Mannheim/Heidelberg/Rhein-Neckar-Kreis (ots) – „Ping-Call“…was ist das? es handelt sich dabei um eine schon ältere Betrugsmasche, die allerdings seit einigen Wochen ihre Renaissance in der Metropolregion erlebt.
Die Masche der „Ping-Calls“ läuft folgendermaßen ab:
Das Festnetztelefon oder das Handy klingelt nur kurz und es ist auf dem Display ein verpasster Anruf zu sehen. Als Vorwahl wird eine Länderkennung angezeigt, die einer „echten“ deutschen Vorwahl ähnelt. Tatsächlich handelt es sich aber um eine Vorwahl im Ausland, vornehmlich aus Afrika. Wer zurückruft landet dann nicht nur in diesem afrikanischen Land, sondern auf einer besonders teuren Nummer dieses Landes. Dies kann dann richtig teuer werden, da die Telefonkosten mehrere Euro pro Minute betragen können. Der Anrufer zahlt dann über die Telefonrechnung, zum Teil horrende Summen und die Betrüger kassieren das Geld.
Die Polizeidienststellen in der Region wurden insbesondere in den letzten Tagen vermehrt über dieses Phänomen informiert. Die Anzahl der „Ping-Calls“ lässt sich jedoch noch nicht quantifizieren. Auch in wie vielen Fällen die Betrüger mit der Abzocke Erfolg hatten, steht noch nicht fest.
Um sich vor dieser Betrugsmasche zu schützen, sollte man folgende Tipps der Polizei berücksichtigen:
- Rufnummern, die man nicht eindeutig zuordnen kann, NIE zurückrufen.
- Sogenannte Drittanbieter über Netzbetreiber sperren lassen, um Abzocke zu verhindern.
- Die ausländische Telefonnummer notieren und der Bundesnetzagentur melden. Informationen hierzu unter www.bundesnetzagentur.de
- Anzeigenerstattung bei der örtlich zuständigen Polizeidienstelle