Heidelberg – Auf dem Werksgelände von Henkel Heidelberg im Stadtteil Pfaffengrund haben die Heidelberger Berufsfeuerwehr, die Freiwillige Feuerwehr Heidelberg, die Henkel Werkfeuerwehr sowie das Deutsche Rote Kreuz (DRK) am 16. September 2017 gemeinsam erfolgreich eine Großübung abgehalten. Dabei wurden zwei Übungsszenarien angenommen und durchgespielt:
Chemieunfall: Bei einer irrtümlichen Anlieferung wird durch einen Schwächeanfall eines Staplerfahrers ein Tank angestochen und der Inhalt läuft aus. Der Stoff reagiert mit weiteren Gefahrstoffen. Es bildet sich eine übel riechende Dampfwolke, die Richtung Wieblingen und Autobahn zieht. Der Lastwagenfahrer sowie der Staplerfahrer sind ohnmächtig.
Verkehrsunfall auf dem Parkplatz in der Henkel-Teroson-Straße als Folge des Einsatzgeschehens: Aufgrund des hohen Aufkommens an Rettungskräften und Fahrzeugen kommt es durch Gaffer und abgelenkte Verkehrsteilnehmer am Parkplatz der Firma Henkel an der Henkel-Teroson-Straße zu einem Verkehrsunfall mit zwei Fahrzeugen. Dabei wird eine Person schwer und zwei weitere Menschen leicht verletzt.
Insgesamt waren 120 Einsatzkräfte an der Großübung beteiligt. „Wir sind mit dem Verlauf der Übung sehr zufrieden. Die Abläufe und das Zusammenspiel der beteiligten Einsatzkräfte hat reibungslos funktioniert. Die jährlichen Großübungen sind für uns enorm wichtig: Sie tragen erheblich dazu bei, dass die Feuerwehr Heidelberg gemeinsam mit ihren Abteilungen Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr sowie anderen Organisationen für Einsätze jeglicher Art gut vorbereitet sind. Darum ist es umso wichtiger, dass wir – wie in diesem Fall – auch vor Ort den Ernstfall proben können“, bilanzierte Dr. Georg Belge, Leiter der Feuerwehr Heidelberg. Auch Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner und einige Mitglieder des Heidelberger Gemeinderates beobachteten mit großem Interesse die Großübung.
Jürgen Däuber, Standortleiter von Henkel in Heidelberg: „Wir sind gerne bereit, unser Werkgelände und unsere Werkfeuerwehr für diese Großübungen zur Verfügung zu stellen. Umwelt-, Arbeits- und Gesundheitsschutz haben bei Henkel höchste Priorität und wir fühlen uns verpflichtet, stetig an der Vermeidung von Betriebsstörungen zu arbeiten. Diese Übungen unterstützen uns darin und fördern die guten Beziehungen zur Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr von Heidelberg.“