Teddykrankenhaus
Mainzer Rathaus wird zum Teddybärenkrankenhaus (Quelle: Universitätsmedizin Mainz)

Mainz – Es ist wieder soweit: Die mittlerweile 18. Mainzer Teddyklinik öffnet am 11. und 12. Oktober im Rathaus der Stadt Mainz ihre Türen. Von 9.00 bis 14.00 Uhr erwarten die Teddydocs in ihrer Sprechstunde die zuvor angemeldeten Kindergartengruppen mit ihren Plüschtieren (in diesem Jahr sind bereits alle Termine restlos ausgebucht).

In der offenen Sprechstunde von 14.00 bis 16.00 Uhr untersuchen die rund 100 Teddydocs einzelne Stofftier-Patienten ganz ohne vorherige Anmeldung. Die Teddydocs, das sind Studierende der Human- und Zahnmedizin sowie Pflegeschülerinnen und -schüler der Universitätsmedizin Mainz. Die Veranstaltung zielt darauf ab, Kindern die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen.

Wenn die Kinder mit ihren plüschigen Patienten in die Sprechstunde der Teddydocs kommen, dann wird Fieber gemessen, mit dem Stethoskop abgehört, Spritzen gegeben, verbunden und Pflaster geklebt. Bei aus dem Bett gefallenen Kuscheltieren schließen die Teddydocs schlimmere Verletzungen mittels Teddy-Röntgen und CT aus. Besonders komplizierte Fälle werden im eigens eingerichteten Teddy-OP versorgt, in welchem die Kinder als echte Operateure mitarbeiten dürfen.

Ziel ist es, Kinder im Kindergarten- und Grundschulalter spielerisch an die medizinische Behandlung und Gesundheitsvorsorge heranzuführen und ihnen damit die Angst vor dem Arztbesuch zu nehmen. Daher darf auch ein Besuch in der Zahnklinik nicht fehlen. Dabei kommt auch der Bohrer zum Einsatz.

Die Teddydocs begleiten die Kinder vom Wartezimmer, in den Behandlungsraum, bis hin zur Apotheke, wo diese ein Rezept für die Weiterbehandlung mit beispielsweise „Schmerz-weg-Bonbons“ einlösen können. In den letzten Jahren wurden auf diese Weise bereits tausende Kuscheltiere wieder gesund gemacht, und auch in diesem Jahr freuen sich die Teddydocs auf über 1000 Anmeldungen.