Karlsruhe – Informationen und Neuigkeiten aus der Stadt und den Stadt-/Ortsteilen.


Abschluss der Bauarbeiten am Bulacher Kreuz – Verkehrsfreigabe für den 20. Oktober vorgesehen

Planmäßig nach sechs Monaten Bauzeit können die umfangreichen Brücken- und Straßenbauarbeiten an der L605 in Höhe Bulach/Oberreut abgeschlossen werden. Voraussichtlich am Freitag, 20. Oktober, wird das letzte Baufeld im Bereich der Bulacher Hochbrücke geräumt. Für die Abwicklung einzelner Restarbeiten in Bereichen der Mittel- und Seitenstreifen sind voraussichtlich am 16. und 17. Oktober sowie nach der Verkehrsfreigabe am 20. Oktober noch Tagesbaustellen auf beiden Richtungsfahrbahnen erforderlich, die in der verkehrsärmeren Zeit zwischen 9 Uhr und 15 Uhr eingerichtet werden.

Die gesamte Baumaßnahme an der L 605 umfasste die Fahrbahn in Richtung Stadtzentrum und erstreckte sich zwischen dem Friedhof Bulach auf Höhe der Litzenhardtstraße und dem Bulacher Kreuz auf rund 11.500 Quadratmeter Straßen- und 6.000 Quadratmeter Brückenfläche. Neben der Instandsetzung der Brücke über die Pulverhausstraße und der Bulacher Hochbrücke am Bulacher Kreuz wurde auch die Erneuerung der Asphaltbeläge sowie der Schutz- und Leiteinrichtungen an den Mittel- und Seitenstreifen durchgeführt. Außerhalb der Brückenbauwerke ist auf diesem Streckenabschnitt nun ein lärmarmer Asphaltbelag eingebaut. Insgesamt wurden rund 3,3 Millionen Euro investiert.


Gartenbauamt bereitet zurzeit Frühjahrs- und Sommerpracht vor – Hunderttausende Blumen und mehr sind zu pflanzen, Geräte zu warten

Beschäftigte des Gartenbauamts müssen schon im Oktober an das nächste Frühjahr und den Sommer denken. Damit dann bunte Blütenpracht die Bürgerschaft sowie Besucherinnen und Besucher Karlsruhes erfreuen kann, sind die öffentlichen Sommerflorbeete in den nächsten Wochen abzuräumen. Auch das Pflanzen Hunderttausender Frühblüher ist sogleich vorzubereiten.

Die Beete werden sukzessive gefräst und bei Bedarf mit Kompost verbessert. Ist alles für sie bereit, werden die in der Stadtgärtnerei herangezogenen 216.000 Stiefmütterchen, Bellis, Goldlack, Islandmohn und Vergissmeinnicht ausgepflanzt. Parallel dazu erfolgt das Stecken von insgesamt mehr als 200.000 Blumenzwiebeln. Sie verteilen sich auf die Wechselflorbeete im Stadtgarten, städtische Anlagen etwa an Kolpingplatz, Friedrichsplatz und Badischem Staatstheater sowie städtische Rasenflächen.

30.000 Tulpen zu stecken und 15.000 Rosen zu pflegen

Allein im Stadtgarten stecken Gärtnerinnen und Gärtner 30.000 Tulpenzwiebeln für die Ausbreitung der über die Vorliebe des Stadtgründers Karl Wilhelm seit jeher mit Karlsruhe verbundenen Blume. Auf den Rasenflächen werden vor allem Narzissenzwiebeln gepflanzt. Im Stadtgarten sind auch Stauden zurückzuschneiden und teilweise nachzupflanzen. Im Rosengarten steht der Rückschnitt von rund 15.000 Rosen an, und Erde wird angehäufelt, damit sie geschützt den Winter überstehen können.

In der Stadtgärtnerei laufen derweil bereits die ersten Vorbereitungen für die Bepflanzung im nächsten Sommer. Geranien, Fuchsien, Strauchmargeriten und Lantanen werden mittels Stecklingen vermehrt. Die Vermehrung der Gehölze stellt einen weiteren Arbeitsschwerpunkt dar. Ab Mitte Oktober werden die 50 Gondolettaboote des Zoologischen Stadtgartens in ihr Winterquartier in den Zentralen Werkstätten des Gartenbauamts transportiert, um dort routinemäßige Wartung zu erfahren. Gleiches gilt für Spielgeräte und Bänke.

Für ein angenehmes Umfeld

Der Herbst ist auch Hauptpflanzzeit für Bäume, Sträucher und Gehölze. Diese werden in den öffentlichen Grünanlagen entweder neu gepflanzt oder alters- beziehungsweise sicherheitsbedingt ersetzt. Alle Tätigkeiten des Gartenbauamts sind ein wichtiger Beitrag, das Wohn- und Arbeitsumfeld in der Fächerstadt so angenehm wie möglich zu gestalten. Die bunte Blumenpracht und das umfangreiche Stadtgrün sind hierfür ein herausragendes Beispiel.


Effekte aus der Natur für technische Anwendungen nutzen – Vortrag von Dr. Hendrik Hölscher am 19. Oktober im Exotenhaus des Karlsruher Zoos

Dr. Hendrik Hölscher vom Institut für Mikrostrukturtechnik am KIT spricht am kommenden Donnerstag, 19. Oktober, um 18.15 Uhr im Zoo Karlsruhe im Vortragsraum des Exotenhauses über „Farbe und Struktur – Nanotechnologie mit Vogelfedern und Schmetterlingen“. Schmetterlinge gibt es in vielen Formen und Farben. Neben bunt gemusterten Exemplaren gibt es auch solche mit fast durchsichtigen oder strahlend blauen Flügeln. Diese optischen Effekte und Farben machen Wissenschaftler des KIT nutzbar: So lässt sich beispielsweise die Nanostruktur auf den Flügeln des Glasflügelschmetterlings auf technische Anwendungen übertragen. Obwohl sie durchsichtig sind, reflektieren die Flügel kaum Licht, dadurch ist der Schmetterling für seine Fressfeinde beinahe unsichtbar. „Wir haben herausgefunden, dass die Nanostrukturen auf der Oberfläche des Flügels unregelmäßig sind und deshalb die geringe Reflexion bewirken“, erläutert Hölscher. „Diese Erkenntnis eröffnet uns spannende Anwendungsmöglichkeiten, etwa für Antireflexschichten in Handy- oder Laptop-Displays.“

Die Veranstaltung ist Teil der Herbst-Winter-Vortragsreihe des Karlsruher Zoos in Zusammenarbeit mit dem KIT. Der Einlass ist ausschließlich über die Ettlinger Straße 4b ab 18 Uhr möglich. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich, die Teilnahmekapazität ist aus Platzgründen jedoch begrenzt. Die Veranstaltung ist kostenfrei, um eine Spende an die Artenschutzstiftung Zoo Karlsruhe wird gebeten.


„Fassbomben im Kopf“: Vortrag über Beratung von Menschen auf der Flucht

Neunzig Jahre und doch wie immer auf der Höhe der Zeit ist die städtische Psychologische Beratungsstelle für Eltern, Kinder und Jugendliche. Die Jubiläums-Fachtagung am Dienstag, 17. Oktober, ab 13 Uhr im Jubez am Kronenplatz widmet sich der aktuell nach wie vor prägenden Flüchtlingsfrage. Mit Blick auf die Betroffenen und eigene Möglichkeiten, ihnen zur Seite zu stehen. Wer die Veranstaltung besuchen möchte, ist herzlich dazu eingeladen – und aufgerufen, sich unter Telefon 0721/133-5360 oder per E-Mail an pbs@sjb.karlsruhe.de anzumelden.

„Fassbomben im Kopf – Was tun? Traumazentrierte Beratung von Flüchtlingen“, ist ein Vortrag von Dr. Udo Baer (Zukunftswerkstatt Therapie kreativ in Neukirchen-Vluyn, Nordrhein-Westfalen) überschrieben. Er beschäftigt sich mit den Auswirkungen der teils traumatisierenden Erlebnisse und Leiden, die vielen Menschen vor, während und nach der Flucht aus ihren Heimatländern widerfuhren. Der Titel greift eine schreckliche Waffe auf, die vor allem die Luftwaffe des syrischen Machthabers Baschar al-Assad im zersetzenden Bürgerkrieg mehrfach auch gegen Zivilisten eingesetzt haben soll. Auch die in hiesiger Beratung wie bei anderen Hilfen zu berücksichtigenden interkulturellen Herausforderungen thematisiert der Referent.

Integrationsbeauftragte wirbt für gesellschaftliche Teilhabe

Die aktuelle Situation in Karlsruhe beleuchtet die städtische Integrationsbeauftragte Meri Uhlig. Ihr wie vielen der im Sinne eines friedlichen und konstruktiven Zusammenlebens Engagierten ist es ein besonderes Anliegen, dass alle Menschen Teil der Gesellschaft sind oder werden. Dass sie sich in Deutschland und der Fächerstadt ein Zuhause schaffen, aktiv einbringen können.

Seit sie besteht, umtreiben gesellschaftliche Umwälzungen und damit einhergehende Herausforderungen die Psychologische Beratungsstelle; vor allem hinsichtlich der Auswirkungen auf Familien. Als „Beratungsstelle für schwer erziehbare Kinder“ 1927 gegründet, hat die Einrichtung immer wieder auf einschneidende Entwicklungen und Veränderungen reagiert, wie sie die Flüchtlingswelle mit sich bringt. Längst ist Erziehungsberatung ein Angebot an Ratsuchende aus allen Bevölkerungsgruppen und unterstützt Eltern, Kinder und Jugendliche bei Erziehungsfragen wie bei der Bewältigung individueller und familienbezogener Probleme.

Mit der großen Migrationsbewegung 2015 sind auch viele unbegleitete Minderjährige nach Karlsruhe gekommen, die sich in einer ihnen fremden Kultur allein zurechtfinden müssen. Noch dazu haben viele Geflüchtete etwas erlebt und durchlitten, für dessen Vergegenwärtigung und Verarbeitung sie psychologische Unterstützung benötigen. Dies muss gelingen, damit sich die jungen Menschen dann voll den hiesigen Bedingungen des Zusammenlebens und etwa ihrer Ausbildung widmen können. Eine neue Aufgabe für die Beraterinnen und Berater der Psychologischen Beratungsstelle, der sie sich in den nächsten Jahren und Dekaden gerne stellen.


Kurze Auszeit der Bibliotheken am 20. Oktober

Die Stadtbibliothek im Neuen Ständehaus, die Jugendbibliothek im Prinz-Max-Palais und die Amerikanische Bibliothek bleiben aus betrieblichen Gründen am Freitag, 20. Oktober, geschlossen. Ebenso die Stadtteilbibliotheken in Durlach, Mühlburg, Grötzingen, Neureut und in der Waldstadt. Auch der Medienbus ist an diesem Tag nicht unterwegs.


Bartning-Kirchen am Sonntag geöffnet

Nur noch wenige Tage – bis 22. Oktober – ist die Retrospektive „Otto Bartning. Architekt einer sozialen Moderne“ in der Städtischen Galerie zu sehen. Die drei Kirchen, die nach seinen Plänen in Karlsruhe errichtet wurden und sonst nur im Rahmen von Gottesdiensten besucht werden können, öffnen am Sonntag, 15. Oktober, von 14 bis 18 Uhr nochmals ihre Pforten für das architekturgeschichtlich interessierte Publikum: die Friedenskirche in der Tauberstraße, die Markuskirche in der Weinbrennerstraße und die Thomaskirche in der Kopernikusstraße.

Letzte Gelegenheit, den Initiator des modernen evangelischen Kirchenbaus, der 1883 in Karlsruhe geboren wurde, bei Führungen durch die Ausstellung kennenzulernen, besteht am Mittwoch, 18. Oktober, um 18 Uhr, am Donnerstag, 19. Oktober, um 12.15 Uhr, am Freitag, 20. Oktober, um 16 Uhr und am Sonntag, 22. Oktober um 15 Uhr. Geöffnet hat die Schau mit Werken eines der wichtigsten deutschen Architekten in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts Mittwoch bis Freitag von 10 bis 18 Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis 18 Uhr.

Umbaumaßnahmen in Städtischer Galerie ab 23. Oktober

Ab Montag, 23. Oktober, muss die Städtische Galerie für einige Wochen geschlossen bleiben. Der Grund: Das Museum erhält eine verbesserte Lichtanlage, mit der die Exponate auf der offenen Fläche im Erdgeschoss künftig variabel beleuchtet werden können. Rechtzeitig vor Weihnachten ist die Galerie wieder für die Öffentlichkeit zugänglich. Mit optimierter Lichttechnik wird dann ab 16. Dezember die neue Schau „Mut zur Freiheit“ gezeigt, die erstmals die herausragende Sammlung informeller Kunst des Unternehmerehepaares Anna und Dieter Grässlin aus St. Georgen im Schwarzwald vorstellt.


Blumenmarkt ab morgen auf Friedrichsplatz

Baustellenbedingt findet der Blumenmarkt ab Freitag, 13. Oktober, und bis auf Weiteres auf dem Friedrichsplatz statt und nicht mehr auf dem Marktplatz.