Karlsruhe – Neuling KIT SC GEQUOS steht nach vier Spieltagen in der ProB noch immer mit leeren Händen da. Am Samstag beginnt für die Karlsruher ein zwei Spiele langer Roadtrip mit der Partie bei den Gießen 46ers Rackelos – dort soll die sieglose Zeit endlich zu Ende gehen. „Manchmal ist es gar nicht so schlecht, in einer solchen Situation auswärts zu spielen. Wenn du oft knapp verloren hast, ziehst du nicht nur positive Energie vom Heimpublikum“, sagt GEQUOS-Headcoach Jaivon Harris.
Gegner Gießen steht nach vier Spielen mit ausgeglichenem Punktekonto im Mittelfeld der Liga. Früh in der Saison ist das oft wenig aussagekräftig. Vor dem Duell gegen die GEQUOS gibt es allerdings eine Besonderheit, die doch den ein oder anderen Quervergleich zulässt: Die 46ers Rackelos hatten bisher exakt die selben Gegner wie die Karlsruher. Gegen die FRAPORT SKYLINERS Juniors und gegen Würzburg setzte sich Gießen durch. An den Spieltagen 3 und 4 setzte es Niederlagen gegen Leverkusen und Schwelm.
Der Erfolg der Lahnstädter ruht insbesondere auf sechs Schultern: Denen von Urgestein Johannes Lischka, der bisher überragende 20,8 Punkte und 9 Rebounds im Schnitt abliefert. Sowie denen der beiden US-Boys Jeril Taylor (18,8 Punkte) und Nick Hornsby (12,5 Punkte, 8,8 Rebounds). Durch Lischka und Hornsby punkten die 46ers Rackelos vor allem zuverlässig am Brett, aus der Distanz haben sie bislang ihre Probleme (24 Prozent Dreierquote).
Wollen die GEQUOS Zählbares aus Hessen mitnehmen, müssen sie an ihre guten Defensivleistungen der vergangenen Wochen anknüpfen – und vor allem ein paar Kleinigkeiten besser machen. Bei allen vier Saisonniederlagen waren die Karlsruher ganz nah dran und haben sich durch kleine Fehler das Leben schwer gemacht. Ob sie das in Gießen abstellen können, zeigt sich am Samstag ab 18 Uhr.