Karlsruhe – Die zahlenmäßig zweitbeste Defensive der Liga. Dieses Attribut schreibt wohl jeder Basketball-Coach seinem Team gerne zu, steht es doch für Einsatz, Energie und gute Erfolgsaussichten. Aufsteiger KIT SC GEQUOS kann sich nach drei Spieltagen in der ProB Süd damit schmücken. In Punkte ummünzen konnten die Karlsruher den großen Aufwand allerdings in den Spielen bislang zu selten, in der Tabelle gar nicht. Am Samstag will das Team von Headcoach Jaivon Harris das ändern – im Heimspiel gegen den BBL-Nachwuchs FRAPORT SKYLINERS Juniors.
„Wir brauchen mehr einfache Wurfchancen“, sagt Harris und erinnert seine Mannschaft an das überall gleiche Grundrezept: „Wir müssen den Korb attackieren – im Umschaltspiel genauso wie im Half-Court-Spiel. Das öffnet uns Räume. Je gefährlicher wir direkt am Brett sind, desto mehr freie Würfe bekommen wir aus der Distanz.“ Mit Wurfquoten von 43 Prozent aus dem Zweier-Bereich und 25 Prozent von der Dreierlinie stehen die GEQUOS bisher auf dem vorletzten Platz der Liga – 9,3 Assists und 60,3 Punkte pro Spiel bedeuten gar die rote Laterne.
„Auf uns selbst und unser Spiel konzentrieren“, lautet die Vorgabe von Harris vor dem Heimspiel am Samstag. Auf einzelne Spieler der FRAPORT SKYLINERS Juniors vorbereiten käme für den Karlsruher Coach eher einem Ratespiel gleich. Im Kader des Frankfurter BBL-Nachwuchses stehen 22 Spieler, davon 14 unter 20 Jahren. „Sie haben viel Potential, keine Frage. Als Gegner weißt du nie, wen sie dabei haben“, sagt Harris. „Für uns wird es darauf ankommen, sie früh im Spiel zu bremsen. Ihnen gar keine Chance zum Selbstvertrauen sammeln geben – das ist wichtig.“
Ob die GEQUOS sich im vierten Anlauf für ihre Defensivarbeit belohnen, zeigt sich am Samstag, 14.10.17. Sprungball für das zweite ProB-Heimspiel ist um 19.30 Uhr in Halle 1 des Sportinstituts am KIT (Engler-Bunte-Ring).