Kaiserslautern: Selbstbestimmt leben mit Demenz

Demenzwochen

Kaiserslautern – Vom 18. September bis 01. Oktober 2017 finden die diesjährigen Demenzwochen in Kaiserslautern statt. 23 Veranstaltungen rund um das Thema Demenz wird es geben.

Schwerpunkt der Demenzwochen in diesem Jahr ist, neben Informationen über das Krankheitsbild und Entlastungsmöglichkeiten für die Angehörigen, der Aspekt der Teilhabe von Menschen mit Demenz. Daher richten sich viele der Veranstaltungen auch besonders an demenzkranke Menschen und ihre Angehörigen.

„Die Möglichkeiten zur Diagnose einer Demenzerkrankung haben sich in den letzten Jahren sehr verbessert, so dass Betroffene immer früher eine Diagnose erhalten können“,

berichtet der Beigeordnete und Sozialdezernent Joachim Färber bei der Eröffnung der Demenzwochen. Färber weist darauf hin, dass Menschen mit einer Demenz je nach Krankheitsstadium unterschiedliche Ressourcen haben.

„Gerade in der frühen Phase der Erkrankung können und wollen sie mitreden, vor allem, wenn es um ihre Belange geht. Sie wollen ihr Leben so lange es geht, selbstbestimmt leben. Sie wollen teilhaben und sich nicht aus dem öffentlichen Raum zurückziehen“,

stellt der Beigeordnete fest und lobt den Aspekt unter dem die diesjährigen Demenzwochen stehen.

„Es gehört dazu, weiterhin am sozialen Leben teilzuhaben“,

so Färber. Sein Dank galt allen Mitgliedern des Netzwerkes Demenz für Ihr Engagement im Rahmen der Demenzwochen.

Nach Berechnungen durch wissenschaftliche Studien sind statistisch betrachtet in Kaiserslautern von 19 735 Einwohnern ab 65 Jahre 1 790 Einwohner an Demenz erkrankt. Im Landkreis Kaiserslautern gab es 1 977 Demenzerkrankte von 21 776 Einwohnern ab 65 Jahre.

Seit April 2003 gibt es in der Stadt Kaiserslautern das Netzwerk Demenz. Seit Mai 2007 gibt es auch die Schwerpunkt Beratungs- und Koordinierungsstelle Demenz in Kaiserslautern. Mit der Einrichtung dieser öffentlich geförderten Beratungsstelle durch das DRK ging auch die Geschäftsführung des Netzwerkes Demenz dahin über. Herr Färber verabschiedete Frau Schendera vom Netzwerk Demenz nach 10-jähriger Tätigkeit und dankte ihr für das große Engagement und wünschte für die Zukunft alles Gute.