Germersheim – Die Tage der festen Sperrmülltermine sind gezählt. Der Kreistag folgte der Empfehlung des Ausschusses für Abfallwirtschaft und hat in seiner Sitzung am 26. September die Umstellung der Sperrmüllsammlung ausschließlich auf Abruf (zweimal jährlich) ab dem 1. Januar 2018 beschlossen. Eine Sammlung an einem festen Termin (Straßensammlung) wird damit nicht mehr durchgeführt.
„Damit entfällt zukünftig auch das Durchwühlen von bereitgestelltem Sperrmüll vor den Haustüren sowie die Verkehrsbehinderungen durch unzählige Lieferwagen von Sperrmüllsammlern“, zählt Landrat Dr. Fritz Brechtel exemplarisch zwei der Vorteile auf.
Ab dem 1. Januar 2018 hat dann jeder Haushalt die Möglichkeit, zweimal im Jahr einen Termin für die Sperrmüllabholung bei der Firma SUEZ zu vereinbaren, nämlich dann, wenn er ihn auch tatsächlich braucht. Diese Leistung ist bereits in den Abfallgebühren für Haushalte enthalten.
Die weiteren Serviceleistungen wie „Expresseabfuhr“ und Vollservice“ bleiben – alllerdings wie auch bisher kostenpflichtig – bestehen.
Bereits seit Januar laufen entsprechende Modellversuche für die Sperrmüllabfuhr nach Bedarf in der Verbandsgemeinde Rülzheim sowie in der Gemeinde Jockgrim, die sich dort gut bewährt haben.
„Die Umstellung auf Sperrmüll auf Abruf ist eine weitere Verbesserung des Kundenservice. Er Kostet zwar den Kreis etwas mehr als feste Sammeltermine, die Bürger müssen aber dadurch nicht mit höheren Abfallgebühren rechnen“, so Brechtel.