Heidelberg – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Stadtteilbüro Boxberg nimmt Arbeit auf – Offizielle Eröffnungsfeier am Dienstag, 24. Oktober
Für die Bewohnerinnen und Bewohner des Boxbergs gibt es eine neue zentrale Anlaufstelle: das Stadtteilbüro im Nahversorgungszentrum, Boxbergring 12-16. Hier können interessierte Bürgerinnen und Bürger zusammenkommen, um Projekte anzustoßen, Netzwerke zu schaffen und ihr Engagement für den Boxberg zu bündeln. Das Stadtteilbüro ist Herzstück und zugleich Arbeitsort des Stadtteilmanagements Boxberg, das seit Mitte 2017 im Auftrag der Stadt vom Internationalen Bund (IB) betrieben wird.
In den vergangenen Wochen hat das Team des Stadtteilmanagements die neuen Räume fertig hergerichtet und die Arbeit vor Ort ins Rollen gebracht. Nun soll das Stadtteilbüro offiziell eröffnet werden: Am Dienstag, 24. Oktober 2017, findet die Eröffnungsfeier statt. Alle Bewohnerinnen und Bewohner des Bergstadtteils sind herzlich dazu eingeladen.
Erster Bürgermeister Jürgen Odszuck wird zum Auftakt der Eröffnungsfeier die Gäste begrüßen, anschließend wird Rüdiger Albert, Betriebsleiter des IB Bildungszentrums Heidelberg, einige Worte an die Besucherinnen und Besucher richten. Danach gibt es Gelegenheit, die Räume des Stadtteilbüros zu besichtigen und mit dem Team des Stadtteilmanagements ins Gespräch zu kommen. Zudem können sich die Gäste im Rahmen eines kleinen Wettbewerbs an der Namenssuche für das neue Stadtteilbüro beteiligen. Für Essen und Getränke ist gesorgt, für die Kinder werden Spielmöglichkeiten angeboten.
Stadtteilbüro Boxberg
Das Stadtteilbüro Boxberg im Nahversorgungszentrum, Boxbergring 12-16, ist derzeit wie folgt geöffnet: montags 14 bis 17 Uhr, dienstags 8.30 bis 11.30 Uhr, mittwochs 14 bis 17 Uhr, freitags 8.30 bis 11.30 Uhr und samstags 10 bis 13 Uhr. Die Räume sind barrierefrei zugänglich. Ansprechpartnerinnen vor Ort sind die Stadtteilmanagerinnen Allegra Peiffer und Dorothea Malik. Ziel des Stadtteilmanagements ist es, den Boxberg zusammen mit seinen Bewohnerinnen und Bewohnern in kultureller, sozialer, städtebaulicher und ökonomischer Hinsicht weiterzuentwickeln.
#HolDenOberbürgermeister: Prof. Würzner besucht „Projekt zu Alternativen für Bürokratie“
Das Projekt „Ein Gespräch zu Alternativen für Bürokratie in Heidelberg und der Welt” hat in der 29. Abstimmungsrunde von #HolDenOberbürgermeister mit 108 Stimmen den meisten Zuspruch erfahren. Die Initiatoren vom Amt für unlösbare Aufgaben möchten am Donnerstag, 5. Oktober 2017, von 12 bis 13 Uhr im Rathaus, Raum 0.17, mit Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner über seine Erfahrungen mit #HolDenOberbürgermeister sprechen und gleichzeitig herausfinden, ob und wie Bürokratie abgebaut werden kann. Dabei soll es auch darum gehen, warum Heidelberg bundesweit Vorbild in diesem Bereich sein könnte. Zudem sollen einige Ansätze aufgezeigt werden, wie sich Heidelberg noch verbessern könnte. Alle interessierten Bürgerinnen und Bürger sind zu diesem Gespräch herzlich eingeladen.
Bürgerinnen und Bürger können Projekte einreichen und darüber abstimmen
Unter www.holdenoberbuergermeister.de und – für englischsprachige Teilnehmer – www.getthemayor.com haben die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, eigene Themen und Projekte ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken und den Terminkalender von Heidelbergs Stadtoberhaupt mit zu beeinflussen. Jeden ersten Freitag im Monat wird das Projekt mit den meisten Stimmen gekürt – das nächste Mal wieder am Freitag, 6. Oktober 2017. Das Siegerprojekt muss mindestens 100 Stimmen erhalten haben. Es wird anschließend nach einer Terminvereinbarung von Prof. Würzner besucht.
Dank der #GetTheMayor-App können Interessierte inzwischen noch einfacher ihre Projektideen veröffentlichen – in vier Schritten schnell und bequem von unterwegs. Natürlich kann über die App auch für bereits vorhandene Projekte abgestimmt werden. Unter www.holdenoberbuergermeister.de und www.getthemayor.com steht die App zum Download bereit. Außerdem werden alle Terminankündigungen und Nachberichterstattungen der besuchten Projekte auf der #GetTheMayor-Facebookseite veröffentlicht.
Stadtgeschichte im Gehen: Heidelberg vor 1700 – Führungen mit Michael Buselmeier und Hans-Martin Mumm
Heidelberg vor dem Jahr 1700 steht im Zentrum der neuen Führungen in der Reihe Stadtgeschichte im Gehen mit Michael Buselmeier und Hans-Martin Mumm. Bauten, Strukturen und Details aus der Zeit vor der Stadtzerstörung von 1693 sind in Heidelberg in großer Zahl zu entdecken. Die Führungen finden jeweils sonntags um 11 Uhr statt und dauern zwei bis zweieinhalb Stunden. Bei der Führung zur Oberen Burg ist festes Schuhwerk erforderlich. Die dritte und vierte Führung enden an anderer Stelle als der Treffpunkt, sodass die Anfahrt mit Bahn oder Bus ratsam ist. Die Teilnahme kostet fünf Euro.
Die Termine im Überblick:
Altstadt und Peterskirche
8. Oktober 2017, Treffpunkt: Heuscheuer, Ecke Marstallstraße
Schloss und Schlossgarten
15. Oktober 2017, Treffpunkt: Elisabethentor am Stückgarten
Obere Burg und Plättelsweg
29. Oktober 2017, Treffpunkt: Bergbahnstation Molkenkur
Neuburg, Ziegelhausen, Laurentiuskapelle Schlierbach
5. November 2017, Treffpunkt: Klostereingang am Stiftweg
Veranstalter ist der Heidelberger Geschichtsverein in Zusammenarbeit mit der UNESCO City of Literature Heidelberg / dem Kulturamt der Stadt Heidelberg.
Innovativer Treibstoff an der „Ideentanke“ – Heidelberg am Stand von Baden-Württemberg auf der Frankfurter Buchmesse vertreten
Gelbe Tonnen als Sitzgelegenheiten, eine Raststätte für Besprechungen und Coworking-Atmosphäre bei den Ausstellern – die signalgelbe Ideentanke fällt auf, selbst auf der bunten Frankfurter Buchmesse. Mit dem ungewöhnlichen Ausstellungsformat wollen die MFG Baden-Württemberg und ihre Partner – zu denen auch die Stabstelle Kultur- und Kreativwirtschaft der Stadt Heidelberg gehört – auf gute Ideen aus dem Südwesten aufmerksam machen. Zum zweiten Mal präsentiert die MFG bereits innovative Lösungen für den Buchmarkt auf der Frankfurter Buchmesse.
Fünf Start-ups aus der Kultur- und Kreativwirtschaft sind im Rahmen eines landesweiten Wettbewerbs ausgewählt worden und zeigen vom 11. bis 15. Oktober 2017 ihre neuen Produkte an der Ideentanke (Stand 3.1 H13): von interaktivem Drama über multimedialen Roman bis hin zum 3D-Drucker für Fantasy-Figuren.
Dazu gibt es ein umfassendes Rahmenprogramm mit Beteiligung aus Heidelberg. So ist erneut das Literaturcamp dabei, das am Donnerstag, 12. Oktober, um 15.30 Uhr in ungezwungener Runde sein Konzept präsentiert. Zuvor wird in Kooperation mit dem Kulturhaus Karlstorbahnhof, dem Heidelberger Kulturamt und der Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft das Projekt SHARED READING® in der UNESCO City of Literature Heidelberg vorgestellt. Das Podium zum Thema „Shared Reading – Literatur für alle“ findet am Donnerstagnachmittag, 12. Oktober, um 15 Uhr an der Ideentanke (Stand 3.1 H13) statt. Am Freitagnachmittag lässt sich das Gemeinschaftserlebnis bei einer „Shared Reading“-Session gleich praktisch erfahren: Im Raum „Resonanz“ in Halle 3.1 (Nähe des Börsenvereins BaWü) können Interessierte am Freitag, 13. Oktober, von 15.15 bis 16 Uhr sowie von 16 bis 16.45 Uhr an einer „Shared Reading“-Session mit Carsten Sommerfeldt und Thomas Böhm teilnehmen.
Interessierte Besucherinnen und Besucher der Buchmesse sind herzlich zu einer der beiden kostenfreien „Shared Reading“-Sessions am Freitagnachmittag eingeladen. Um Anmeldung und Terminbuchung wird gebeten, per E-Mail an Kreativwirtschaft@Heidelberg.de oder durch Erwerb eines Direkttickets am Gemeinschaftsstand.
Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter www.heidelberg.de/kreativwirtschaft.
Sprechstunde des Oberbürgermeisters im Bürgeramt Rohrbach
Eine Sprechstunde von Oberbürgermeister Prof. Dr. Eckart Würzner findet am Donnerstag, 12. Oktober 2017, 16 bis 18 Uhr, im Bürgeramt Rohrbach, Seckenheimer Gäßchen 1, 69126 Heidelberg, statt. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils haben an diesem Tag die Gelegenheit, sich während der Sprechstunde mit ihren Anregungen und Problemen persönlich an den Oberbürgermeister zu wenden. Anmeldungen werden generell erst an diesem Tag ab 15 Uhr entgegengenommen. Telefonische Anmeldungen sind unter 06221 58-13880 möglich, persönliche Anmeldungen werden vorrangig berücksichtigt. Die Sprechstunden des Oberbürgermeisters finden in wechselnder Abfolge in den Bürgerämtern der einzelnen Stadtteile statt. Weitere Sprechstunden-Termine sind unter www.heidelberg.de > Rathaus > Oberbürgermeister zu finden.
Sich wehren lernen – Kurse zur Selbstbehauptung – Stadt Heidelberg finanziert Workshops beim Verein Frauennotruf
Wie verhalte ich mich in Situationen, die mir gefährlich erscheinen? Wie lasse ich solche Situationen gar nicht erst entstehen? Wie reagiere ich, wenn ein Bekannter übergriffig wird? Antworten auf solche und andere Fragen bekommen Frauen in Selbstbehauptungskursen. Die Stadt Heidelberg finanziert diese Kurse seit April 2016. Sie sind ein Baustein, mit dem das Sicherheitsempfinden der Heidelberger Bevölkerung gestärkt werden soll. Der Verein „Frauennotruf gegen sexuelle Gewalt an Frauen und Mädchen Heidelberg“ bietet die Selbstbehauptungskurse an. Ziel ist es, Übergriffe in den jeweiligen Situationen frühzeitig zu erkennen, sich davor entsprechend zu schützen oder sie erfolgreich abzuwehren. Die Frauen lernen, ihre persönlichen Grenzen ernst zu nehmen und deutlich zu machen. Die eigenen Stärken sollen bewusst wahrgenommen und gestärkt werden.
Nächste Kurstermine 2017
Ein Kurs dauert sechs Stunden. Pro Seminar können acht bis zwölf Frauen ab 18 Jahren teilnehmen. Die Kurse sind kostenlos. Leiterin ist Edith Kutsche. Sie ist unter anderem Wen-Do-Trainerin und Fachberaterin für Psychotraumatologie. Die nächsten Kurstermine:
- Donnerstag und Montag, 12. und 16. Oktober, jeweils von 9 bis 12 Uhr beim Stadtjugendring Heidelberg e.V., Harbigweg 5, 69124 Heidelberg
- Montag und Dienstag, 23. und 24. Oktober, jeweils 18 bis 21 Uhr im Forum am Park, Poststraße 11, 69115 Heidelberg
- Montag und Dienstag, 6. und 7. November, jeweils 18 bis 21 Uhr im Forum am Park, Poststraße 11, 69115 Heidelberg
Interessierte Frauen können sich bis jeweils zwei Tage vor Kursbeginn anmelden, per E-Mail an info@frauennotruf-heidelberg.de oder telefonisch unter 06221 181622.
Stadt investiert in den Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger
Für die Selbstverteidigungs-Workshops erhält der Frauennotruf von der Stadt Heidelberg rund 13.300 Euro pro Jahr. Der Schutz und die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger haben für die Stadt Heidelberg einen hohen Stellenwert. Mit umfangreichen Anstrengungen im Rahmen des Netzwerkes der Kommunalen Kriminalprävention leistet die Stadt ihren Beitrag dafür. Jedes Jahr investiert sie in eigene Projekte und Maßnahmen 30.000 Euro. Außerdem fördert sie externe Akteure der Kommunalen Kriminalprävention wie Vereine und Institutionen. Insgesamt hat der Gemeinderat im Doppelhaushalt 2017/2018 pro Jahr für die Kriminalprävention rund 520.000 Euro beziehungsweise circa 540.000 Euro bewilligt.
Erfolgsfaktor Kreativität Veranstaltungsreihe zum Thema „Verkaufen im digitalen Zeitalter“ am 18. Oktober / Anmeldung bis 12. Oktober
Als Mitglied im Netzwerk Kreativwirtschaft der IHK Rhein-Neckar und im Verein Kreativregion e.V. lädt die Stabsstelle Kultur- und Kreativwirtschaft zur kostenlosen Veranstaltungsreihe „Erfolgsfaktor Kreativität“ am Mittwoch, 18. Oktober 2017, von 14.30 bis 18 Uhr ins Haus der Wirtschaft, Hans-Böckler-Straße 4, 69115 Heidelberg, ein. Im Mittelpunkt steht das Thema „Verkaufen im digitalen Zeitalter“. Das Netzwerk Kreativwirtschaft der IHK Rhein-Neckar und die IHK Pfalz vermitteln an diesem Tag praktisches Handwerkszeug, wie Produkte und Dienstleistungen in Zukunft weiterhin erfolgreich vermarktet werden können. Die Themen reichen von Inbound-Marketing über Design-Thinking bis hin zu Digitalisierung und E-Business – Schlagworte, die in aller Munde sind und viele Unternehmen beschäftigen.
Nach drei kurzen Impulsvorträgen können sich Interessierte an vier von sechs Info-Tischen intensiv mit Expertinnen und Experten sowie anderen Teilnehmenden über die unterschiedlichen Marketinginstrumente austauschen. Die Info-Tische werden von regional ansässigen Agenturen und den Netzwerken Innovationsmarkt Pfalz und Kreativregion e.V. betreut. Anschließend bleibt bei einem Imbiss und Get-together genügend Zeit zum Netzwerken und Diskutieren.
Die Teilnahmezahl ist auf 70 Personen begrenzt. Um eine Online-Anmeldung wird deshalb bis Donnerstag, 12. Oktober 2017, gebeten. Weitere Informationen zum Programm und zur Anmeldung gibt es unter www.rhein-neckar.ihk24.de/event/153102546.
Beharrlicher Förderer von Integration, umfassendem Bürgerservice und Umweltschutz – Wolfgang Erichson seit zehn Jahren Bürgermeister in Heidelberg
Wolfgang Erichson feiert in diesem Jahr zehnjähriges „Dienstjubiläum“ – seine Amtszeit als Bürgermeister in Heidelberg begann am 10. September 2007. Er leitet das Dezernat für Umwelt, Bürgerdienste und Integration der Stadt Heidelberg mit den dazugehörigen Ämtern. Am 25. Juni 2015 wurde Wolfgang Erichson mit großer Mehrheit als Bürgermeister für weitere acht Jahre wiedergewählt.
In seiner bisherigen Amtszeit initiierte er zahlreiche Projekte in seinem Verantwortungsbereich:
Integration
Ein zentrales Anliegen der Stadt ist die Integration von Migrantinnen und Migranten. Mit der Erarbeitung des „Kommunalen Integrationsplans Heidelberg“ (KIP) durch Betroffene und Multiplikatoren der Integrationsarbeit von 2008 bis 2010 hat die Stadt ein umfassendes Konzept zur Hand, um gezielt die Teilhabe zugewanderter Menschen zu fördern, Verständnis für ihre spezielle Lebenssituation zu wecken und insgesamt ein Klima der Toleranz zu schaffen.
Im Juli 2016 verabschiedete der Gemeinderat die Fortschreibung des KIP. Sie mündete in den Aktionsplan „Offen für Vielfalt und Chancengleichheit – Ansporn für alle“. Dieser bündelt – bundesweit einmalig – erstmals Projekte für alle Zielgruppen (Frauen, Menschen mit Handicap, Zugewanderte und Migranten, Menschen ohne Arbeit, Menschen mit anderer geschlechtlicher Identität usw.) in einem gemeinsamen Plan. An der Erstellung des Handlungsrahmens, der mehr als konkrete 100 Maßnahmenvorschläge aufführt, beteiligten sich rund 150 Bürgerinnen und Bürger.
Eröffnung des Interkulturellen Zentrums
Eines der Schlüsselprojekte des Kommunalen Integrationsplans feierte am 24. Juli 2012 Eröffnung: das „Interkulturelle Zentrum in Gründung“ (IZ). Als Haus der Begegnung und zentrale Anlaufstelle für Migrantenselbstorganisationen steht es Menschen mit und ohne Migrationsgeschichte offen. Mit von der Bundesregierung geförderten Projekten wie „Wir sind Heidelberg“ stärkt das Interkulturelle Zentrum die Willkommens- und Anerkennungskultur in der Stadt. Im Landfriedkomplex im Stadtteil Bergheim präsentiert sich das Interkulturelle Zentrum gemeinsam mit der Ausländerbehörde als „International Welcome Center Heidelberg“ (IWCH). Die neue Anlaufstelle für alle Neuankömmlinge vereint seit August 2016 die Leistungen der städtischen Ausländerbehörde und die vielfältigen Kultur- und Serviceangebote des Interkulturellen Zentrums an einem Ort. Auch dies ist ein bundesweit einmaliges Modell.
Neubürgerinnen und Neubürger in Heidelberg
Regelmäßig empfängt Bürgermeister Erichson Ausländerinnen und Ausländer, die die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen haben, und übergibt ihnen die Urkunden. Die Einbürgerungszahlen in Heidelberg bewegen sich seit einigen Jahren auf hohem Niveau – gemessen an der Einwohnerzahl hat Heidelberg unter den Stadtkreisen die höchste Einbürgerungsquote in Baden-Württemberg. „Ein sehr deutliches Zeichen dafür, dass sich die Menschen in Heidelberg willkommen fühlen“, so Wolfgang Erichson.
Queeres Leben in Heidelberg
Seit dem Amtsantritt von Wolfgang Erichson intensiviert die Stadt ihre Anstrengungen gegen Diskriminierung und Vorurteile im Bereich der sexuellen und geschlechtlichen Vielfalt. Sie beteiligt sich an Veranstaltungen und fördert Plattformen, die die Stadtgesellschaft für die Vielfalt sexueller Orientierung und geschlechtlicher Identitäten sensibilisieren soll. Ein „Runder Tisch sexuelle und geschlechtliche Vielfalt“ rückt die Belange von Lesben, Schwulen, Bisexuellen sowie trans*- und intersexuellen Menschen ins Bewusstsein und dient als Austausch zwischen Community einerseits und Stadtverwaltung sowie Kommunalpolitik andererseits. Zum ersten städtischen Empfang anlässlich des Christopher Street Days Rhein-Neckar im August 2017 lud Erichson ein. „Queeres Leben ist ein Teil der Heidelberger Stadtgesellschaft geworden“, so der Bürgermeister.
Biozertifizierung der Stadtgärtnerei
Zum Zuständigkeitsbereich von Bürgermeister Erichson gehört auch das Landschafts- und Forstamt. Zwei Themen beschäftigten den Dezernenten besonders in seiner bisherigen Amtszeit: die Biozertifizierung der Stadtgärtnerei und die Probleme rund um die Neckarwiese.
Als bundesweit erste Gärtnerei in kommunaler Hand hat die Heidelberger Stadtgärtnerei im Mai 2017 das Bio-Zertifikat der Europäischen Union erhalten. Konkret heißt das: Alle Beet-, Balkon- und Zierpflanzen, die das Stadtgebiet beinahe ganzjährig mit bunten Farbtupfern schmücken, stammen aus der stadteigenen biologischen Produktion.
Runder Tisch Neckarvorland
In konstruktiver Atmosphäre diskutierten Interessengruppen und Vereine beim „Runden Tisch Neckarvorland“ die aktuellen Herausforderungen rund um die beliebte Freizeitfläche. Aufgabe des zuständigen Bürgermeisters Erichson ist es, die unterschiedlichen Interessen von Anwohnern und Nutzern unter einen Hut zu bringen. Zum Schutz der Grünanlage hatte der Gemeinderat im Jahr 2009 das umfangreiche Gesamtkonzept „Neckarvorland“ beschlossen – mit unterschiedlichen Maßnahmen rund um die Fragen Abfall, Sicherheit und Verkehr. Das Konzept war am „Runden Tisch Neckarvorland“ erarbeitet worden. Ähnlich lösungsorientiert arbeitet auch der „Runde Tisch Altstadt“, in dem Vertreter der Bürgerschaft, der Gastronomie und andere Beteiligte Probleme in der Altstadt angehen.
Erweiterung des Kommunalen Ordnungsdienstes
Zum Verantwortungsbereich von Erichson gehört auch das Bürgeramt mit seinen Dienstleistungen für die Heidelbergerinnen und Heidelberger. Zum Aufgabenspektrum des Amtes zählt die Sicherheit im öffentlichen Raum. Um dort wachsenden Nutzungskonflikten wirksam entgegentreten zu können, wurde Anfang 2016 die Zahl der Mitarbeiter beim Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) auf 16 erhöht. Der Leitgedanke bei allen Einsätzen ist die Deeskalation: Präsenz zeigen, präventiv kontrollieren, in kritischen Situationen besonnen reagieren, das Sicherheitsgefühl der Bürgerinnen und Bürger stärken.
Neue Bürgerämter
Bürgernahen Service bieten die Bürgerämter in den Stadtteilen. Damit sie ihre Aufgaben vor Ort besser erfüllen können, wurden die Einrichtungen in Rohrbach (Januar 2013) und Neuenheim (November 2013) neu eröffnet.
Abfallvermeidung und Stadtreinigung
Die Sammlung und umweltfreundliche Entsorgung von Abfällen sowie die regelmäßige Reinigung der Straßen, Plätze und Wege sind Aufgaben der Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg, die im Zuständigkeitsbereich von Bürgermeister Erichson liegt. Bei all diesen Dienstleistungen gilt: Nur gemeinsam lässt sich auf Dauer die Stadt sauber halten. Durch besonders intensive Mülltrennung ist es gelungen, in Baden-Württemberg die niedrigsten Gebühren für die Müllabfuhr zu erreichen.
Die Stadt greift auf die Mithilfe der Bürgerinnen und Bürger zurück: Über eine Hotline oder die App „Mein Heidelberg“ können diese Schmutzecken melden. Regelmäßig können Stadtteilbewohner bei Begehungen auf schmuddelige Bereiche hinweisen. Aktionen wie aktuell die „Coffee to go-Kampagne“ sensibilisieren für mehr Umweltfreundlichkeit im Alltag.
Zuständig für Umwelt- und Klimaschutz
Seit September 2015 ist Erichson als Bürgermeister auch zuständig für das Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie. Ein großes Ziel der Stadt ist, die Treibhausgasemissionen bis 2050 um 95 Prozent gegenüber 1990 zu reduzieren. Dies soll mit dem Förderprogramm „Masterplan 100% Klimaschutz“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit erreicht werden. Die bekannteste Klimaschutzmaßnahme Heidelbergs ist der neue Passivhausstadtteil Bahnstadt.
In den Verantwortungsbereich von Bürgermeister Erichson fallen zudem beispielsweise die Pflege der Grünflächen, Schulhöfe und Kinderspielplätze sowie die Friedhöfe. Besonders gern genutzt werden die kürzlich fertiggestellte Schwanenteichanlage, der neu gestaltete Tiefburgvorplatz sowie der neu angelegte Kinderspielplatz in der Märzgasse.
„In meinen zehn Jahren als Bürgermeister habe ich Heidelberg als Stadt kennengelernt, die in ganz überwiegendem Maße offen und tolerant ist, sich den Herausforderungen der Zukunft stellt und deren Bürgerinnen und Bürger kritisch und diskussionsfreudig, aber meist lösungsorientiert die Probleme des Alltags anpacken. Ich freue mich daher auf die nächsten Jahre im Dienste der Heidelbergerinnen und Heidelberger“, sagt Erichson und fügt an: „Ich werde auch weiterhin den Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit geben, mir ihre Sorgen, Nöte und Anregungen im Rahmen meiner Bürgersprechstunde direkt vorzutragen.“
Zuständigkeitsbereiche
Das Dezernat von Bürgermeister Wolfgang Erichson umfasst folgende Ämter: Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Heidelberg, Amt für Chancengleichheit, Amt für Umweltschutz, Gewerbeaufsicht und Energie, Bürgeramt, Geschäftsstelle Interkulturelles Zentrum, Landschafts- und Forstamt sowie das Standesamt.