München – Die deutschen 7er-Rugbymänner haben bei der Premiere der DHL Oktoberfest 7s im Münchner Olympiastadion in der Endabrechnung einen ganz starken fünften Platz belegt.
Nach der Niederlage im Viertelfinale gegen England (12:26) besann sich das Team um den neuen Bundestrainer Vuyo Zangqa wieder auf seine Stärken und legte in der Platzierungsrunde noch überzeugende Siege gegen die Topteams aus Frankreich (7:5) und Argentinien (19:12) nach. Den Turniersieg in München sicherte sich am Ende Australien, das im Endspiel überraschend deutlich mit 40:7 den Olympiasieger aus Fidschi besiegte.
Trainer Vuyo Zangqa: „Natürlich waren wir nicht glücklich, am Nachmittag das Viertelfinale gegen England verloren zu haben. Aber die Jungs haben ihr Bestes gegeben, zumal wir früh unseren Kapitän verloren haben. Wir haben das aber gut weggesteckt und haben danach noch zwei World-Series-Teams schlagen können. Ich denke, mit diesem zweiten tag können wir sehr zufrieden sein. Wir haben das Turnier auf einem starken fünften Platz abgeschlossen, dabei drei Teams aus der Weltserie geschlagen. Wir können positiv nach vorn schauen mit Blick auf Hongkong im nächsten Jahr und die Qualifikation für die World Series.“
DRV-Sportdirektor Manuel Wilhelm: „Ich denke, wir haben in diesem Turnier auch die letzten Zweifler überzeugt, dass diese Mannschaft nah dran ist an der internationalen Spitze. Wir haben hier mehrfach Top-Mannschaften geschlagen. Wir müssen nun noch daran arbeiten, diese Leistungen konstanter abzurufen. Aber das tun die Jungs mit viel Engagement. Der neue Trainer hat hier in der kurzen Zeit bereits tolle Arbeit geleistet.“
„Wir sind natürlich superzufrieden mit diesem Turnier“, sagte Fabian Heimpel. „Wir haben drei World-Series-Teams schlagen können. Aber genau da wollen wir ja hin, in die World Series. Ich denke, wir haben hier einen guten Anfang gemacht. Ich bin sehr stolz auf das Team, wir haben uns nach der Niederlage im Viertelfinale wahnsinnig gut zurückgekämpft. Das Publikum war der Wahnsinn hier. Wäre toll, wenn wir das in den nächsten Jahren in Deutschland etablieren könnten.“