Bruchsal – Oberbürgermeisterin Cornelia Petzold-Schick und Oberst Stephan Saalow, stellvertretender Kommandeur des ABC-Abwehrkommandos der Bundeswehr, erbaten im Rahmen der Prominentensammlung auf dem Wochenmarkt in Bruchsal für den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Spenden bei den Passanten. Tatkräftig mit bei der Sammlung waren Pater Klaus Schäfer von den Bruchsaler Pallottinern, die Ortsvorsteherin des Stadtteils Heidelsheim Inge Schmidt und der evangelische Schuldekan Pfr. Vehmann. Der Bezirksgeschäftsführer des Volksbunds in Nordbaden, Volker Schütze, erklärte Passanten die vielfältige Arbeit des Volksbunds, wobei er vor allem auf Friedens- und Jugendarbeit in seinen verschiedenen Ausprägungen einging.
Pestold-Schick engagierte sich nach ihren Worten gerne für den Volksbund, weil dieser durch seine Bildungs- und Jugendarbeit aufzeige, wo Nationalismus hinführen könne. Schmidt ergänzt, daß sie es es gut finde, daß sich der Volksbund als Mitglied der Europäischen Bewegung in einem gemeinsamen Europa für Versöhnung und Frieden einsetze. Denn dies seien ja die Grundideen für das Zusammengehen in Europa gewesen. Europa müsse gerade in dieser Konfliktphase weiter gestärkt werden. Pfr. Vehmann fühlt sich den Menschen verpflichtet, die in den Kriegen einen sinnlosen Tod sterben mußten. Er findet es wichtig, daß der Volksbund die Weltweiten Konflikte der Gegenwart in den Blick nimmt.
Oberst Saalow erinnert sich gerne an seinen UN Einsatz in Afrika, wo er mit Soldaten des Commonwealth zusammenarbeitete, also Sodaten, gegen die wenige Generationen vor ihm Kriege geführt wurden. Weil sich der Volksbund durch die Pflege der Kriegsgräber auch daran erinnert, welche Folgen Krieg hat, unterstützt er dessen Arbeit sehr gerne.
Schütze bedauerte, dass Pater Klaus Schäfer SAC mit dieser Sammlung das letzte Mal dabei gewesen ist. Pater Schäfer, Rektor des St. Paulusheimes, die Niederlassung der Pallottiner in Bruchsal, wird Nordbaden verlassen um in Bayern wieder als Krankenhausseelsorger tätig zu werden. Damit verliert der Volksbund in Nordbaden einen wichtigen Unterstützer, der unter anderem mit seiner Fotodokumentation amerikanischen, britischen, französischen und deutschen Kriegsgräberstätten in Frankreich, seiner Homepage oder seinen Vorträgen über die beiden Weltkriege ein wichtiger Multiplikator der Volksbundarbeit ist. Pater Schäfer betont jedoch, dass er sich auch in seiner neuen Heimat für den Volksbund einsetzen wolle, weil die Folgen von Krieg nicht vergessen werden dürften.
Der Volksbund arbeitet im Auftrag der Bundesregierung. Dennoch finanziert sich der gemeinnützige Verein mit seine verschiedenen Aufgaben zu 75% aus Spenden und Mitgliedsbeiträgen. Der Volksbund in Nordbaden freut sich über Spenden unter seinem Konto
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