Bingen – Die Kreuzbachklamm wird in den kommenden Tagen wieder offiziell für die Wanderer freigegeben. Fast zwei Jahre war der Weg aus Sicherheitsgründen gesperrt, jetzt wird die beliebte Strecke, die Passagen mit alpinem Charakter hat mittels Trittstufen und Leiterelementen begehbar, wie der zuständige Beigeordnete Jens Voll und Revierleiter Paul Gerhard Peitz vor Ort zeigten.
Nach Absprache mit der Alpenvereinssektion Koblenz hat man sich für diese Möglichkeiten zum Auf- und Abstieg im Bachtal entschieden. Die Kosten in Höhe von rund 5.000 Euro wurden im ersten Nachtragshaushalt eingestellt. Die zuerst angedachte Hängeseilbrücke wäre bedeutend teurer gewesen.
Besondere Herausforderungen bei den Arbeiten stellten die Topographie und die Erreichbarkeit der Klamm dar. Das benötigte Material konnte nur mittels Schubkarren zur Baustelle gebracht werden. Auch die Bohrarbeiten zeigten sich schwierig, da das Gestein einen hohen Verschleiß an Bohrköpfen forderte.
Doch die Verantwortlichen sind sich einig – es hat sich gelohnt und die Kreuzbachklamm ist erneut eine attraktive Strecke für Wanderer geworden, die über Trittsicherheit und Schwindelfreiheit verfügen. Die entsprechende Beschilderung wird in diesen Tagen noch angebracht. Die Strecke wird Bestandteil eines neuen Rundwegs, der vom Forsthaus Heiligkreuz über den Damianskopf und das Schweizer Haus zurück entlang des Rheinberges und der Klamm zum Ausgangspunkt führen wird.