Groß-Zimmern – Die Gemeinde Groß-Zimmern (Landkreis Darmstadt-Dieburg) erhält vier neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Zwei Ladesäulen stehen in der Kirchstraße (Nr. 6a und 24). Die beiden anderen Ladestationen stehen in Klein-Zimmern in der Burgstraße (Nr. 5) und im Semder Pfad (Nr. 12). An jeder der Ladesäulen können zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig aufgeladen werden. Möglich ist dies durch die Beteiligung der Gemeinde Groß-Zimmern am ENTEGA-Projekt „Elektromobilität für Südhessen“. Im Rahmen dessen werden noch in diesem Jahr insgesamt 100 Ladesäulen mit 200 Lademöglichkeiten in den teilnehmenden Kommunen errichtet. Das ENTEGA-Projekt wird vom hessischen Wirtschaftsministerium mit 500.000 Euro gefördert. Der Landkreis Darmstadt-Dieburg unterstützt darüber hinaus jede Landkreiskommune mit einmalig 2.500 Euro bei der Anschaffung einer Ladesäule. Eingeweiht wurde die neue Ladesäule am Sonntag (8.10.) von Achim Grimm, Bürgermeister von Groß-Zimmern, und Andreas Niedermaier, Vorstand der ENTEGA AG. Mittlerweile beteiligen sich 45 Kommunen und kommunale Einrichtungen mit 100 Ladesäulen am Projekt. Mit den neuen Säulen in Groß-Zimmern sind bereits 59 Ladesäulen im Betrieb.
„Wir investieren hier in die Zukunft. Die Ladeinfrastruktur ist ein zentraler Faktor für den Erfolg der Elektromobilität. Mit Unterstützung des Landes wird ENTEGA in diesem Jahr gemeinsam mit den Kommunen die Zahl der öffentlich zugänglichen Ladepunkte in Hessen um fast 30 Prozent erhöhen“, sagt Andreas Niedermaier. Bürgermeister Achim Grimm freut sich über die neue Ladesäule: „Mit vier Ladesäulen ist unsere Gemeinde in Groß- und Klein-Zimmern sehr gut aufgestellt. Für E-Bikes haben wir eine Ladesäule auf dem umgestalteten Rathausplatz (neben dem Eingang zur MZH) installiert. Die Gemeinde selbst verfügt seit einigen Wochen über zwei Elektro-Dienstfahrzeuge.“
Zum Einsatz kommt eine AC-Ladesäule mit der Standard-Ladesteckerverbindung (Typ-2-Stecker) und einer Leistung von 2 x 22 kW, an denen je nach Fahrzeug bis zu zehnmal schneller als an einer herkömmlichen Steckdose Strom getankt werden kann. Geladen werden kann dort mit der ENTEGA-Ladekarte oder mit vielen anderen gängigen Karten wie beispielsweise von The New Motion, Stromnetz Hamburg, EWE, Plugsurfing, EV-Box, LMS und Ecotap. Der Vorteil der ENTEGA-Ladekarte: Damit können ENTEGA-Kunden für nur 25 Euro im Monat an 7.500 Ladepunkten in ganz Europa ihre Elektrofahrzeuge aufladen – so oft sie möchten. Alleine in Deutschland stehen 2770 Ladepunkte zur Verfügung – in Hessen sind es knapp 400 Ladepunkte. Die Ladekarte von ENTEGA kann auf der ENTEGA Homepage oder im ENTEGA Point bestellt werden. Man kann alle ENTEGA-Ladesäulen aber auch ohne Ladekarte nutzen. Möglich macht dies eine Smartphone App von Ecotap. Abgerechnet wird dann über den Bezahldienst Paypal. Sämtliche ENTEGA-Stromtankstellen sind vernetzt, so dass die Kunden in der App sehen können, wo die Säulen stehen und ob sie einsatzbereit ist.
Im Rahmen des Projektes erhielt Bürgermeister Achim Grimm von Andreas Niedermaier den Schlüssel für einen elektrisch betriebenen BMWi3 überreicht. Eine Woche lang kann die Gemeinde jetzt das neue Elektroauto im Praxisbetrieb testen.