Mainz – Der neu gegründete Trägerverbund ‚Frühe Hilfen Mainz` unterstützt Familien in den ersten Monaten nach der Geburt eines Babys.
Am 10.09.15 stellte er seine Ziele und seine Angebote vor. Neu gegründeter Trägerverbund ‚Frühe Hilfen Mainz` unterstützt Familien in den ersten Monaten nach der Geburt eines Babys
- Die individuell ausgestalteten Angebote der einzelnen Träger sollen Familien entlasten und ganz unbürokratisch praktische Hilfe im Alltag geben.
- Mitglieder des Trägerverbundes ‚Frühe Hilfen Mainz‘ sind der Sozialdienst katholischer Frauen e.V.; die Evangelische Familienbildung und der Deutsche Kinderschutzbund Mainz e.V.
- Offizieller „Startschuss“ des Trägerverbundes ‚Frühe Hilfen Mainz‘ ist der 10. September 2015
Eltern werden ist nicht schwer, Eltern sein dann manchmal sehr… Trotz aller Freude über den ersehnten Nachwuchs können die ersten Monate nach der Geburt eines Babys sehr anstrengend sein. Schlafmangel, sich zurückgesetzt fühlende Geschwisterkinder, ein schreiendes Baby und viele, viele Fragen.
Im ersten Babyjahr und auf Wunsch auch darüber hinaus unterstützt der Trägerverbund ‚Frühe Hilfen Mainz‘ daher Familien mit ganz verschiedenen, individuellen Angeboten der Beratung und Begleitung. Die Mitarbeiter helfen bei Fragen rund um den (Baby-)Alltag weiter, geben praktische Tipps, kennen wichtige Ansprechpartner und Einrichtungen im gesamten Stadtgebiet und haben Ideen, wie Entlastungsmöglichkeiten aussehen könnten und wer sie bietet.
Die Angebote richten sich nach den persönlichen Bedürfnissen. Jede der beteiligten Institutionen des Trägerverbundes hat einen eigenen Beratungsschwerpunkt. Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter sind von den Koordinatoren ausgewählt und gezielt ausgebildet worden.
„Die Stadt Mainz und hier insbesondere das Amt für Jugend und Familie begrüßt und unterstützt ausdrücklich die Gründung des Trägerverbundes 'Frühe Hilfen Mainz‘",
stellt Sozialdezernent Kurt Merkator fest: „Der Trägerverbund bietet sehr praktische, unbürokratische 'Frühe Hilfen' an, ein Bereich, der in der Vergangenheit sehr wichtig geworden ist und dessen präventive Rolle die Fachwelt schon lange hervorhebt. Dieser Trägerverbund praktiziert ganz praktische Netzwerkarbeit, ganz im Sinne des rheinland-pfälzischen Kinderschutzgesetzes und des Bundeskinderschutzgesetzes." Das Angebot „wellcome“ der Evangelische Familienbildung des Evangelischen Dekanates Mainz bietet ganz praktische Hilfe nach der Geburt.
Die wellcome-Mitarbeiterinnen kommen zweimal in der Woche für zwei bis drei Stunden in die Familien, so z. B. zur Kinderbetreuung. Die Familienpaten „Migranten für Migranten“ des Sozialdienstes katholischer Frauen e.V. Mainz unterstützen vorrangig junge Familien mit Migrationshintergrund dabei, den Alltag zu meistern und helfen bei Behördengängen. Der Elternbesuchsdienst „WiM – Willkommen in Mainz“ ist ein kostenloses Angebot des Kinderschutzbundes in Kooperation mit der Stadt Mainz.
Die Mitarbeiter beraten zu allen Themen rund um die Geburt eines Kindes – von der Wahl der richtigen Hebamme, über Babypflege, Elterngeld bis hin zur Kinderbetreuung. Interessierte Eltern können telefonisch oder per E-Mail die einzelnen Institutionen direkt ansprechen. Aber auch in den Geburtskliniken, über Hebammen, Familienbildungsstätten, Kirchengemeinden, Frauen- und Kinderärzte sowie den Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes kann ein Kontakt hergestellt werden.
Der offizielle Startschuss des Trägerverbundes ‚Frühe Hilfen Mainz‘ ist der 10. September. Die Angebote der einzelnen Institutionen gibt es jedoch schon längere Zeit. Neu ist der Zusammenschluss in einem Trägernetzwerk, damit Familien in den ers-ten Monaten mit Baby einen umfassenden Überblick über die vielseitigen Unterstützungsangebote im Stadtgebiet erhalten.
„Das Leben mit einem Neugeborenen stellt den Familienalltag auf den Kopf und ist auch in unserem sonst so wohlorganisierten Land für viele Eltern eine Herausforde-rung, die sie fordert, manchmal sogar überfordert,“
erklärt Dr. Birgit Pfeiffer, Vorsitzende der Evangelischen Dekanatssynode in Mainz. „Ziel aller Träger ist es deshalb, gemeinsam mit Netzwerkpartnern aus Politik und Gesundheit präventiv im Bereich der Frühen Hilfen aktiv zu werden und von Anfang an einen guten Start in das Leben zu ermöglichen.“