Frankfurt am Main – Werke für Klavier zu vier Händen von drei in der Region ansässigen und in Frankfurt wirkenden Komponisten stehen beim Mittagskonzert im HMF am Mittwoch, 11. Oktober 2017, um 12.30 Uhr, auf dem Programm.
Die Konzertreihe zur Lunchzeit verbindet rund 20 Minuten Musikgenuss mit einem Snack-Angebot im neuen Café Frankfurt. Sie bietet eine ideale Auszeit in der Mittagspause für alle Berufstätigen rund um den Frankfurter Römer.
Die am kommenden Mittwoch vorgestellten Kompositionen zeigen ganz unterschiedliche, individuelle Wege des musikalischen Denkens und der Klavierbehandlung auf. So kondensiert Claus Kühnl in seiner chromatischen Studie Korona seine Musiksprache konsequent zu spektral generierten Akkordblöcken von höchster Farbigkeit, die von beiden Pianisten in scharfen dynamischen Kontrasten einander gegenübergestellt werden. Gerhard Müller-Hornbach hingegen nutzt in „… den Faden verlieren …“ die durch Spiel im Flügel, Cluster und durchgängigen Nachhall erweiterten klanglichen Möglichkeiten des Instruments.
Klangsinnlichkeit wird hier zum Träger der poetischen Idee und zur Basis der musikalischen Struktur. Im Andante e Scherzo von Martin Schmalz schließlich unterbricht ein rasches, heimliches, sowohl humorvolles als auch unheimliches Scherzo den ruhigen Fluss eines lyrischen, sanften, weichen Andante. Strenge Konstruktivität bestimmt dieses Werk, das am kommenden Mittwoch uraufgeführt wird.
Am Kramer-Flügel spielen Tayuko Nakao und Martin Schmalz.
Infobox:
Neue Musik aus Frankfurt – Kompositionen der Gegenwart für Klavier zu vier Händen
Mittwoch, 11. Oktober 2017
12:30 Uhr
Konzerteintritt: 5 € / 5 € Snack
Ort: Sonnemann-Saal im HMF