Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Neubau eines Kreativwirtschaftszentrums auf dem Alten Schlachthof – Architekturwettbewerb: Ergebnisse werden im Perfekt Futur ausgestellt
Im „Alten Schlachthof“ sollen etablierte Firmen aus der Kultur- und Kreativwirtschaftsszene weitere Entwicklungsmöglichkeiten im östlichen Teil des Alten Schlachthofs, im sogenannten Viehhof, bekommen. Dort existieren mehrere freie Baufelder, die in den kommenden Jahren mit neuen Gebäuden überbaut werden. Auf dem Areal soll nach dem „Wachstums- und Festigungszentrum“ nun mit dem „Kreativwirtschaftszentrum“ ein weiterer Neubau folgen.
Für den Neubau eines Bürogebäudes für die Kultur- und Kreativwirtschaft hat die Karlsruher Fächer GmbH & Co. Stadtentwicklungs-KG (KFE) als Bauherrin im Frühjahr 2017 einen Architektenwettbewerb ausgelobt. Nach einer Präqualifikationsphase wurden 20 Architekturbüros aufgefordert, am Wettbewerb teilzunehmen und ihre Vorschläge abzugeben. Nach der Jurysitzung werden die Ergebnisse des Architekturwettbewerbs im Existenzgründerzentrum „Perfekt Futur“, Alter Schlachthof 39, ab 11. Oktober der Öffentlichkeit präsentiert. Die Ausstellung mit allen eingereichten Arbeiten sowie der Juryentscheidung kann bis 20. Oktober zu den Öffnungszeiten des „Perfekt Futur“ (montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr) angeschaut werden.
Das „Wachstums- und Festigungszentrum“, welches inhaltlich das Folgegebäude des Existenzgründerzentrums „Perfekt Futur“ darstellt, wird 2018 fertiggestellt. In unmittelbarer Nähe ist das künftige „Kreativwirtschaftszentrum“ am Standort Alter Schlachthof 57 angesiedelt. Der Neubau kann in Zukunft sowohl einen vergrößerten Raumbedarf von Firmen abbilden, die schon seit Jahren auf dem Areal zu Hause sind, als auch Unternehmen beherbergen, die sich auf dem Alten Schlachthof neu niederlassen möchten.
„Neue Waldeslust im dichten Stadtgeflecht“ – Vortrag im Waldzentrum am 13. Oktober
Einen Vortrag mit dem Thema „Neue Waldeslust im dichten Stadtgeflecht“ hält Prof. Dr. Udo Weilacher vom Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und Industrielle Landschaft der Universität München am Freitag, 13. Oktober, um 19 Uhr im Waldzentrum im Hardtwald.
Weilacher war beratendes Mitglied im Begleitgremium Räumliches Leitbild Karlsruhe. In seinem Vortrag geht es um die Bedeutung und Wahrnehmung von urbanen Wäldern als Teil einer grünen Stadt wie Karlsruhe, deren Gemarkung zu gut einem Viertel von Wald bedeckt ist.
Zu der Veranstaltung lädt das Forstamt ein, der Eintritt ist frei. Das Waldzentrum, die ehemalige Gustav-Jakob-Hütte, befindet sich in der Linkenheimer Allee 10. Nähere Informationen zur Anfahrt gibt es auch im Internet unter waldpaedagogik-karlsruhe.de.
Regionalplan Mittlerer Oberrhein Thema in Ortschaftsräten – Nächste Woche tagen die Gremien in Wettersbach, Stupferich und Durlach
Nächste Woche kommen drei Ortschaftsräte zu öffentlichen Sitzungen zusammen. Am Dienstag, 10. Oktober, der Ortschaftsrat Wettersbach, am Mittwoch, 11. Oktober, die Gremien von Stupferich und Durlach.
Die Sitzung des Ortschaftsrats Wettersbach beginnt um 19 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Grünwettersbach, die Leitung hat Ortvorsteher Rainer Frank. Die Tagesordnung bestimmen der Regionalplan Mittlerer Oberrhein mit dem Thema Fotovoltaik-Freiflächenanlagen sowie erste Ergebnisse aus dem Energiequartier Wettersbach. Außerdem hat die FDP-Ortschaftsratsfraktion einen Antrag zum Thema Spielplatzkonzept eingebracht und die Ortsverwaltung verliest Mitteilungen.
Auch in Stupferich befasst sich der Ortschaftsrat mit dem Thema Fotovoltaik-Freiflächenanlagen im Regionalplan Mittlerer Oberrhein (Anhörung der Träger öffentlicher Belange). Die Sitzung beginnt um 19 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses Stupferich unter Leitung von Ortsvorsteher Alfons Gartner. Weiter geht es um eine Anfrage der FWV-Ortschaftsratsfraktion zum Bebauungsplan „Windelbach Nord“ und die Ortverwaltung gibt nicht öffentlich gefasste Beschlüsse und weitere Mitteilungen bekannt.
In Durlach kommt das Gremium um 17 Uhr im Bürgersaal des Rathauses Durlach unter Vorsitz von Ortsvorsteherin Alexandra Ries zusammen. Auf der Tagesordnung stehen hier das Jahresgespräch mit dem Stadtplanungsamt, die Vorstellung des Projekts Jugendschutz in Karlsruhe, die Benennung einer Straße mit „Am dm-Platz“, der Bebauungsplan „Blumentorstraße 6 “ (Anna-Leimbach-Haus“) sowie die Vorstellung eines in den Höhenstadtteilen erstellten Dorfblütenkonzepts. Mitteilungen des Stadtamts sowie mündliche Anfragen beschließen die Sitzung.
Waldkauz und Kastanie: Herbstbasteln im Waldklassenzimmer – Mit Naturmaterialien basteln, schnitzen und drucken
Am Sonntag, 8. Oktober, können Familien beim Waldklassenzimmer von 11 bis 17 Uhr mit Naturmaterialien basteln. Neben Holzscheittieren und Kastanienfiguren können herbstliche Kränze und Gestecke entstehen. Ein Themenschwerpunkt liegt auf der Gestaltung von Waldkäuzen, dem Vogel des Jahres.
Auch die Holzwerkstatt ist zum Schnitzen unter Anleitung geöffnet, in der Farbenwerkstatt können Kinder den Blätterdruck mit Naturfarben ausprobieren oder Früchte und Samen an der Mikroskopierstation unter die Lupe nehmen. Aus der Saftpresse gibt es Apfelsaft aus heimischen Sorten.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, für das Basteln gilt ein Familienbeitrag in Höhe von 5 Euro. Weitere Informationen und eine Anfahrtsbeschreibung gibt es im Internet unter waldpaedagogik-karlsruhe.de.
Architektur vor Ort kennenlernen – Führung durch Markuskirche von Otto Bartning
Durch die 1935 geweihte Markuskirche von Otto Bartning am Yorckplatz (Weinbrennerstraße 23) führt die Kunsthistorikerin Dr. Chris Gerbing eintrittsfrei am Sonntag, 8. Oktober, um 15 Uhr. Der Rundgang gehört zum Begleitprogramm der Ausstellung „Otto Bartning (1883-1959). Architekt einer sozialen Moderne“ in der Städtischen Galerie.
Alt-Stadtrat Hans Mainhardt verstorben – Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup spricht Beileid aus
Der langjährige SPD-Kommunalpolitiker Hans Mainhardt ist am Sonntag, 1. Oktober, verstorben. Zum Tod des früheren stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden hat Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup dessen Witwe sein herzliches Beileid ausgesprochen.
Im Kondolenzschreiben erinnert das Stadtoberhaupt daran, dass Hans Mainhardt von 1962 bis 1994 dem Gemeinderat angehört habe. „Bei seinen anfänglichen Tätigkeiten legte er seinen Fokus auf die Jugendhilfe, in den Folgejahren galt sein Augenmerk zunehmend den Bereichen Versorgung, Verkehr und öffentliche Einrichtungen“, schreibt Mentrup. Auch „seinem“ Stadtteil, der Südstadt, habe Mainhardt besondere Aufmerksamkeit gewidmet und ein Zehntel der „Stadtgeschichte“ mitgeschrieben. Sein Wort und sein Rat hätten auch in weiteren Ehrenämtern Gewicht gehabt, unter anderem im Kreisverband und im Ortsverband Südstadt der SPD, bei der IG Druck und Papier, der Arbeiterwohlfahrt und den Naturfreunden Karlsruhe.
„Sachverstand und Weitblick prägten das Wirken Ihres Mannes ebenso wie seine Menschlichkeit. Die Maxime seines Handelns war das Wohl der Bürgerinnen und Bürger, für deren Anliegen er stets ein offenes Ohr hatte“, heißt es im Kondolenzschreiben. Hans Mainhardt erhielt 1988 die Ehrenmedaille der Stadt karlsruhe und 2014 den Günther-Klotz-Preis der SPD.