Wiesbaden – Bei den Dreharbeiten zum US-Kinofilm „Die drei Musketiere“ (2011) mit Stars wie Oscar-Preisträger Christoph Waltz, Orlando Bloom oder Mads Mikkelsen machte Würzburg eine starke Figur. Die Würzburger Residenz, die Festung Marienburg und die Alte Mainbrücke waren Drehorte für den 3D- Abenteuerfilm.
Filmreif ist auch die Vereinsgeschichte der Würzburger Kickers, die an diesem Samstag, 21. Oktober, um 14 Uhr den SV Wehen Wiesbaden empfangen. 2003 noch in der siebtklassigen Bezirksliga, folgten Aufstieg um Aufstieg – und nach dem sensationellen Doppelpack 2015 und 2016 waren die Würzburger plötzlich Zweitligist. Dieser Erfolgsstreifen bekam zwar kein Happy-end, doch auch nach der unfreiwilligen Rückkehr in die 3. Liga in diesem Sommer stellt SVWW-Cheftrainer Rüdiger Rehm fest: „Die Kickers haben einen sehr guten Kader zusammengestellt. Die Qualität ist da.“
Jedoch hat der Zweitliga-Absteiger noch Probleme mit der neuen Rolle als Aufstiegsfavorit. Die Kickers rangieren auf Tabellenplatz 18. „Für Würzburg war es ein anderer Start in die 3. Liga als erhofft. Wir wollen alles versuchen, damit die Kickers an diesem Samstag nicht zurück in die Spur finden“, so Rüdiger Rehm.
Mithelfen beim SVWW können wieder die bei der Heimniederlage gegen Meppen (0:1) gesperrten Robert Andrich und Steven Ruprecht. Auch Außenstürmer Maximilian Dittgen ist nach zweifachem Muskelfaserriss erstmals seit dem 26. August wieder einsatzbereit. Kein Thema sind die Rekonvaleszenten Kevin Pezzoni, Philipp Müller, Jules Schwadorf und Jeremias Lorch.
Abgehakt und aufgearbeitet ist die Partie gegen Meppen. „Ich gehe davon aus, dass die Mannschaft ihr wahres Gesicht zeigen wird“, fordert Rüdiger Rehm vor dem Spiel in Würzburg volle Konzentration und Leidenschaft. Denn: „Wir wollen uns nicht nochmal so präsentieren wie in der ersten Hälfte gegen Meppen.“