Mannheim – Mit einem verdienten, wenn auch nicht glanzvollen 2:0-Sieg gegen den Oberligaabsteiger SpVgg Neckarelz gelang dem VfR Mannheim am gestrigen Abend der vierte Erfolg im vierten Heimspiel. Solch einen Start im heimischen Rhein-Neckar-Stadion legten die Rasenspieler zuletzt in der Saison 2010/2011 hin – am Ende stand der Aufstieg in die Oberliga.
Das Flutlichtspiel vor 200 Zuschauern begann zerfahren. Viele Unterbrechungen verhinderten einen gescheiten Spielfluss. Nach gut 10 Minuten stand Gästekeeper Maximilian Penz dann gleich zwei Mal im Mittelpunkt des Geschehens. Gegen Norman Refior parierte er einen Kopfball aus kurzer Distanz (11.) und als Daniel Herm frei vor dem Kasten zum Abschluss kam, stach er den Torversuch auf der Linie (15.). Auch beim Kopfball von Steffen Kochendörfer war Penz zur Stelle und verhinderte die Mannheimer Führung (26.).
Eine Minute danach tauchte das Team von Trainer Marc Ritschel erstmals gefährlich im VfR-Strafraum auf. Kapitän Michael Bitz hätte dabei beinahe den Spielverlauf auf den Kopf gestellt, verpasste das VfR-Gehäuse aber äußerst knapp (27.). Im direkten Gegenzug hatte dann erneut Kochendörfer das 1:0 auf dem Fuß, sein Weitschuss zischte jedoch einen guten Meter am Tor vorbei (28.).
Die Schlussviertelstunde der 1. Halbzeit gestaltete sich ausgeglichener, auch weil Neckarelz sich nun mehr traute und den einen oder anderen gefährlichen Konter setzen konnte. In der 34. Minute war VfR-Schlussmann Marcel Lentz erstmals so richtig gefordert, reagierte bei einem Schuss von Aiman Kurt glänzend.
Noch vor der Halbzeit dann endlich das 1:0 für die Mannheimer. Joseph Olumide flankt von rechts, Marc Haffa verlängert mit dem Kopf und von hinten kommt Piero Adragna, der die Kugel über die Torlinie befördert (43.). So ging es in die Kabinen.
Auch nach der Pause sahen die Zuschauer eine kurzweilige Begegnung. Der VfR dominierte zunächst, Neckarelz behalf sich mit langen Bällen. Mit zunehmender Spielzeit tat sich die Atik-Elf aber schwerer in die letzte Zone vorzudringen. Vor allem unnötige Ballverluste in der Vorwärtsbegegnung hatten immer wieder gefährliche Gegenstöße der Odenwälder zur Folge.
Genau zum richtigen Zeitpunkt sorgte der VfR dann aber für die Vorentscheidung. Diesmal glänzte Norman Refior auf links als Vorbereiter und Marc Haffa erzielte mit seinem 6. Saisontreffer das 2:0 für die Blau-Weiß-Roten (71.). Danach war die Partie gelaufen. Dem VfR konnte man den Willen nicht absprechen, auch noch einen dritten Treffer nachlegen zu wollen, aber unterm Strich ging das Ergebnis so in Ordnung. Während der VfR weitere wichtige Punkte sammelte, blieben die Gäste auch in ihrem vierten Auswärtsspiel ohne Punktgewinn.
In der kommenden Woche wartet die SG Heidelberg-Kirchheim auf den VfR. Die SGK spielt bisher eine tolle Runde und liegt auf Platz 5 der Tabelle. In den letzten zwei Jahren verloren die Rasenspieler beide Duelle im Heidelberger Sportzentrum Süd, diesmal soll es besser werden!