Worms – Nach über 50 Jahren Betriebszeit ist das Heinrich-Völker-Bad in die Jahre gekommen und dringend sanierungsbedürftig. Bereits seit einigen Wochen finden daher wichtige bauliche Maßnahmen statt, um die brandschutztechnische Sanierung des Heinrich-Völker-Bades zügig voranzutreiben. Um den Badebetrieb überhaupt aufrechterhalten zu können, wurden schon während der jährlich stattfindenden Revisionszeit wichtige Sofortmaßnahmen im Bereich der Brandschutzsanierung durchgeführt. Dies geschieht hinter den Kulissen und mit einem hohen logistischen Aufwand. Bis die neue Sicherheitstechnik in 2018 komplett installiert und einsatzbereit ist, laufen beide Systeme parallel. „Somit garantieren wir den Badegästen des Heinrich-Völker-Bades trotz der baulichen Maßnahmen den durchgängigen Badebetrieb.“, so Uwe Franz, Beigeordneter der Stadt Worms.
Uwe Franz nahm die Baustelle im Heinrich-Völker-Bad in Augenschein und informierte sich persönlich bei einer Baustellenbegehung über den aktuellen Baufortschritt. Bauleiterin Dipl.-Ing. Ursula Awenius-Regente, Geschäftsführer der Freizeitbetriebe Worms GmbH, Dieter Haag, sowie Kai-Uwe Angermayer vom Ingenieurbüro Bawel & Angermayer nahmen gemeinsam mit Badleiterin Ines Szimm das Hallenbad in Augenschein. Abseits der Besucherpfade, etwa im Technikbereich oder in den Katakomben des Heinrich-Völker-Bades, aber auch in der Schwimmhalle sind wichtige Arbeiten bereits termingerecht durchgeführt.
„Die Verantwortlichen des Heinrich-Völker-Bades betreiben einen hohen logistischen Aufwand, um das Bad für ihre Besucher offen zu halten. Ohne diese Interimslösung müsste das Heinrich-Völker-Bad schließen.“, so Angermayer. Kilometerlange Kabelnetze einschließlich der Kabelkanäle- und Bahnen werden flächendeckend verlegt, um unter anderem die neue Sprachalarmierungsanlage, Brandmeldeanlage, BOS-Gebäudefunkanlage und Sicherheitsbeleuchtungsanlage installieren zu können. Im Hallenbad sind nun neue Lautsprecher zu erspähen, die nun in allen Gebäudeteilen vorgesehen sind. Diese werden die bestehende Lautsprecheranlage, die nicht mehr den Anforderungen in Bezug auf brandschutzrelevante Vorschriften und VDE-Richtlinien entspricht, ersetzen. Bis es soweit ist, laufen beide Alarmierungssysteme parallel. Kommt es zu einem Notfall, ist die Räumung des Bades jederzeit möglich.
Dass die Arbeiten im Zeit- und Kostenplan liegen, bestätigt Dipl. Ingenieurin Ursula Awenius-Regente den aktuellen Baufortschritt: „Besonders erfreulich ist, dass die Arbeiten in der Schwimmhalle termingerecht abgeschlossen werden konnten, so dass nach der Revisionszeit der Badbetrieb störungsfrei wieder aufgenommen werden konnte. Die bisherige Umsetzung der Brandschutzmaßnahme erfolgt innerhalb des vorgesehenen Termin- und Kostenrahmens.“ Auch Dieter Haag zeigte sich erfreut über die effiziente Maßnahmendurchführung. Das oberste Ziel sei es, auch zukünftig einen ausgewogenen Betrieb für die Allgemeinheit, Schulen und Vereine zu gewährleisten. Um die drohende Schließung des Bades zu umgehen, sind die erläuterten Maßnahmen unausweichlich.