Wiebaden – OB-Bürgersprechstunde vor Ort: Am 17. September in Sonnenberg, Ordnungsamt nimmt neue Blitzsäule in Betrieb, Informationsveranstaltung zu Studium und Ausbildung bei der Aareal Bank, Caligari zeigt den Western abseits seines US-amerikanischen Ursprungs
OB-Bürgersprechstunde vor Ort: Am 17. September in Sonnenberg
Oberbürgermeister Sven Gerich führt seine Bürgersprechstunde vor Ort am Donnerstag, 17. September, in der Ortsverwaltung Sonnenberg, Kreuzbergstraße 6, fort. Der Rathauschef steht den Bürgerinnen und Bürgern ab 15 Uhr für ihre Fragen, Anregungen und Anliegen zur Verfügung.
„Mir ist es wichtig, dass sich die Bürgerinnen und Bürger direkt mit mir austauschen und mir ihre Sorgen und Wünsche unmittelbar vortragen können. Die Bürgersprechstunde vor Ort gibt mir die Chance, die Ortsteile noch besser kennenzulernen und vor allem ein Gespür für ortsteilspezifische Themen zu bekommen. Ich freue mich auf alle Bürgerinnen und Bürger, die am 17. September zu mir kommen“, so der Oberbürgermeister.
Die Bürgersprechstunde vor Ort hatte Gerich in der Pressekonferenz zum Amtsantritt angekündigt. Sie soll einmal im Monat abwechselnd vor Ort in einem Stadtteil – meist in der Ortsverwaltung oder dem Bürgerhaus – und im Rathaus für die Innenstadt-Ortsteile veranstaltet werden.
Ordnungsamt nimmt neue Blitzsäule in Betrieb
In dieser Woche haben die Arbeiten für den Betrieb einer stationären Verkehrsüberwachungsanlage an der Kreuzung Nauroder Straße/Bierstadter Höhe/Patrickstraße begonnen. Dieser Verkehrsknotenpunkt wird seit längerer Zeit als Unfallschwerpunkt eingestuft.
Die Erfahrung zeigt, dass durch die Wahrnehmung eines Verkehrsüberwachungssystems ein hoher verkehrserzieherischer Effekt erzielt wird. So hofft die Stadt, diesen Unfallschwerpunkt zu entschärfen. Der Einsatz des Verkehrsüberwachungssystems ist nur eine Maßnahme, den Kreuzungsbereich sicherer zu machen. Ergänzende Maßnahmen, zum Beispiel Änderungen der Lichtsignalanlagen, könnten folgen.
Das Verkehrsüberwachungssystem ist in der Lage, sowohl Geschwindigkeits- als auch Rotlichtverstöße zu erfassen. Da das Nichtbeachten des Rotlichts einer Lichtzeichenanlage mit einem Fahrverbot geahndet wird, wenn die Rotzeit länger als eine Sekunde beträgt, erhofft sich die Stadt eine umgehende Auswirkung auf das Fahrverhalten der Verkehrsteilnehmer. Die Scharfschaltung des Systems erfolgt voraussichtlich Ende dieser oder Anfang nächster Woche. Dies ist abhängig von den durchzuführenden mess- und eichtechnischen Prüfungen.
Informationsveranstaltung zu Studium und Ausbildung bei der Aareal Bank
Am Donnerstag, 8. Oktober, 15 Uhr bis 17.30 Uhr, gibt Patricia Dill von der Aareal Bank Wiesbaden im Jobnavi, Kleine Schwalbacher Straße 3-7, Informationen und aktuelle Tipps zum dualen Studium und zur Ausbildung bei der Aareal Bank. Das Angebot richtet sich an Jugendliche und junge Erwachsene, die entweder die mittlere Reife mit sehr gutem Abschluss abgelegt haben oder das Abitur/Fachabitur anstreben beziehungsweise bereits haben. Auch Eltern sind willkommen.
Die Aareal Bank Wiesbaden bietet 2016 den dualen Studiengang „Bachelor of Arbeits Betriebswirtschaftslehre Bank“ und den Ausbildungsberuf „Kauffrau/-mann für Büromanagement“ an. „Mit dem qualifizierten und kostenlosen Angebot des Jobnavi können junge Menschen sich unter anderem zu dem Thema duales Studium in Wiesbadener Betrieben informieren und bei der Bewerbung Unterstützung erhalten. Besonders wichtig ist uns, den Jugendlichen – wie bei der kommenden Veranstaltung – den direkten, einfach Zugang zu den örtlichen Unternehmen und den Personalverantwortlichen zu verschaffen“, so Wirtschaftsdezernent Detlev Bendel.
Die Aareal Bank betreut auf drei Kontinenten Kunden aus der gewerblichen Immobilien- und Wohnungswirtschaft bei ihren Immobilienprojekten. Sie bietet Finanzierungen von gewerblichen Immobilien wie Bürogebäuden, Hotels, Shoppingzentren sowie Logistik- und Wohnimmobilien. Filialen sind vertreten in Europa (Wiesbaden, Rom, Istanbul, London, Madrid, Warschau, Stockholm, Moskau), in Nordamerika (New York) und Asien (Shanghai und Singapur). Mitarbeiter aus über 30 Nationen sind an den Standorten tätig.
Anmeldungen zur Informationsveranstaltung werden unter der Telefonnummer 0611 315731 oder persönlich im Büro des Jobnavi von montags bis donnerstags, 14 bis 17 Uhr, sowie freitags von 14 bis 16 Uhr entgegengenommen.
Caligari zeigt den Western abseits seines US-amerikanischen Ursprungs
Ab Donnerstag, 17. September, zeigt das Kulturamt mit seiner Filmreihe „Western Global“ im Caligari, Markplatz 9, dass das Westerngenre nicht ausschließlich an seinen US-amerikanischen Ursprung gebunden sein muss. Filmwissenschaftler Dr. Thomas Klein – Initiator der Reihe – wird in die Filme aus Algerien, Neuseeland, den Niederlanden und Japan einführen und sein neues Buch „Geschichte – Mythos – Identität: Zur globalen Zirkulation des Western-Genres“ vorstellen.
Am Donnerstag, 17. September, um 20 Uhr ist in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln „Den Menschen so fern“ zu sehen. Die Verfilmung der Novelle „Der Gast“ von Albert Camus spielt in Algerien zur Zeit des Unabhängigkeitskrieges und verschränkt existentialistische Strenge mit den Genre-Mythen des Western. Mitten im eiskalten Winter soll Lehrer Daru den vermeintlichen Mörder Mohamed zu seiner Verurteilung eskortieren. Verfolgt von Dorfbewohnern, die Blutrache geschworen haben, versuchen beide, sich ihre Freiheit zu erkämpfen.
Am Freitag, 25. September, um 20 Uhr zeigt das Kulturamt in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln „Slow West“. Die britische Produktion ist ausschließlich in Neuseeland gedreht und dekonstruiert gekonnt den Mythos des amerikanischen Westens. Der junge Schotte Jay ist auf der Suche nach dem Mädchen seines Herzens allein im wilden Westen unterwegs. Mit der Situation insgeheim überfordert, ist er dankbar, als ihm der wortkarge Revolverheld Silas Begleitschutz anbietet. Jay ahnt nicht, dass Silas auf weit mehr aus ist, als die vereinbarten 100 Dollar Bezahlung.
„Michael Kohlhaas“ ist als dritter Film der Reihe am Sonntag, 27. September, um 20 Uhr in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln zu sehen. Der französische Regisseur Arnaud des Pallières verlagert die Novelle von Heinrich von Kleist in die Cevennen und greift inhaltlich wie filmästhetisch Motive des klassischen Western auf. Der betrogene Pferdehändler Michael Kohlhaas greift zur Selbstjustiz, als die Obrigkeit bei der Rechtsprechung versagt, und bringt damit einen blutigen Stein ins Rollen.
Das Remake des Clint-Eastwood-Klassikers „The Unforgiven“ bildet am Mittwoch, 30. September, um 20 Uhr in der deutschen Fassung den Abschluss der „Western Global“-Reihe. Nach dem Zusammenbruch des Tokugawa-Shogunats Ende des 19. Jahrhunderts kommt es zu einem blutigen Machtkampf zwischen der neuen Regierung und den Ainu-Ureinwohnern.
Wiederholungstermine sind von „Den Menschen so fern“ am Mittwoch, 23. September, 17.30 Uhr, OmU, und von „Slow West“ am Sonntag, 27. September, 18 Uhr, deutsche Fassung.
Eintrittskarten zu 6 Euro, ermäßigt 5 Euro, gibt es bei der Tourist-Information, Marktplatz 1, und an der Kinokasse der Caligari Filmbühne, Markplatz 9.