Frankfurt am Main – Bereits zum neunten Mal findet am 26. September 2015 im Frankfurter Römer die Informationsbörse für gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen statt. Veranstalter ist das Amt für Wohnungswesen der Stadt Frankfurt am Main in Kooperation mit dem Verein „Netzwerk Frankfurt für gemeinschaftliches Wohnen“. Auch in diesem Jahr erwartet die Besucher ein abwechslungsreiches Programm mit Experten aus Politik, Verwaltung und Wohnprojekten.
Bürgermeister Olaf Cunitz eröffnet die Infobörse um 9.30 Uhr im Plenarsaal des Römers. „Das Interesse an gemeinschaftlichen Wohnformen nimmt stetig zu. Die Infobörse ist inzwischen zu einer Plattform für alle am Thema Interessierten geworden“, sagt Cunitz. „Gemeinschaftliches und genossenschaftliches Wohnen ist für mich ein wichtiger Baustein einer Politik der sozialen Wohnraumversorgung, die ich seit meinem Amtsantritt konsequent verfolge. Insbesondere die Einrichtung eines Liegenschaftsfonds durch die Stadt Frankfurt in Höhe von sieben Millionen Euro ist für die Unterstützung von Wohnprojekten ein bedeutender Schritt.“ Cunitz weiter: „Wir freuen uns, auch in diesem Jahr wieder viele Wohnprojekte aus dem Umland begrüßen zu können, denn die Wohnungspolitik in einer wachsenden Metropolregion hört nicht an den Grenzen Frankfurts auf.“ Insgesamt werden über 40 Initiativen mit einem eigenen Infostand im Römer vertreten sein – sowohl Gemeinschaften in Gründung als auch bereits umgesetzte Wohnprojekte.
Das Veranstaltungsprogramm spiegelt dabei die vielfältigen Aspekte gemeinschaftlichen Wohnens wider. So wird es zahlreiche Fachvorträge geben, beispielsweise von Andreas Hofer, dem Vertreter der Züricher Genossenschaft „Kraftwerk1“, und eine Podiumsdiskussion, unter anderem mit Marion Goerdt von der FH Trier, Wolfgang Hoffmeister, von der Wohnbaugenossenschaft Frankfurt sowie Alfons Sonderegger von den „wohnbaugenossenschaften schweiz“. Die Chancen der Kooperation von Traditionsgenossenschaften und Wohnprojekten stehen hier anlässlich des kürzlich geschlossenen Kooperationsabkommens im Zentrum.
Ab 11.15 Uhr öffnen sich die Türen der Römerhallen. An 40 Informationsständen präsentieren sich Wohnprojekte und -initiativen, Wohnungsbaugesellschaften, Traditionsgenossenschaften und viele weitere Akteure des gemeinschaftlichen Wohnens. Am Stand des Netzwerks Frankfurt können Besucher mit zahlreichen Fachleuten vor Ort ins Gespräch kommen und ihre Fragen zum Thema gemeinschaftliches Wohnen stellen.
Die seit 2007 stattfindende Börse wird jährlich von über 3.000 Menschen besucht. Neben der finanziellen Förderung des Netzwerks Frankfurt ist die Börse ein weiterer Baustein, mit dem die Stadt die Realisierung gemeinschaftlicher Wohnprojekte unterstützt.