguste D. aus der Perspektive des Novembertages 1901 dar. Am Mittwoch, 20. September, um 16 Uhr liest Dederer im Gesundheitsamt aus seinem Buch vor. Er wird außerdem zu seiner im Gesundheitsamt ausgestellten Installation „Denk mal an Auguste! – Scherben der Erinnerung“ führen. Rudolf Dederer ist gebürtiger Frankfurter, pensionierter Jurist, Stadtteilhistoriker der Stiftung Polytechnische Gesellschaft und Vorleser im Projekt Lesefreuden des Bürgerinstituts.

Die Autorenlesung findet im Gesundheitsamt in der Breite Gasse 28 im vierten Stock statt. Die Veranstaltung wird anlässlich des Welt-Alzheimertags vom Gesundheitsamt, Abteilung Psychiatrie, in Kooperation mit dem Bürgerinstitut, Bereich HILDA (Hilfe für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen) organisiert. Vertreterinnen von HILDA stehen für Fragen zu Demenz, zum Umgang mit Patienten und ähnlichen Fragen zur Verfügung.


Kindertheater zeigt die Vielfalt der Welt

Das Kindertheater TamBambura spielt am Sonntag, 24. September, um 15 Uhr in der Stadthalle Bergen „Die Reise zu den Farben unserer Erde – von Indianern und anderen Menschen“. TamBambura spielt das Eine-Welt-Theaterstück für Klein und Groß ab vier Jahren: Es ist eine stimmungsvolle Mischung aus Figuren-, Objekt- und Bewegungstheater mit Gesang, Klängen und Live-Musik.

Zunächst erleben die Kinder, wie sich die Wampanoag-Indianer in früheren Zeiten die Erschaffung der Menschen vorstellten: Ein großer Zauberer formte aus vier Lehmsorten von Mutter Erde die Menschen verschiedenfarbiger Völker.

Wie die Menschen unterschiedlicher Kulturen sich heute begegnen, wird den Kindern am Beispiel eines afrikanischen Jungen gegenwärtig. Ihm gelingt es ohne Mutter und Vater, auf abenteuerliche Weise nach Europa zu kommen und dort Freunde zu finden. Aus Sehnsucht nach einem Wiedersehen mit den Eltern soll ein Fest der Völker gefeiert werden. Jetzt spielt der Adler aus einer alten indianischen Geschichte eine entscheidende Rolle. Wird das Fest zum großen Kreis der Menschenfamilie gelingen?

Matthias Störr macht seit 1980 Theater mit unterschiedlichen Darstellungsformen, wie zum Beispiel Jugendtheater, Fools-Clown, Performances, Bewegungs- und Figurentheater. Das Theater TamBambura wurde 1987 gegründet. Von den Ideen über die Herstellung der Darbietungen bis zu den Theaterplakaten – alles wird vom Theater selbst realisiert. Die Kindertheater-Produktionen, deren anspruchsvoller Stil selbst die Erwachsenen begeistert, werden inzwischen in der ganzen Bundesrepublik gespielt. Die Regie zum Theaterstück führte Thomas Willhöft.

Der Eintrittspreis beträgt für Kinder und Erwachsene im Vorverkauf 4,25 Euro bei Bergen Erlesen, Schelmenburgplatz 2, Telefon: 06109/50 90 199 und an der Tageskasse 4,50 Euro. Das Kinderkulturprogramm wird in Kooperation mit der SAALBAU veranstaltet.