Mainz – Mit Univ.-Prof. Dr. Bernd d´Hoedt und Univ.-Prof. Dr. Joachim Kraft sind zwei langjährige Einrichtungsleiter der Universitätsmedizin Mainz zum 30. September in den Ruhestand getreten. Professor d´Hoedt war seit 1993 Direktor der Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie. Professor Kraft leitete zunächst zwei Jahre kommissarisch das Institut für Zahnärztliche Werkstoffkunde und Technologie, bevor er 1992 zu dessen Direktor bestellt wurde.
Der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Norbert Pfeiffer, dankte den beiden scheidenden Einrichtungsleitern für ihr Engagement für die Universitätsmedizin Mainz:
„In vielen Bereichen der Medizin hat es gerade in den letzten drei Jahrzehnten dank neuer Technologien rasante Fortschritte zum Wohle des Patienten gegeben – so auch in der zahnärztlichen Chirurgie und Werkstoffkunde. Sowohl Professor d´Hoedt als auch Professor Kraft haben die Veränderungen in ihren Disziplinen immer als willkommene Herausforderungen gesehen und dazu beigetragen, richtungweisende Entwicklungen in der Zahnmedizin anzustoßen.“
Den anstehenden Ruhestand dieser und weiterer Einrichtungsleiter in der Zahnmedizin hat die Universitätsmedizin Mainz zum Anlass genommen, die Struktur der Zahnmedizin durch eine externe Expertenkommission begutachten zu lassen. Die Expertenkommission empfahl die Zusammenführung von bisher sechs zu vier medizinischen Betriebseinheiten (MBE). Vor diesem Hintergrund sind seit 1. Oktober 2017 die Klinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Plastische Operationen und die Poliklinik für Zahnärztliche Chirurgie zu einer neuen MBE, „Klinik und Poliklinik für Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie – Plastische Operationen“, verschmolzen. Zu einer Fusion kam es auch bezogen auf die Poliklinik für Prothetik und das Institut für Zahnärztliche Werkstoffkunde und Technologie. Die zweite neue MBE firmiert – ebenfalls ab 1. Oktober 2017 – als „Poliklinik für zahnärztliche Prothetik und Werkstoffkunde“.
„Durch die Neuordnung wird die Zahnklinik der Universitätsmedizin Mainz zukunftsgerichtet aufgestellt. Denn sie schafft die Voraussetzungen für einen optimalen und zeitgemäßen Ressourcen- und Personaleinsatz in Forschung, Lehre und Krankenversorgung. Konkret sollen auch alle vier Medizinischen Betriebseinheiten künftig in einem Neubau auf dem Campus der Universitätsmedizin einen zentralen ambulanten Bereich nutzen. Hiervon profitieren einerseits die Patienten, da kürzere Wege zu erwarten sind. Andererseits rechnen wir mit Synergieeffekten auch in Forschung und Lehre“,
unterstreicht der Vorstandsvorsitzende und Medizinische Vorstand.