Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Bürgerforum zum Testfeld Autonomes Fahren (TAF) in Karlsruhe – TAF geht Ende des Jahres in den Probebetrieb/Vorstellung des Testfelds am 6. Oktober im Südwerk
In der Oststadt steht die Kreuzung von Ostring und Durlacher Allee für die öffentlich sichtbaren Vorarbeiten für das Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg (TAF BW). Über die ersten Module des Testfelds für den Ende 2017 startenden Probebetrieb und über alle weiteren mit TAF in Karlsruhe zusammenhängenden Fragen informiert die Stadt beim Bürgerforum am Freitag, 6. Oktober. Das auf gut zwei Stunden angelegte Forum „Testfeld Autonomes Fahren in Karlsruhe“ beginnt um 17.30 Uhr im Bürgerzentrum „Südwerk“, Henriette-Obermüller-Straße 10.
Nach einleitenden Worten durch Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup beleuchten Fachleute aus dem TAF-Konsortium zunächst im Plenum verschiedene Facetten des Testfelds. Danach stehen die Referenten sowie weitere Akteure des Forschungs- und Praxisprojektes an Thementischen für Fragen zur Verfügung.
Den Einstieg in das „Testfeld Autonomes Fahren in Karlsruhe“ übernimmt Prof. Dr. J. Marius Zöllner (Vorstandsmitglied am federführenden FZI Forschungszentrum Informatik am KIT Karlsruher Institut für Technologie). Zöllner bringt den Forums-Teilnehmerinnen und -Teilnehmern insbesondere Wissenschaft und die Forschung in diesem Bereich nahe. Bürgermeister Michael Obert geht anschließend auf die Verknüpfung von Forschung und Praxis ein und stellt die Aktivitäten der Stadt Karlsruhe für das Testfeld vor. Ascan Egerer (Technischer Geschäftsführer der VBK und AVG) erläutert für den zukünftigen Testfeldbetreiber, den Karlsruher Verkehrsverbund (KVV), wie der Betrieb der Teststrecken vorgesehen ist.
Drei Thementische
Wer nach den Einstiegsreferaten einzelne Aspekte weiter vertiefen möchte, kann an einem der drei Thementische zu „Flächenkulisse in Karlsruhe“, zu „Technik und Sicherheit“ und zu „Recht und Datenschutz“ das Gespräch mit Vertretern der am Testfeld-Aufbau beteiligten Einrichtungen suchen. Hier werden Interessierten neben Visualisierungen auch weitere Informationen geboten. An den Thementischen stehen unter anderem Vertreterinnen und Vertreter von Stadt, Karlsruher Institut für Technologie KIT und FZI Forschungszentrum Informatik Rede und Antwort. Vorbereitet werden weitere Anschauungsmaterialien und –objekte rund um das Testfeld-Thema. Die Moderation des Abends hat Ute Kinn vom Büro GRiPS übernommen.
Themen vorab an die Stadt mailen
Das Testfeld Automatisiertes Fahren findet sich im Internet unter taf-bw.de. Die Seiten geben unter anderem über FAQs bereits einen ausführlichen Überblick über das Testfeld. Themen und Fragen zum Testfeld, die am 6. Oktober an den Thementischen aufgegriffen werden sollen, können Bürgerinnen und Bürger bereits vorab an die E-Mailadresse buergerforum@karlsruhe.de schicken.
Elektromobilität: Stadt testet Post-E-Mobil – Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup gibt Startschuss
Für einen dreiwöchigen Testlauf nahm Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup am Mittwoch ein neues Elektrofahrzeug für die städtische Poststelle offiziell in Betrieb. Der Kleintransporter ist das erste von mehreren Autos, das die Mitarbeiter der Dienststelle bis Jahresende Probe fahren. Mit der geplanten Neuanschaffung sollen ab 2018 im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten sukzessive drei VW-Busse ersetzt werden, die der Stadt Karlsruhe aktuell zur Verfügung stehen.
Das Modell „Work Box“ wird vom Unternehmen Streetscooter in Zusammenarbeit mit der RTWH Aachen am Standort Aachen produziert. Es fährt rein elektrisch, erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 85 Kilometern pro Stunde und hat eine Reichweite von 80 bis 120 Kilometer. Bei der Deutschen Post sind die Fahrzeuge bereits seit 2012 im Einsatz.
Zum Hintergrund:
Im Jahr 2015 ebnete der Gemeinderat den Weg für den Einstieg der Stadt Karlsruhe in die E-Mobilität. Fünf Millionen Euro jährlich fließen seither in Modernisierung und Ausbau des Bereichs. Inzwischen verfügt die Stadt über fünf Elektroautos im Fahrzeugpool, zwei Hybridfahrzeuge und ein Elektrofahrzeug für die Fahrbereitschaft im Rathaus sowie fünf Elektrolastenfahrzeuge für das Friedhofs- und Bestattungsamt. Zudem konnte die Ladeinfrastruktur aufgebaut werden: Sechs Ladestationen mit einer Leistung von 22 Kilowatt befinden sich im Rathaus-Innenhof, sechs weitere mit einer Leistung von elf Kilowatt in der Ständehaus-Parkgarage sowie zwei Ladepunkte beim Amt für Abfallwirtschaft.
Wochenmarkt Nordweststadt zieht vorübergehend um – Dienstag und Samstag bleiben als Markttage weiter erhalten
Wegen Umbauarbeiten steht der Walther-Rathenau-Platz am Samstag, 7. Oktober, letztmals für den Wochenmarkt Nordwest zur Verfügung. Voraussichtlich bis zum Jahresende dient danach an Samstagen der nahegelegene Schulhof der Werner-von-Siemens-Schule für alle Markthändler als Ausweichfläche. Dienstags wird auf dem kleinen Parkplatz der ehemaligen Neuapostolischen Kirche in der Bienwaldstraße eine Grundversorgung an Obst, Gemüse, Fisch und Käse angeboten.
„Ich freue mich, dass das Marktamt in zahleichen konstruktiven Gesprächen mit allen beteiligten Stellen eine Lösung für die Verlegung an beiden Markttagen gefunden hat“, begrüßt Bürgermeisterin Gabriele Luczak-Schwarz den Fortbestand des Wochenmarkts während der Bauphase auf dem Walther-Rathenau-Platz.
Besonders die Suche nach einem Alternativstandort für den Dienstag sei schwierig gewesen, und konnte nur gefunden werden, weil zwei der Standbetreiber bereit gewesen seien, auf den Markttag zu verzichteten.
Das Marktamt dankt der Bürgergemeinschaft der Nordweststadt, der Werner-von-Siemens-Schule und allen Beteiligten, die zu dieser Übergangslösung beigetragen haben.