Frankfurt am Main – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.
Die Neue Gymnasiale Oberstufe zieht vom Riedberg nach Bockenheim – in die Nähe des Gallus
Der Magistrat hat in seiner Sitzung am Freitag, 6. Oktober, eine gemeinsame Vorlage von Bildungsdezernentin Sylvia Weber und Baudezernent Jan Schneider beschlossen: den Umzug der „Neuen Gymnasialen Oberstufe“ (NGO), die derzeit noch in einer Containeranlage auf dem Riedberg untergebracht ist, nach Bockenheim in die Voltastraße 1a. Die Liegenschaft wurde zuvor durch die private Mundanis-Schule genutzt.
„Auch wenn die NGO ihren endgültigen Platz im noch zu planenden Bildungscampus Gallus bekommen wird, ist sie doch künftig deutlich näher am Gallus und zentraler gelegen“, stellte Bildungsdezernentin Weber zufrieden fest. Nun sei auch der Weg auf dem Riedberg frei, um den dringend benötigten Neubau der IGS Kalbach-Riedberg zu realisieren.
Laut Stadtrat Jan Schneider beginnt das Mietverhältnis, wenn auch die Stadtverordnetenversammlung zugestimmt haben wird, am 1. Dezember dieses Jahres. Der Umzug ist für das erste Quartal 2018 vorgesehen, nachdem die noch erforderlichen Umbaumaßnahmen abgeschlossen sind.
„Der ganze Prozess erfolgte in enger Abstimmung mit der Schulgemeinde der NGO, dem Liegenschafts- und dem Stadtschulamt. Wir sind froh, dass wir für die Stadt Frankfurt ein so gut geeignetes Gebäude finden und anmieten konnten“, sagte Weber.
„Die Anmietung des ursprünglich für Bürozwecke errichteten Gebäudes zeigt, dass auch durch die Umnutzung von Gebäuden privater Bauherren kurzfristig zusätzliche Schulflächen gewonnen werden können. In Anbetracht des hohen Bedarfs an Schulgebäuden sollten wir diese Möglichkeit häufiger nutzen“, betonte Schneider abschließend.
Offizielle Einweihung nach Sanierung und Erweiterungsbau – Bildungsdezernentin Sylvia Weber weiht das Kinderzentrum Scheidswaldstraße ein
Sylvia Weber, Dezernentin für Integration und Bildung, hat am Freitag, 6. Oktober, das neu sanierte und erweiterte Kinderzentrum Scheidswaldstraße eingeweiht. Nach dreijährigen Sanierungsarbeiten im laufenden Betrieb freuen sich Kinder, Eltern und die Mitarbeitenden von Kita Frankfurt sehr über das Ergebnis.
„Mit der baulich sehr gut gelungenen Erweiterung dieses Kinderzentrums hat Kita Frankfurt tolle Möglichkeiten der Entfaltung für die Kinder geschaffen und gleichzeitig dazu beigetragen, den Versorgungsgrad in dieser Region deutlich zu verbessern“, sagte Sylvia Weber.
Die Einrichtung ist bereits seit 62 Jahren in städtischer Trägerschaft – Eigentümer und Bauherr ist die Waisenhausstiftung. Einst wurden hier 52 Kinder unter drei Jahren betreut. Nach der Bauphase bietet das Kinderzentrum nun Platz für insgesamt 144 Kinder, davon 60 Kinder unter drei Jahren und 84 Kinder zwischen drei und sechs Jahren. Das Kinderzentrum hält außerdem Betriebskita-Plätze für den Arbeitgeber Stadt Frankfurt am Main bereit.
„Mit insgesamt neun Gruppen ist dieses Kinderzentrum eine wirklich große Einrichtung geworden. Und das ist auch gut so. Denn wir brauchen die Plätze dringend. Der Bedarf hier im Stadtteil ist sehr groß. Umso mehr freue ich mich, dass wir mit dieser Einrichtung einmal mehr gute Bildungs- und Betreuungsangebote für unsere Frankfurter Kinder schaffen konnten“, sagte die Stadträtin. Bewegung, Sprachbildung, Forschen und Entdecken sind zentrale Bausteine der Konzeption dieser Einrichtung, welche sich in den einzelnen Funktionsräumen, aber auch in dem großen Bewegungsraum, dem Atelier sowie dem beeindruckenden Außengelände widerspiegeln – getreu dem Motto von Kita Frankfurt „Gemeinsam leben lernen“.
„Ich danke allen Beteiligten für ihr Engagement und ihre Geduld. Allen Kindern, Eltern und den Mitarbeitenden vom Kinderzentrum Scheidswaldstraße wünsche ich viele schöne Momente in diesem hübschen neu gestalteten Haus“, sagte die Dezernentin abschließend und nahm sich im Anschluss die Zeit, sich mit Eltern und Mitarbeitenden im Kinderzentrum auszutauschen.
Ab Montag buchbar: Gast in der eigenen Stadt 2017 – Christmas Shopping
Auch in diesem Jahr dürfen Frankfurter wieder zu „Gast in der eigenen Stadt“ sein, in den besten Hotels der Mainmetropole übernachten und ausgiebig Weihnachtsgeschenke shoppen. Am Montag, 16. Oktober, wird ab 18 Uhr die Buchungsplattform auf www.frankfurt-tourismus.de freigestaltet und die Zimmer werden online buchbar.
„Gast in der eigenen Stadt“ – Christmas Shopping findet dieses Jahr vom 8. bis 10. Dezember statt und ist eine gemeinsame Aktion der FRANKFURT HOTEL ALLIANCE und der Tourismus+Congress GmbH Frankfurt am Main. Die Aktion bietet allen Frankfurtern und Einwohnern des Rhein-Main-Gebietes die Möglichkeit, ihre Stadt aus der Touristen-Perspektive kennenzulernen.
In zwei Kategorien übernachten die Gäste während ihres Kurzurlaubs in einem von 25 Frankfurter Top-Hotels – für 59 oder 69 Euro pro Person im Doppelzimmer. Das Frühstück am Anreise- und am Abreisetag ist dabei inklusive. Für 49 beziehungsweise 59 Euro pro Person kann der Aufenthalt um eine zweite Nacht verlängert werden; Einzelzimmer sind nicht buchbar. Auch in diesem Jahr kann ein Kind bis zwölf Jahre in einigen Hotels im Zimmer der Eltern kostenlos mit übernachten.
Ebenfalls im Preis enthalten ist die Frankfurt Card für zwei Tage, die den Teilnehmern zahlreiche Vergünstigungen wie die freie Nutzung des Nahverkehrs im Stadtgebiet oder den ermäßigten Eintritt in 28 Frankfurter Museen bietet. Außerdem gibt es ein druckfrisches Exemplar des Heftes „Frankfurt Kauft Ein 2018“ für jedes gebuchte Hotelzimmer.
Die Zimmerbuchung ist ab Montag, 16. Oktober, 18 Uhr, bis Freitag, 17. November, 15 Uhr, ausschließlich über das Online-Buchungsportal der Tourismus+Congress GmbH möglich. Detaillierte Informationen zu den Buchungsmodalitäten finden sich unter www.frankfurt-tourismus.de im Internet.
Frankfurter Stadtlauf: Linien 11, 12 und Ebbel-Ex behindert
Wegen des Frankfurter Stadtlaufs verkehren die Linien 11 und 12 am Sonntag, 8. Oktober, von 11.30 Uhr bis 15.30 Uhr nicht auf ihrem gewohnten Linienweg.
Die Linie 11 verkehrt von Höchst bis zum Hauptbahnhof. Die Linie 12 fährt zwischen Waldfriedhof Goldstein und Willy-Brandt-Platz. Die Strecke zwischen Hauptbahnhof und Börneplatz ist außer Betrieb.
Im Osten der Stadt bilden die Linien 11 und 12 eine gemeinsame Linie: Diese fährt als Linie 11 von der Schießhüttenstraße in Fechenheim zum Allerheiligentor, von dort als Linie 12 zur Konstablerwache und weiter auf ihrem regulären Weg über Bornheim Mitte und Eissporthalle zur Hugo-Junkers-Straße.
Wegen der Sperrung rund um den Willy-Brandt-Platz verkehrt der Ebbelwei-Express in Fahrtrichtung Messe (vom Zoo kommend) ab der Haltestelle Allerheiligentor über Sachsenhausen zum Hauptbahnhof und weiter Richtung Messe. Somit fährt er Richtung Messe nicht über die Altstadtstrecke, sondern in beiden Richtungen über Sachsenhausen.
Die städtische Nahverkehrsgesellschaft traffiQ und die VGF empfehlen ihren Fahrgästen, die am Sonntag auf den Linien 11 und 12 unterwegs sind oder den Ebbel-Ex nutzen möchten, sich vor Fahrtantritt zu informieren. Auskünfte erteilt das RMV-Servicetelefon unter der Telefonnummer 069/2424-8024, die rund um die Uhr zu erreichen ist.
Grünflächenamt informiert über Baumfällarbeiten
Das Grünflächenamt muss in den kommenden Wochen im Ortsbezirk 5 (Niederrad, Oberrad, Sachsenhausen) einige Bäume aus Gründen der Verkehrssicherung fällen. Falls möglich, werden die gefällten Bäume in der kommenden Pflanzperiode ersetzt.
In der Oppenheimer Landstraße muss eine abgestorbene Kaiser-Linde (Baum-Nr. 28) gefällt werden. In der Richard-Strauß-Allee werden die Mitarbeiter des Grünflächenamts eine Robinie (Baum-Nr. 14) sowie einen Spitz-Ahorn (Baum-Nr. 40) fällen. Eine morsche Platane (Baum-Nr. 351) wird in den kommenden Tagen am Schaumainkai entfernt. An der Schweizer Straße ist eine Robinie (Baum-Nr. 10) von Pilzen befallen. In der benachbarten Textorstraße sind gleich vier Robinien (Baum-Nr. 1, 22, 36 und 40) abgängig. Auch sie müssen gefällt werden.
Eine weitere Robinie (Baum-Nr. 2) ist in der Tischbeinstraße von Fäulnis betroffen. In der Straße Unter den Akazien muss ebenfalls eine Robinie (Baum-Nr. 1) entfernt werden. In der Straße Unter den Birken ist eine abgestorbene Hänge-Birke (Baum-Nr. 1) zu fällen. Eine morsche Stiel-Eiche (Baum-Nr. 16) in der Straße Unter den Eichen wird ebenso gefällt, wie eine abgängige Mehlbeere (Baum-Nr. 15) in der Straße Unter den Eschen.
Auch im Ziegelhüttenweg müssen die Arbeiter des Grünflächenamts anrücken, um eine von Pilzen befallene Robinie (Baum-Nr. 28) zu entfernen.
Alle genannten Bäume werden in der kommenden Pflanzperiode durch gleichwertige Gewächse ersetzt.
Südliche Habsburgerallee wird gesperrt
Wegen der Erneuerung der Fahrbahn durch das Amt für Straßenbau und Erschließung wird die südliche Habsburgerallee zwischen Sandweg und Wittelsbacher Allee in Fahrtrichtung Ratsweg von Montag, 9. Oktober, bis Sonntag, 5. November, halbseitig gesperrt.
Alle Fahrbeziehungen werden aufrechterhalten. Fußgänger und Radfahrer können die Baustelle passieren. Die Arbeiten werden teilweise in den Herbstferien ausgeführt, um die verkehrlichen Auswirkungen zu reduzieren.
Eine Vollsperrung der Habsburgerallee in beide Fahrtrichtungen ist voraussichtlich am Wochenende in der 44. Kalenderwoche notwendig; hierüber wird gesondert informiert.
Weitere aktuelle Verkehrsinformationen finden sich im Internet unter: www.mainziel.de.
Oberbürgermeister Feldmann dankt den Helfern der Evakuierungsaktion während der Bombenentschärfung am 3. September mit Empfang in der Paulskirche
„Ja, wir haben aufgeatmet als die Bombe entschärft war. Kaum vorstellbar, wie unsere Stadt aussehen würde, wenn es zur Explosion gekommen wäre: Unsere neue Goethe-Universität, die Carl-von-Weinberg-Siedlung, das Polizeipräsidium, die Bundesbank, der Hessische Rundfunk und Teile des Westends hätten in Trümmern gelegen. Weil die Erleichterung uns allen so groß war, haben wir beschlossen, dies gemeinsam zu feiern“, sagte Oberbürgermeister Peter Feldmann.
Zum Dank für den erfolgreichen Einsatz am 3. September hat Oberbürgermeister Peter Feldmann gemeinsam mit Stadtrat Markus Frank, Vertretern von Feuerwehr, Rettungskräften, Polizei, das Team des Kampfmittelräumdienstes sowie betroffene Anwohner zu einem Empfang in die Paulskirche eingeladen.
Frankfurt hat vor einem Monat die größte Evakuierung bei einer Bombenräumung nach dem Zweiten Weltkrieg erlebt. Betroffen waren 63.000 Anwohner, zwei Krankenhäuser, zehn Senioreneinrichtungen. Bei Bauarbeiten werden in Frankfurt häufig Bomben aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden, zuletzt vor einer Woche in Niederrad.
Evakuierungen gehören folglich zu den Aufgaben von Feuerwehr, Polizei und Rettungskräften. Da die Evakuierung aber deutlich größer war als bei anderen Bombenfunden, wollte die Stadt Frankfurt sich bei allen, die daran mitgewirkt haben, bedanken, insbesondere bei den Mitarbeitern des Kampfmittelräumdienstes, die die Bombe entschärft haben.
Der Oberbürgermeister verband in seiner Rede die Erleichterung nach Entschärfung und die Dankbarkeit gegenüber allen Beteiligten mit der Erinnerung daran, warum die Aktion notwendig war. „Der Bombenfund fällt in eine Zeit, in der rechte Populisten als geistige Brandstifter in unserem Land unterwegs sind. Die Bomben waren nur die Antwort auf einen Krieg, der von Deutschland ausging“, sagte Peter Feldmann und stelle den Bezug zum 1. September 1939 her, dem Beginn des Angriffskriegs von Nazi-Deutschland auf Polen. Am 3. September 1939 wiederum erklärten Frankreich und Großbritannien Deutschland den Krieg. Genau 78 Jahre später musste die Weltkriegsbombe in Frankfurt entschärft werden. Peter Feldmann nannte den „Bombenfund einen Weckruf in einer Zeit, in der wieder gefordert wird, es müsse nun einmal Schluss sein mit der Erinnerungskultur.“